Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
Vom Netzwerk:
früher erheblich weniger schwungvoll.«
    »Die Bothans haben Ar’Icrai erklärt, und jede Notwendigkeit moralischer Verantwortung fällt damit flach«, sagte Jaina. »Ich nehme an, das kann einen schon irgendwie aufheitern.«
    »Wir werden die Vong zerschmettern !«, verkündete Kre’fey. »Wir werden sie jeden Tag treffen ! Wir werden sie treffen, bis es keine Yuuzhan Vong mehr gibt !«
    Begeisterter Applaus erklang. Jaina und die anderen Jedi blieben zurückhaltend.
    Nachdem Kre’feys Ansprache ihr mitreißendes Ende gefunden hatte, wurde Jaina am Ausgang von einem seiner Adjutanten angesprochen.
    »Major Solo?«, sagte er. »Der Admiral möchte Sie sehen.«
    Kre’fey befand sich in einem Büro, das ihm vom Captain der Starsider zur Verfügung gestellt worden war. Er war immer noch beflügelt von seiner Ansprache und wippte nach wie vor auf den Fußballen. In seiner Nähe roch es sehr intensiv nach aufgeregtem Bothan.
    »Ich sah Sie im Saal und dachte, ich lasse Sie von Snayd herbringen, damit wir ein kleines Schwätzchen halten können.«
    »Ja, Sir.« Was eine angemessene Antwort für einen verwirrten Offizier zu sein schien. Nach ihrer Erfahrung ging es Admirälen nur selten um kleine Schwätzchen.
    Kre’fey strahlte über das ganze schnurrhaarige Gesicht. »Hat Ihnen die Ansprache gefallen?«
    Jaina antwortete ehrlich: »Ich denke, es war die stärkste Ansprache, die ich in diesem Krieg gehört habe.« Zumindest hatte die Richtung überwiegend gestimmt. Kre’fey war beeindruckt. »Von Leia Organas Tochter ist das wirklich ein Kompliment.«
    »Meine Mutter hatte in der letzten Zeit nicht viel Gelegenheit, Ansprachen zu halten«, sagte Jaina.
    »Das ist bedauerlicherweise wahr.« Kre’fey hielt inne und fuhr mit der pelzigen Hand über die Tischplatte. »Ich dachte«, begann er dann, »dass Sie vielleicht Ihren Bruder wiedersehen möchten.«
    »Sir?« Jaina war vor Freude beinahe sprachlos. Sie würde Jacen sehen! Ihn anfassen! Spüren, wie sein Geist in der Zwillingsverbindung auf sie zutrieb …
    »Colonel Darklighter sagte mir, dass Sie seit vielen Monaten ununterbrochen im Kampf gestanden haben. Sie haben schon lange ein wenig Ruhe verdient, aber der Krieg hat sie Ihnen nicht gegönnt. Nun jedoch, da sich beide Seiten nach Coruscant wieder organisieren, können wir Sie eine Weile entbehren. Also werde ich Sie auf einen zweiwöchigen Urlaub nach Mon Calamari schicken …« Seine letzten Worte kamen ein wenig schleppend heraus, dann hob er den Finger und zeigte auf Jaina. »Aber Sie müssen einen besonderen Auftrag für mich erledigen, verstanden?«
    Jaina tat ihr Bestes, ihn nicht anzustarren. »Nein, Sir«, sagte sie. »Das verstehe ich nicht.«
    »Sie sagten, Sie brauchen mehr Jedi, damit Ihr Experiment eines Macht-Geflechts funktionieren kann. Ich möchte, dass Sie mit Ihrer Mutter und mit Ihrem Onkel Luke sprechen, und ich will, dass Sie mir diese Jedi verschaffen. Ich möchte diese Jedi auf meinen Schiffen unterbringen und sie bei einem Kampf durch die Macht miteinander verbinden.« Er grinste. »Was halten Sie davon?«
    »Ich werde mein Bestes tun, Sir. Aber …« Widerspruch erwachte zögernd in ihrem Kopf. »Meine Staffel ist im ergangenen Monat vollkommen reorganisiert worden. Ich habe zwei brandneue Piloten, die gerade erst aus der Ausbildung gekommen sind. Weitere vier sind bestenfalls ein paar Wochen bei uns. Wir sind noch nicht lange genug zusammen geflogen, um … ich brauche Zeit, Sir. Ich fürchte, meine Staffel kann mich nicht entbehren.«
    »Ihre Nummer Zwei kann ein paar Wochen für Sie einspringen«, sagte Kre’fey. »Er ist ebenfalls ein Jedi, nicht wahr? Der Wookiee?«
    »Ja, aber er und seine Leute sind damit beschäftigt, die Trickster näher zu untersuchen.«
    »Sein Team wird ein paar Wochen ohne ihn auskommen können. Ich möchte, dass Sie für mich auf Mon Calamari Jedi finden.« Er lächelte freundlich. »Und selbstverständlich, dass Sie sich ein wenig ausruhen. Sie haben viel zu schwer gearbeitet, wie wir alle.«
    Er stand auf, und Jaina wurde klar, dass das Gespräch zu Ende war. Sie stand auf und salutierte.
    »Ich lasse Snayd sofort Ihre Papiere ausstellen«, sagt Kre’fey. »Sie werden morgen aufbrechen.«
    »Ja, Sir.« Bald schon würde sie Jacen sehen!
     
    Als sie sich am nächsten Tag in ihrem X-Flügler nach Mon Calamari aufmachte, flog die Zwillingssonnen Staffel an ihr vorbei, glitzernd im Licht der Sonne von Kashyyyk, und schwenkte die S-Flächen zum Gruß,

Weitere Kostenlose Bücher