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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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der Regierung mit einbinden, die sich von uns bedroht fühlt. Sagen wir, wir nehmen einen Senator, den der Senat auswählt. Jemanden von den Verteidigungskräften. Und außerdem einen Vertreter des Außenministeriums und einen aus der Justizkommission, um dafür zu sorgen, dass wir uns innerhalb der Gesetze bewegen. Es dürfte Rodan schwer fallen, die Leute zu überzeugen, dass all diese Politiker Jedi-Marionetten sind. Besonders, wenn der Staatschef selbst ebenfalls im Rat sitzt.«
    »Der Staatschef oder sein Abgesandter«, warf Cal ein. »Der Staatschef hat ziemlich viel zu tun.«
    »In Ordnung.«
    Cal dachte stirnrunzelnd über die Sache nach. »Sie haben mir gerade eine gute Liste gegeben. Wir haben also fünf Nicht-Jedi im Jedi-Rat.«
    »Sechs«, verbesserte Luke, der noch einmal nachgedacht hatte. »Wir würden auch jemanden vom Geheimdienst brauchen.«
    »Und wie viele Jedi?«, fragte Cal. »Wenn der Rat zu groß ist, bekommen wir die gleichen Probleme wie im Senat − er wird zu aufgebläht sein, um wirklich funktionieren zu können.«
    »Sechs Jedi«, sagte Luke. »Dann haben die Vertreter der Regierung ebenso viele Stimmen wie die Jedi.«
    Auf Cals langem, schmalem Gesicht lag ein zerstreuter Ausdruck, als er über die möglichen Auswirkungen dieser neuen Idee nachdachte. »Das würde bedeuten, viel von der traditionellen Jedi-Macht aufzugeben«, sagte er.
    »Die haben wir bereits verloren«, sagte Luke. »Als die alten Jedi stürzten.«
    Cal konzentrierte den Blick wieder und sah Luke forschend an. »Sind Sie sicher? Sind Sie sicher, dass Sie keine Probleme damit haben, so weit von den Jedi-Traditionen abzuweichen?«
    Luke gab seine Antwort mit großer Gewissheit. »Auf Ihtor habe ich es aufgegeben, der Hüter der Jedi-Tradition zu sein. Ich bin mit dieser Idee zufrieden.«
    Triebakk brüllte triumphierend.
    »Und Sie wären willkommen als der erste Vertreter des Senats«, sagte Luke zu dem Wookiee. »Aber der Senat müsste zuerst über Ihre Ernennung abstimmen.«
    »Und wir bräuchten keine Sicherheits- und Hintergrundüberprüfungen«, führte Cal den Gedanken fort.
    Triebakk brummte etwas über Viqi Shesh.
    »Ich …«, begann Luke. Und dann spürte er eine Berührung in seinem Geist; und wieder dachte er: Jacen!
    Jacens Präsenz sang in seinem Kopf.
    »Ich glaube, wir haben es mit einer weiteren Eingebung zu tun«, sagte Mara. Ihre Stimme schien aus der Ferne zu kommen, von irgendwo außerhalb des Universums.
    »Ich glaubte schon, ich hätte dich in den Tod geschickt«, murmelte Luke. Trüb war er sich des Schocks und der plötzlichen Sorge der anderen im Zimmer bewusst, als sie auf die Worte reagierten, die er laut ausgesprochen, aber nicht an sie gerichtet hatte.
    Ja, es war Jacen − Luke erkannte die Aufrichtigkeit, den trockenen Ernst. Aber Jacen war nicht alles, was Luke spürte. Weit entfernt in der Macht nahm er noch eine andere Präsenz war, eine, die ihm überhaupt nicht vertraut war.
    »Ist noch jemand dort?«, fragte Luke Vergere. Es war kein Name, der zu ihm trieb, sondern ein Gedanke, ein Bild, eine Präsenz.
    Luke holte bei dieser direkten, überraschenden Bestätigung tief Luft. Er war Vergere nie persönlich begegnet, aber man hatte ihm von ihr berichtet, und er hatte auch durch Han von ihrer Abkehr von den Yuuzhan Vong gehört, die sie einmal inszeniert hatte − bevor sie zum Feind zurückgekehrt war.
    Er hatte allen Grund, Vergere nicht zu trauen. Aber andererseits hatte die Fosh durch ihre Tränen Mara von der Krankheit geheilt, die ihr Leben bedroht hatte. Vergere war dafür verantwortlich, dass Mara nun nicht mehr diese ernste, konzentrierte, beinahe grimmige Person, sondern wieder die lachende, spontane Frau war, die er geheiratet hatte.
    Luke hatte allerdings nicht gewusst, dass Vergere stark in der Macht war − im Augenblick noch zurückhaltend, aber eindeutig genug. Und sie war seltsam verhüllt − obwohl sie sich in telepathischem Kontakt befanden, konnte Luke nichts von Vergeres Charakter oder ihren Zielen wahrnehmen. Das sprach dafür, dass sie ausgebildet war − Vergere war nicht nur machtempfindsam und hatte eine Begabung für Telepathie; sie hatte sich einem ausführlichen Training unterzogen.
    Aber wo hatte sie diese Ausbildung erhalten? Nicht an seiner Jedi-Akademie. Damit blieben einige dunkle Alternativen: Palpatine, Vader, die Schattenakademie. Aber warum würde eine Dunkle Jedi Jacen zu Luke zurückbringen?
    Dann kamen mehr Eindrücke von Jacen. Ein

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