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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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weiß nicht, ob das möglich ist.«
    Luke spürte, wie Bitterkeit sein Herz vergiftete. »Dann werden die Yuuzhan Vong also … außen vor bleiben.«
    Vergere legte den Kopf schief. »Das beunruhigt Euch?«
    Luke blinzelte. »Ja. Selbstverständlich. Die Macht ist Leben. Alles Leben ist die Macht. Aber die Yuuzhan Vong stehen außerhalb der Macht. Befinden sie sich damit auch außerhalb des Lebens?«
    »Was denkt Ihr?«
    »Ich denke, es war einfacher, es mit Feinden von der Dunklen Seite zu tun zu haben.« Luke sah Vergere aus zusammengekniffenen Augen an. »Ich denke auch, dass Eure Verhörtechnik sehr gut ist. Als dieses Gespräch begann, war ich es, der die Fragen stellte.«
    »Wenn Ihr nicht wollt, dass ich Fragen stelle«, erwiderte Vergere, »hättet Ihr das gleich zu Anfang sagen sollen.« Sie rutschte ein wenig auf dem Hocker hin und her. »Ich habe seit meiner Ankunft hier eine Frage nach der andern beantwortet, und ich habe genug davon. Wenn Ihr also darauf besteht, dass die einzigen Fragen in diesem Raum von Euch kommen, werde ich mich weigern, sie zu beantworten.«
    »Also gut.« Luke stand auf. Sie reckte ihren seltsamen kleinen Hals und blickte zu ihm auf.
    »Aber ich werde noch eine weitere Frage stellen, bevor Ihr geht«, sagte sie. »Ihr könnt sie beantworten oder nicht, ganz wie Ihr wünscht.«
    »Also fragt.«
    Sie blinzelte träge. »Wenn die Macht Leben ist«, sagte sie, »und die Yuuzhan Vong lebendig sind, Ihr sie aber in der Macht nicht wahrnehmen könnt − liegt das Problem dann bei den Yuuzhan Vong oder bei Eurer Wahrnehmung?«
    Luke entschied sich, nicht zu antworten, nickte höflich und ging.
    »Tückisch, wie?«, fragte Ayddar Nylykerka einen Augenblick später.
    »Haben Sie mitgehört?«, fragte Luke.
    »Selbstverständlich. Alles in diesem Raum wird aufgezeichnet.« Der Tammarianer nickte. »Was sollen wir Ihrer Meinung nach mit ihr anfangen?«
    »Halten Sie sie weiter fest«, sagte Luke, »und stellen Sie ihr Fragen.«
    Nylykerka lächelte. »Genau das hatte ich auch vor, Meister Skywalker.«
     
    Mehrere Mon Calamari schwammen mit großen, im Flutlicht glitzernden Augen elegant an Cal Omas’ Fenster vorbei. Der Geruch nach Schimmel in dem Raum war intensiver als je. Mara blickte auf, als Luke hereinkam.
    »Wie war Vergere?«, fragte sie.
    »Kompliziert«, sagte Luke. »Ich erkläre es später.« Er warf einen Blick zu Cal Omas, der sich eine eilige Mahlzeit mit Mara teilte. »Was gibt es Neues aus dem Senat?«
    Cal schluckte hinunter, was er gerade gekaut hatte, und sagte: »Es gab heute Nachmittag eine Abstimmung im Senat. Ich habe achtundzwanzig Prozent erhalten.«
    »Und Rodan?«
    »Fünfunddreißig.«
    »Und Cola Quis erhielt zehn Prozent«, fügte Mara hinzu, »und Ta’laam Ranth achtzehn. Pwoe bekam nur drei Stimmen − obwohl er eine Botschaft geschickt hat, die besagte, die Abstimmung sei illegal und er wäre immer noch Staatschef. Der Rest der Stimmen waren Enthaltungen oder auf ein halbes Dutzend anderer Kandidaten verteilt.«
    Luke und Mara hatten beschlossen, dass Mara diejenige sein sollte, die sich in der Öffentlichkeit mehr mit Cal und seinem Wahlkampf beschäftigte. Luke hatte ohnehin genug mit Jacen, Vergere und den Jedi zu tun, und Mara würde gegenüber Politikern und Lobbyisten offener sein können als er.
    Luke setzte sich ebenfalls an den Tisch, und Cal schob ihm freundlich eine Schale Guju-Eintopf hin. »Wo ist Triebakk?«, fragte Luke.
    »Er spricht mit Cola Quis«, sagte Cal. »Inzwischen sollte es Cola klar sein, dass er nicht gewinnen kann, also müssen wir herausfinden, wie seine Bedingungen dafür lauten, das Rennen aufzugeben und mir seine Anhänger zuzuführen.«
    »Ich bin sicher, dass Rodan ihn das Gleiche fragt«, sagte Mara.
    »Und wir werden uns auch bei Ta’laam Ranth erkundigen«, fuhr Cal fort, »obwohl ich nicht denke, dass Ta’laam schon bereit ist zu antworten. Er wird erst noch ein paar mehr Stimmen sammeln wollen, nur um zu zeigen, was für ein wertvoller Verbündeter er sein könnte.«
    »Und was wird er dann verlangen?«
    »Mit Sicherheit einen Sitz im Beirat«, sagte Cal. »Und er möchte Regierungssitze für seine Freunde − das Recht der Ämterbesetzung war für ihn immer ein sehr wichtiger Punkt.«
    Luke aß einen Löffel Eintopf und sagte dann. »Damit Ämter besetzt werden können, muss es erst einmal eine Regierung geben. Wenn aber in der Zwischenzeit alles zerfällt …«
    Cal zuckte die Achseln. »Ta’laam will, was er

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