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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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eingehen.«
    »Das ist wahr.« Cals Blick zuckte ruhelos über seinen Schreibtisch. »Also gut.« Er blickte zu Scaur auf. »Sie müssen das Alpha-Red-Team an einem … sichereren Ort wieder zusammenholen … und das Team muss die ganze Arbeit noch einmal machen. Das wird wie lange dauern?«
    »Mindestens drei Monate. Wahrscheinlich vier.«
    Cal nickte. Er wandte sich an Luke. »Wir werden sofort Ackbars Plan umsetzen. Wenn die Vong darauf reagieren müssen, werden sie vielleicht keine Zeit haben, den Rest von uns umzubringen.«
    »Ja, Sir«, sagte Luke. In seinem Kopf überschlugen sich die Berechnungen.
    Es würde drei oder vier Monate dauern, bis Alpha Red eingesetzt werden konnte.
    Damit blieben Luke drei Monate, um den Krieg zu gewinnen.
    Wenn der Feind am Rand der Niederlage stand, würde Cal es vielleicht nicht mehr für notwendig halten, die Yuuzhan Vong vollkommen zu vernichten.
     
    Die Jedi waren seine Augen und Ohren. Formationen schwebten in Jacens Kopf: schwerfällige Transporter, vor Waffen strotzende Großkampfschiffe, umherrasende Sternjägerstaffeln.
    Es war eine Flottenübung, in der ein Verband, der das Jedi-Geflecht einsetzte, gegen einen überlegenen Verband kämpfte, der keine Jedi hatte. Die Macht glühte in Jacen wie eine Flamme, und er manövrierte seine Schiffe wie Elemente in einem riesigen Puzzle, versuchte, so viele feindliche Bewegungen wie möglich im Voraus zu erkennen …
    Die gegnerische Flotte griff an. Als die beiden Kampfgruppen aufeinander trafen, auf Simulation eingestellte Laser blitzten und Computer fingierte Raketen abschossen, schien sich das Bild in Jacens Kopf auszudehnen, und Informationen trafen in immer größerem Umfang ein, bis er sich gewaltig anstrengen musste, um damit noch Schritt halten zu können. Er spürte, wie ein Schweißrinnsal an seiner Nase entlanglief. Das Bild in seinem Kopf löste sich in hektisches Durcheinander auf, unterbrochen von nur seltenen Augenblicken der Klarheit.
    Das Geflecht brach immer zusammen, wenn die Situation zu kompliziert wurde. Jacen konnte eine gewisse Anzahl von Jedi in der Macht verfolgen und koordinieren, wie zum Beispiel bei dem Angriff auf Duro, aber diese Fähigkeit hatte Grenzen. Das war frustrierend, weil er immer das Gefühl hatte, die Möglichkeit, alles zu verstehen, befinde sich nur so gerade eben außerhalb seiner Reichweite. Wenn es nur mehr Jedi gäbe, die sich beteiligen konnten! Wenn er doch nur klüger wäre!
    Dennoch, seine ersten Manöver hatten die Flotte in eine gute Situation gebracht, und im Lauf des Kampfs war es ihm möglich, ein Verständnis zu erreichen, das es ihm ermöglichte, ein wenig Ordnung in dieses Durcheinander zu bringen. Als die Übung beendet war, stellte sich heraus, dass Jacens Gruppe die ursprüngliche Überlegenheit ihrer Gegner ausgeglichen hatte, und bei den simulierten Verlusten standen er und seine Seite besser da.
    »Versuch beim nächsten Mal bitte dafür zu sorgen, dass ich nicht sterbe«, erklang im Kom die säuerliche Stimme von Corran Horn, den Jacen zum falschen Zeitpunkt in den Kampf geschickt hatte.
    Jacen sendete eine Entschuldigung. Er musste besser werden. Beim nächsten Mal würden die Raketen nicht nur simuliert sein.
    »Hervorragende Arbeit, Jacen!« Außerhalb der Macht und im taktischen Kommandozentrum der Ralroost wippte Admiral Kre’fey auf den Fußballen. »Beim nächsten Mal werden wir sie fertig machen!« Der Bothan schlug zur Betonung mit der Faust in die Handfläche.
    »Das hoffe ich«, sagte Jacen.
    Er musste besser werden. So viele verließen sich auf ihn.
     
    Die Jedi hatten sich angewöhnt, nach der Übung zusammen zu essen. Sie gingen die Manöver noch einmal durch, stellten fest, wie weit das Geflecht funktioniert hatte oder nicht, und machten Verbesserungsvorschläge. Nachdem die Gruppe sich aufgelöst hatte, sprach Jacen Tahiri Veila an.
    »Geht es dir gut?«, fragte er.
    Sie runzelte die Stirn. »Ich arbeite schwer.«
    Das stimmte. Seit Anakins Tod verfolgte sie ihre Ziele sehr ernst, beinahe grimmig − ein beträchtlicher Kontrast zu dem ungestümen, hitzigen Mädchen, an das sich Jacen von der Jedi-Akademie erinnerte.
    »Könnte ich dich vielleicht etwas fragen?«, wagte sich Jacen vor.
    »Selbstverständlich.«
    »Ich möchte gerne wissen, ob du nach deiner Gefangenschaft vielleicht die Fähigkeit gespürt hast, die, äh, Yuuzhan Vong wahrzunehmen.«
    Tahiri war verblüfft. »Nein. Warum fragst du?« Sie strich sich das blonde Haar aus dem

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