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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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haben. Sie sind sehr interessiert daran, dass das Militär unsere Droiden erwirbt. Sie flehen uns praktisch an, sie zu bestechen.«
    Lando sah ihn an, und sein Grinsen wurde breiter. »Ich denke, wir sollten ihnen den Gefallen tun.«
    Karrde zuckte die Achseln. »Ich kann mir keinen Grund denken, der dagegen spräche.« Er hielt nachdenklich inne. »Aber ich frage mich: Wenn diese Leute sich von uns bestechen lassen, sind wir die Einzigen, die sie beeinflussen?«
    »Die Antwort auf diese Frage wäre wirklich interessant«, sagte Lando. »Ach, übrigens, hast du gehört, wie Mara vorankommt?«
    »Noch nicht. Aber sie wird sich sicher bald melden.«
     
    Mara kam tatsächlich sehr gut voran. Sie hatte YVJ-M-1 auf seine erste Yuuzhan-Vong-Jagd in Regierungsgebäude und in große öffentliche Gebäude mitgenommen. Nachdem sie an einem kleinen Stand, der sich an einer Einkaufsstraße befand, zu Mittag gegessen hatte, setzte sie sich eine Weile hin, um sich auszuruhen und die Passanten zu beobachten. Den Droiden wies sie an, allein weiterzusuchen.
    Einen Augenblick ließ sie sich vom Anblick von ein paar Kindern in Bens Alter ablenken, die ihre ersten zögernden Schritte in der Freiluft-Kinderkrippe machten, die das Einkaufszentrum für seine Kunden betrieb. Plötzlich hatte Mara einen Kloß im Hals. Ben fehlte ihr so sehr, dass es beinahe körperlich wehtat.
    Und dann meldete sich der Mausdroide über das Kom. Verblüfft wandte Mara den Blick von den Kindern ab.
    Der Droide hatte einen Yuuzhan-Vong-Unterwanderer entdeckt − oder zumindest jemanden, von dem die Maus behauptete, er sei einer. Mara bat den Droiden um ein Peilsignal und folgte dem, bis sie die fragliche Person entdeckte: eine hoch gewachsene, eher breit gebaute, unauffällig gekleidete Menschenfrau, die scheinbar lässig an den Schaufenstern entlangschlenderte. Mara ließ sich in die Macht sinken.
    Nun konnte sie alle Lebewesen ringsum mit ihren Machtsinnen wahrnehmen, bis auf eins. Die Zielperson war ein kalter, leerer Fleck in der Macht, eine Leere, die Mara gelernt hatte, mit den Yuuzhan Vong zu assoziieren.
    »Gute Arbeit, Mäuschen«, sagte sie.
    Mara trug wie viele Flüchtlinge auf Mon Calamari schlichte, abgetragene Sachen, und ihre Jacke hatte eine Kapuze, die sie über ihr auffälliges rotes Haar ziehen konnte. Sie wechselte zwischen der Kapuze und einem Hut mit weicher Krempe ab, um ihre Silhouette zu verändern, und sie hatte ein Datenpad dabei, mit dem sie dem Mausdroiden Anweisungen erteilen und außerdem sehen konnte, was der Droide sah.
    Sie folgte der Zielperson in einiger Entfernung und ließ überwiegend den Droiden für sie spionieren. Die Frau spazierte noch etwa zwanzig Minuten durch das Einkaufszentrum, dann setzte sie sich auf eine Bank, als wolle sie sich ausruhen. An diesem Punkt gelang es Mara, den Droiden ganz in die Nähe der Spionin und hinter die Bank zu manövrieren, gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie die Frau unter den Sitz griff und etwas ablöste, das dort angebracht gewesen war.
    Aha!, dachte Mara entzückt. Das war noch besser als eine Narrenhand beim Sabacc.
    Die Zielperson stand auf und ging weiter. Mara folgte ihr. Die Frau blieb kurz an einem Verkaufsautomaten stehen, dann machte sie sich wieder auf den Weg. Als Mara ebenfalls einen Imbiss erwarb und dabei hinter den Automaten schaute, sah sie, dass etwas dort angeklebt war. Es hatte die Größe eines Bündels Credits.
    Mara beschloss, die Spionin von dem Mausdroiden weiterverfolgen zu lassen und selbst in der Nähe des Automaten zu warten, bis jemand kam und seine Bezahlung abholte. Sie hockte sich auf die Fensterbank eines Ladens und aß ihren Imbiss, gebratene, gesalzene Algen, die nach Jod schmeckten und offenbar bei den Mon Calamari recht beliebt waren. Schon nach einer knappen Stunde erschien ein Sullustaner, der das Geld abholte und sofort einen Teil davon in einer der exklusivsten Boutiquen des Einkaufszentrums für eine auffällige neue Jacke ausgab. Dann kehrte er an seinen Arbeitsplatz zurück, der sich in dem Gebäude befand, das dem Senat für seine Büros zur Verfügung gestellt worden war. Mara fand heraus, dass der Sullustaner im Büro von Senator Krall Praget arbeitete, einem Mitglied der Sicherheits- und Geheimdienstkommission.
    Sehr interessant, dachte sie.
    Dann machte sie sich auf den Weg zu dem Mausdroiden, der inzwischen der Yuuzhan-Vong-Agentin zu einem Wohnhaus gefolgt war. Mara merkte sich die Adresse, griff zum Kom und setzte sich mit

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