Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
Maschinen und Waffen zu erforschen.«
Nen Yim gab sich überrascht. »Wenn wir wüssten, wie die Ungläubigen diese Störungen bewirken«, sagte sie, »würde das unsere Arbeit erheblich erleichtern.«
»Es ist bekannt, dass die Ungläubigen über Schwerkraft-Manipulationsmaschinen verfügen, die sie ›Repulsoren‹ nennen. Sie sind nicht so flexibel oder nützlich wie unsere Dovin Basale, aber vielleicht operieren sie nach dem gleichen Prinzip. Vielleicht haben sie sie modifiziert, um die Yammosks zu stören.«
Nen Yim dachte darüber nach. »Wäre es möglich, mir einen dieser Repulsoren zu beschaffen?«
Onimi lächelte freudlos. »Ich werde Ihnen einen liefern lassen, zusammen mit einer Übersetzung der Bauanleitung.«
»Bitte sorgen Sie dafür, dass die Maschine vor unseren Metall zerstörenden Bakterien geschützt wird.«
»Ja. Selbstverständlich.« Seine ungleichen Augen leuchteten. »Shimrra betet täglich um eine Lösung dieses Problems. Darf ich ihm ausrichten, dass die Götter uns bald eine Antwort schenken werden?«
»Die Götter sollten uns zuerst einen Repulsor besorgen.«
Onimi verbeugte sich und salutierte mit gekreuzten Armen, aber er hielt dabei den Kopf ironisch schief. »Mögen Ihre Anstrengungen raschen Erfolg zeitigen, Meistergestalterin.«
»Ihre ebenfalls, Onimi.«
Die deformierte Gestalt verließ den Raum. Nen Yim sah ihr hinterher und verzog angewidert den Mund.
»Worin sie auch bestehen mögen, Geschöpf«, murmelte sie. »Worin sie auch bestehen mögen.«
14
Cal Omas verkündete seinen »Jedi-Plan« und seine offizielle Kandidatur am Vormittag vor einer Armee von Holojournalisten in der Eingangshalle des Gebäudes, das die Mon Calamari dem Senat zur Verfügung gestellt hatten. Luke stand ruhig hinter Cal inmitten einer Gruppe von Freunden und Anhängern des Politikers, weil er keine Aufmerksamkeit erregen wollte, aber als Cal Fragen zuließ, war mindestens die Hälfte an Luke gerichtet, und Cal rief ihn schließlich an seine Seite.
»Werden Sie und die Jedi Ratsherrn Omas’ Kandidatur unterstützen?«, wurde er gefragt.
»Ich hoffe, dass ich mit jedem Staatschef zusammenarbeiten kann«, sagte Luke. »Aber ich unterstütze Ratsherrn Omas’ Plan zur Wiedereinrichtung des Jedi-Rats.«
Der Holojournalist war skeptisch. »Sie sagen also, Sie könnten auch mit Fyor Rodan zusammenarbeiten, falls er die Wahl gewinnt?«
»Ich werde mit dem Ratsherrn Rodan zusammenarbeiten, wenn er mit mir zusammenarbeiten möchte.« Luke lächelte. »Ich habe allerdings den Eindruck, dass er das lieber nicht tun würde.«
Leises Lachen breitete sich in der Menge aus.
»Rodan sagt, der Jedi-Rat sei Ihr Versuch, die Macht zu ergreifen«, rief ein anderer.
Cal trat vor. »Darf ich das beantworten?«, fragte er. »Ich möchte Sie auf eins hinweisen: Wenn Luke Skywalker es wirklich auf Macht abgesehen hätte, hätte er weder auf mich noch auf Fyor Rodan warten müssen. Er hätte den Todesstern nicht zerstören, nicht Imperator Palpatine im persönlichen Zweikampf bekämpfen und nicht seiner Schwester helfen müssen, die Neue Republik zu gründen. Meister Skywalker hätte sich einfach nur seinem Vater Darth Vader als rechte Hand des Imperators anschließen müssen, und dann hätte er uneingeschränkte Macht gehabt, und Sie und ich und jeder andere hier wären entweder tot oder versklavt.«
Cal sah die Menge mit blitzenden Augen an, und es lag eine Spur von Zorn in seiner Stimme »Wir haben es hier nicht mit einem kleinen aufgeblasenen Lobbyisten oder Politiker zu tun, sondern mit Luke Skywalker. Es gibt keine einzige Person in der Neuen Republik, die ihm nicht größten Dank schuldig wäre. Wenn also irgendwer andeuten möchte, dass Luke Skywalker in eine schäbige Intrige um politische Macht verstrickt ist, würde ich annehmen, dass diese Person sich weder mit unserer Geschichte auskennt noch imstande ist, den Charakter eines Mannes einzuschätzen.«
Auf diese Worte folgte tatsächlich Applaus, und nicht nur von Cals Anhängern.
»Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Worte«, sagte Luke später, nachdem die Medienkonferenz beendet war.
Cal grinste. »Wie fanden Sie diese Spur von Ärger? Ich dachte, ich habe das recht gut hingekriegt.«
Luke war überrascht. »Das war alles nur gespielt?«
»O nein, es war echt genug«, sagte Cal. »Ich habe mir meine Gefühle nur gerade eben genug anmerken lassen, dass es mich in den Holonachrichten heute Abend an die erste Stelle bringen wird.« Er rieb
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