Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
Vom Netzwerk:
Überraschung eine vier Meter lange Schlange.
    »Ihr Instinkt rät ihnen, Vögel zu fressen«, erklärte Vergere, als Jacen aus dem Cockpit stieg und sich auf einen der massiven Wroshyr-Äste herunterließ. »Ich versuche, sie zu entmutigen, aber sie sind nicht besonders intelligent und deshalb beharrlich.«
    Während Vergere das sagte, fiel eine weitere, größere Schlange in einem Schauer grünen Laubs von einem überhängenden Ast, peitschte durch die Luft und sauste über den grünen Horizont hinweg.
    »Wenn ich sie ins Meer werfe«, sagte Vergere, »verzögert das ihre Rückkehr, aber sie werden zurückkehren.«
    Der Ast schwankte unter Jacens Füßen. Er war so breit wie eine Straße, aber die Bewegung war beunruhigend. »Kannst du dich nicht klein machen?«
    »Sie finden mich nicht durch die Macht. Ich denke, sie können mich riechen.«
    »Ich kann gut mit Tieren umgehen. Lass es mich mal versuchen.« Er dehnte seine Wahrnehmung in der Macht so aus, dass sie das Leben in den Wipfeln einschloss, und entdeckte den primitiven, entschlossenen Geist mehrerer Schlangen, die alle durch das Laub au Vergere zuschlichen. Jacen versuchte, ihren Jagdinstinkt abzuschalten, aber das funktionierte nicht, weil ihnen der Zwang so tief eingeprägt war. Dann legte er ihnen nahe, dass es anderswo bessere, wohlschmeckendere Beute gab, und sie machten sich auf die Suche danach.
    »Gut gemacht«, sagte Vergere. »Und es ist eine Taktik die man auch auf andere Spezies als Schlangen anwenden kann.«
    Jacen sah sie an. »Warum bist du hier?«
    Vergeres fedrige Schnurrhaare zuckten, als überprüfe sie die Luft nach Eindringlingen. »Ich spüre keine anderen Präsenzen«, sagte sie.
    »Bist du davongelaufen? Ist Nylykerka hinter dir her?«
    »Nylykerka und viele andere. Ich fürchte, zu ihnen gehört auch dein Meister Skywalker.«
    Jacen holte tief Luft. Er hockte sich auf dem breiten Ast auf die Hacken und sagte: »Du solltest es mir lieber erzählen.«
    Vergere erzählte ihre Geschichte. Jacen war entsetzt. Nicht nur, weil Alpha Red eine Waffe für einen Massenmord war, sondern weil er dank der Sklavensamenranken, die sich um seine Nerven wanden, nun über Empathie mit den Yuuzhan Vong verfügte. Es war nicht nur der menschliche Teil seines Geistes, den diese Enthüllung erschütterte, sondern auch der Teil, der den Feind verstand.
    Vergere sah ihn an. »Ich habe den Jedi nur ein paar Monate Zeit verschaffen können, auf diesen Schrecken zu reagieren«, sagte sie.
    »Sie können die Waffe wieder herstellen?«
    »Selbstverständlich.«
    Er zuckte hilflos die Achseln. »Was soll ich tun?«
    »Ich kann dir keinen Rat geben.«
    »Soll ich den Leuten davon erzählen? Wir könnten Druck auf die Regierung ausüben, aber dadurch würden auch die Yuuzhan Vong davon erfahren, und …« Er schauderte bei dem Gedanken daran, welche Folgen es haben könnte, wenn die Yuuzhan Vong erkannten, dass sie sich in einem Vernichtungs- und nicht in einem Eroberungskrieg befanden.
    Sie sah ihn aus ihren dunklen, schrägen Augen an. »Seit ich dir zum ersten Mal begegnet bin, war ich intuitiv überzeugt, dass du in irgendeiner Weise an das Schicksal der Yuuzhan Vong gebunden bist. Vielleicht ist dies der Augenblick, den ich vorhergesehen habe.«
    Jacen sah sie überrascht an. »Das Schicksal der Yuuzhan Vong? Hast du dich deshalb so für mich interessiert?«
    Sie kniff die Augen zusammen. »Über das Interesse hinaus, das ich jedem Jedi in einer verzweifelten Situation entgegenbringen würde? Ja.«
    Er stand auf. Der riesige Ast schwankte unter ihm, als eine Brise durchs Laub fuhr. »Was hast du vor?«, fragte er.
    Sie verzog nachdenklich den breiten Mund. »Es gibt keine allgemeine Fahndung nach mir oder du hättest davon gehört. Das bedeutet, dass nur die Geheimdienstleute nach mir suchen werden, was es leichter machen wird, ihnen aus dem Weg zu gehen.« Sie reckte den langen Hals, um zu ihrem Shuttle zu schauen. »Mein Schiff kam mit einer Flüchtlingsfamilie nach Mon Calamari, die es dort verkaufte, um Geld zum Leben zu haben. Früher oder später wird der Händler, dem sie es verkauft haben, bemerken, dass es nicht mehr in seiner Umlaufbahn ist, und dann werden sie danach suchen, aber das ist egal − der Hyperraumantrieb wird sowieso bald den Geist aufgeben, und ich würde damit nur mit großem Glück wieder aus dem System von Kashyyyk herauskommen« Sie wandte sich Jacen zu. »Kannst du mich in deinem Jäger mitnehmen?«
    »Sicher. Aber

Weitere Kostenlose Bücher