Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
und gegenseitige Unterstützung mit der ylesischen Republik abzuschließen. Ich fordere die Kräfte der Neuen Republik auf, diese aggressiven Akte gegen ein verbündetes Regime sofort zu beenden.«
Jaina war so verblüfft, dass sie überrascht auflachte. Pwoe, ein geschworener Feind der Jedi, war Mitglied von Borsk Fey’lyas Beirat gewesen. Als Fey’lya in den Ruinen von Coruscant gestorben war, hatte sich Pwoe selbst zum Staatschef erklärt und begonnen, der Regierung und dem Militär der Neuen Republik Befehle zu erteilen.
Er wäre vielleicht damit durchgekommen, wenn er es nicht übertrieben hätte. Als sich der Senat auf Mon Calamari wieder konstituierte − ironischerweise also auf Pwoes Heimatplaneten −, hatte er die Anweisung erlassen, dass Pwoe und alle anderen Senatoren zu ihnen stoßen sollten. Statt zu gehorchen, hatte Pwoe seinerseits den Befehl ausgegeben, der Senat solle zu ihm nach Kuat kommen Der Senat hatte verärgert reagiert, Pwoe in aller Form seiner Ämter enthoben und neue Wahlen angesetzt. Schließlich war nach einigen Manipulationen Cal Omas, ein Freund der Jedi, gewählt worden. Seitdem reiste Pwoe von einem Planeten der Galaxis zum anderen und versuchte, seine immer weniger werdenden Anhänger um sich zu sammeln.
»Dieser Friedensvertrag ist von größtem Interesse für die Neue Republik«, fuhr Pwoe fort. »Aber diese typische Jedi-Gewaltanwendung könnte alles verderben.«
Jainas Grinsen wurde breiter. Offenbar war Pwoe inzwischen so verzweifelt, dass er glaubte, sein Prestige und seine Anhänger wiedergewinnen zu können, wenn er nach Mon Calamari kam und einen Friedensvertrag präsentierte.
»Es tut mir sehr Leid, wenn ich wichtige Vertragsabschlüsse gestört habe«, sagte sie. »Vielleicht möchten Sie nach draußen gehen und mit General Jamiro sprechen?«
»Das wird nicht notwendig sein. Ich fordere den General und Sie alle auf, Ylesia sofort zu verlassen.«
Die Ishi Tib, die zu Jainas Füßen lag, machte eine langsame Bewegung, um nach einer Waffe zu greifen, die irgendwo in ihrem Gewand verborgen war. Jaina trat auf ihre Hand. Die Bewegung hörte auf.
»Ich denke, Sie sollten mit dem General sprechen«, sagte Jaina noch einmal und wandte sich dem Dutzend Soldaten zu, die während des Gesprächs hereingekommen waren. »Bitte eskortieren Sie Senator Pwoe zum General.« Zwei Soldaten stellten sich an Pwoes Seiten auf, ergriffen seine Arme und begannen, ihn auf das Tor zuzutragen.
»Lassen Sie mich gefälligst los!«, rief der Quarren. »Ich bin Ihr Staatschef!«
Jaina sah zu, wie Pwoe weggetragen wurde. Dann bückte sie sich, um der Ishi Tib den verborgenen Blaster abzunehmen, und richtete sich wieder auf, um die restlichen Brigadisten anzusprechen.
»Und die anderen«, sie hob die Stimme, »sollten einer nach dem anderen den Raum verlassen, die Hände deutlich sichtbar.«
Soldaten durchsuchten und scannten die Brigadisten, dann legten sie ihnen Handschellen an, bevor sie sie aus dem Bunker ließen. Pioniere kamen herein und bereiteten die Sprengung des Bunkers vor. Jaina und Lowbacca warteten noch in dem kahlen Raum, als die Brigadisten ihn langsam verließen.
Sie bemerkten die Veränderung im Jedi-Geflecht gleichzeitig, die plötzliche, gewaltige Überraschung, als ein neuer Feind erschien.
Von jetzt an geht alles schief. Der Gedanke setzte sich sofort in Jainas Hinterkopf fest.
Sie sah Lowbacca an, dass der Wookiee ebenfalls wusste, dass ihre Zeit am Boden zu Ende war.
Maal Lah brüllte triumphierend, als die patrouillierenden Sternjäger plötzlich die Triebwerke drosselten und die Nasen zum Himmel richteten. Das Eintreffen einer Yuuzhan-Vong-Flotte hatte den Ungläubigen etwas Besseres zu tun gegeben als über Peace City zu kreuzen.
Es war Zeit, dem Feind entgegenzutreten, aber Maal Lah wusste, dass der Kampf in der Stadtmitte verloren war. Es hatte keinen Sinn, das Versagen der Friedensbrigade noch zu bestätigen.
Ein anderer Kurs empfahl sich von selbst. Der Kommandant wusste, wo sich die Kräfte der Neuen Republik aufhielten. Er wusste, dass sie irgendwann zu ihrer Landezone vor der Stadt zurückkehren mussten.
Zwischen diesen beiden Orten würde er sich ihnen zur Schlacht stellen. Und praktischerweise befanden sich die Quednak-Stallungen ganz in der Nähe.
Er drehte den Kopf zu dem Schultervillip, der ihn mit seinen Kriegern verband. »Unsere Stunde ist gekommen!«, verkündete er. »Wir werden dem Feind entgegentreten!«
Jacen erreichte
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