Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
Vom Netzwerk:
er.
    Luke hätte beinahe gelacht. »Das ist deine Entscheidung«, erwiderte er. »Du hast viel durchgemacht, und ich will, dass du dir Zeit nimmst, darüber nachzudenken. Viele von deinen Freunden sind hier − ich möchte, dass du sie wieder triffst. Meditiere, wie du es bereits getan hast. Versuche herauszufinden, was die Macht von dir will − falls sie etwas will −, und was du dir selbst für dich wünschst.«
    Jacen legte neugierig den Kopf schief. »Diese Möglichkeit lässt du mir?«
    »Du solltest besser wissen als die anderen«, sagte Luke, »dass du diese Möglichkeit immer hattest.« Er sah Jacen in die ernsten Augen. »Ich möchte, dass du über das hinausgehst, was ich für dich will, über das hinaus, was Vergere für dich will, über uns alle hinaus. Ich will, dass du mit der Macht allein bist. Ein Dialog nur zwischen euch beiden.«
     
    »Harsch«, sagte Mara. Luke konnte spüren, wie sich ihre Muskeln anspannten. »Tage und Tage der Folter. Harsch .«
    Sie lagen im Bett, Mara an Lukes Körper geschmiegt. Jacen schlief wahrscheinlich nebenan, und sie unterhielten sich sehr leise, damit er es nicht hörte.
    »Sie behauptet, gute Gründe dafür gehabt zu haben«, sagte Luke. »Und sie klangen tatsächlich plausibel, wenn auch, na ja, harsch .«
    »Sie hat mir mit ihren Tränen geholfen«, sagte Mara nachdenklich.
    »Vielleicht eine Geste des Mitgefühls, vielleicht kaltherzige Berechnung, um es einfacher zu haben, wenn sie überläuft − oder sollte ich sagen, beim Wieder-Wieder-Überlaufen zu unserer Seite.«
    »Sie hat Jacen gefoltert, aber sie hat ihn auch zurückgebracht.«
    »Und sie hat zum Tod von Hunderten Milliarden Bürgern der Neuen Republik beigetragen«, sagte Luke. »Die Gründe, die sie angibt, könnten angemessen sein. Aber vielleicht ist sie auch einfach ein Wesen, dem es vollkommen an Gewissen fehlt und das nur seine eigenen Ziele verfolgt.«
    Maras Blick wurde hart. »Wir müssen Jacen ihrem Einfluss entziehen.«
    »Deshalb habe ich ihm gesagt, er soll sich Zeit nehmen und wieder mit seinen Freunden zusammenkommen«, erklärte Luke. »Ich kann ihm nicht befehlen, die Verbindung zu Vergere abzubrechen, aber ich kann ihm sagen, dass er wieder mit allen Teilen seines Lebens Verbindung aufnehmen soll, die nicht Vergere sind.«
    Mara nickte. »Gute Idee.«
    »Was immer Jacen zugestoßen ist, während er weg war, er ist nun wesentlich reifer als zuvor. Ausgeglichener. Und mehr konzentriert in der Macht.«
    Mara biss sich auf die Lippe. »Das stimmt. Nicht alles, was ihm zugestoßen ist, war negativ.«
    »Wenn Jacen sich wieder orientiert hat, werde ich ihn ausschicken und ihm eine Aufgabe geben, denn nachdem er die Gelegenheit hatte, nachzudenken und sein Gleichgewicht wiederzufinden, wird er auch zu seiner Arbeit zurückfinden müssen.«
    »Ja.« Sie zögerte. »Das könnte schwierig sein, aber es ist notwendig.«
    »Ich habe heute früh davon gesprochen, dass Jacen ein besonderes Schicksal hat«, sagte Luke. »Vergere denkt das ebenfalls.«
    Mara schaute ihn über die Schulter hinweg an. »Vielleicht solltest du mir lieber genau erzählen, was sie gesagt hat.«

15
    Weil er es wissen musste, kehrte er zurück.
    Er musste wissen, ob ihm − und mit ihm dem wiederbelebten Jedi-Orden, den er geschaffen hatte − ein schreckliches Schicksal bevorstand.
    Wieder saß Vergere auf dem Hocker, und sie blickte zu Luke auf. »Kommt Ihr, um mehr Fragen zu stellen?«, wollte sie wissen. »Ich sollte Euch warnen, ich habe schon den ganzen Tag Fragen des Flottengeheimdienstes beantwortet, und ich habe genug davon.«
    »Wir können tauschen«, schlug Luke vor. »Eine von meinen Fragen gegen eine von Euren.«
    Ihre Schnurrhaare zuckten. »Ihr habt meine letzte Frage noch nicht beantwortet. Wenn Ihr die Yuuzhan Vong in der Macht nicht wahrnehmen könnt, ist das die Schuld der Yuuzhan Vong oder Eurer Wahrnehmung?«
    Luke setzte sich Vergere gegenüber. »Ihr habt mir eine dritte Möglichkeit gelassen. Das Problem könnte auch eins der Macht sein.«
    Vergere stellte überrascht ihren Federkamm auf. »Ist das Eure Antwort?«
    »Nein. Ich weiß die Antwort nicht«, gab Luke zu. Er sah Vergere an. »Und Ihr?«
    Vergere drückte ihren Kamm mit der Hand flach. »Ist das Eure erste Frage?«
    »Ja.«
    Sie schwieg längere Zeit, als übe sie im Kopf ihre Antwort ein. »Bevor ich antworten kann, muss ich wissen, ob Jacen Euch erzählt hat, was mir auf Zonama Sekot zugestoßen ist.«
    »Das hat er«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher