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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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sich unter ihren Fingern beinahe in Flüssigkeit verwandelten. Er passte seinen Atemrhythmus dem ihren an. Mara rutschte ein wenig näher, bis sie sich an seinen Rücken schmiegen konnte. Sie schlang die Arme um ihn und legte das Kinn auf seine Schulter.
    »Wie lauten die schlechten Nachrichten?«, fragte sie.
    Luke zögerte, aber er wusste, dass er Mara vertrauen konnte, und außerdem war sein Entsetzen zu gewaltig, um es für sich behalten zu können. Er erzählte ihr von Alpha Red.
    Mara löste sich ein wenig von ihm, als sie über das Problem nachdachte. »Was können wir tun?«
    »Cal dazu bringen, dass er es sich anders überlegt.«
    Wieder legte sie das Kinn auf seine Schulter. Ihre Stimme war ein Hauch an seinem Ohr. »Und wenn er das nicht tut?«
    Luke holte tief Luft. »Ich weiß es nicht. Wir könnten versuchen, das Projekt zu verhindern, aber solange wir die Wissenschaftler nicht umbringen, werden sie imstande sein, ihre Arbeit zu wiederholen. Und selbst wenn wir die Wissenschaftler töten oder entführen, können immer noch andere Wissenschaftler an ihre Stellen treten. Das Problem ist: Sobald man weiß, dass die Herstellung einer solche Waffe überhaupt möglich ist, kann sie jeder mit den angemessenen Einrichtungen herstellen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe mich mein ganzes Leben lang angestrengt, die Jedi wieder aufzubauen. Nun gibt es eine Regierung, die bereit ist, mit uns zusammenzuarbeiten, der wir ins Amt geholfen haben, die den Rat wieder eingerichtet hat und der zu dienen wir geschworen haben. Wie kann ich mich schon bei der ersten Krise gegen die Neue Republik wenden?« Er griff nach Maras Hand. »Das wäre das Ende der Jedi. Wir wären Gesetzlose. Wir wären alles, was Leute wie Fyor Rodan uns vorwerfen.«
    Sie sah ihn mit trauriger Sorge an. »Du meinst also, wir können Alpha Red nicht wirklich aufhalten, sondern nur verzögern. Aber können wir tatsächlich dabeistehen und es einfach geschehen lassen?«
    »Wir können protestieren. Wir können uns weigern, etwas damit zu tun zu haben. Das ist alles, was mir einfällt.«
    »Protestieren, ja. Aber, wie öffentlich?«
    Wieder schüttelte Luke den Kopf. »Wenn wir es zu öffentlich machen, werden die Yuuzhan Vong davon Wind bekommen. Sie könnten noch vor uns mit Biowaffen zuschlagen, und das wäre eine Katastrophe.«
    »Du sagtest, dass Triebakk es weiß. Und dass Ta’laam Ranth ebenfalls dagegen gestimmt hat.«
    »Ja.«
    »Wir müssen uns mit ihnen in Verbindung setzen. Und sehen, ob wir andere im Hohen Rat dazu bringen können, es sich anders zu überlegen.«
    Luke nickte. »Also eine stille Kampagne. Dif Scaur hat mich überrascht, und ich hatte einfach nicht genügend Argumente.« Er nickte und küsste Mara auf die Wange. »Danke.«
    »Keine Ursache.« Sie stand auf und half ihm hoch. »Kam Solusar hat neue Holos von Ben geschickt. Möchtest du sie sehen?«
    »Selbstverständlich.«
    Ben zu sehen, der auf allen vieren über den Teppich krabbelte, bewirkte bei Luke die übliche Mischung von Traurigkeit und Freude, half ihm aber auch, seine Stimmung abzuschütteln. Er ging in den hinteren Teil der Wohnung, um sich umzuziehen und zu waschen, bevor er beim Kochen helfen würde, und dann erstarrte er, als er im Gästezimmer ein Bündel Federn sah.
    Vergere. Sie war die ganze Zeit in der Wohnung gewesen. Sie hockte in einer Meditationshaltung da, die Knie ragten hinter ihr auf, den Kopf hatte sie eingezogen.
    Entsetzt kehrte Luke zu Mara zurück. »Vergere ist in ihrem Zimmer. Ich habe sie nicht gespürt, als ich hereingekommen bin.«
    Maras grüne Augen wurden größer. »Ich ebenso wenig. Sie hat sich wieder unsichtbar gemacht.«
    »Glaubst du, dass sie uns gehört hat?«
    Mara überlegte. »Wir haben nicht gerade geschrien. Wir waren nur Zentimeter voneinander entfernt und haben praktisch geflüstert. Wie hätte sie das hören sollen?«
    »Ich würde ihr alles zutrauen.«
    Maras Blick wurde hart. »Ich ebenso.«
    »Wir werden sie gut im Auge behalten müssen. Es sei denn − glaubst du, wir sollten sie wieder von Nylykerka einsperren lassen?«
    »Und ihr die Gelegenheit zu einer spektakulären Flucht geben? Und was, wenn sie nicht gehen will? Wenden wir dann Gewalt an?«
    »Also passen wir auf sie auf«, beschloss Luke. »Und zwar ganz genau.«

23
    In den nächsten acht Tagen behielten Luke und Mara Vergere im Auge, wann immer die Fosh nicht mit Cilghal oder anderen Jedi zusammen war, aber sie verhielt sich musterhaft. Lukes

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