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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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gefangen hielten«, sagte Luke, »drängten sie mich immer wieder, mich meinem Zorn hinzugeben.«
    »Euer Zorn war eine natürliche Reaktion auf Eure Gefangenschaft, und diese beiden wollten ihn ausnutzen. Sie wollten Euren Zorn zu glühender Wut anfachen, die der Dunkelheit gestatten würde, von Euch Besitz zu ergreifen. Aber das Gleiche gilt für jede blinde Leidenschaft. Wenn Zorn zu Wut wird, Angst zu Entsetzen, Liebe zu Besessenheit, Selbstsicherheit zu Prahlerei, dann wird eine natürliche und nützliche Emotion zu einem blinden Zwang und damit dunkel.«
    »Ich habe zugelassen, dass die Dunkle Seite mich beherrschte«, sagte Luke. »Ich habe meinem Vater die Hand abgeschnitten.«
    »Ahhh« Vergere nickte. »Das erklärt vieles.«
    »Als meine Wut mich überwältigte, fühlte ich mich unbesiegbar. Ich fühlte mich vollständig. Ich fühlte mich frei.«
    Wieder nickte Vergere. »Wenn man sich im Griff eines unwiderstehlichen Zwangs befindet, fühlt man sich am meisten wie man selbst. Aber in Wirklichkeit wart Ihr damals der Passive. Ihr habt Euch von dem Gefühl beherrschen lassen.«
    »Jetzt bin ich mit einer Frage dran«, sagte Luke, und dann hörte er seine Kom-Einheit.
    »Meister Skywalker.« Nylykerkas Stimme. »Eine Flotte ist soeben aus dem Hyperraum eingetroffen, und sie möchten sich mit Ihnen in Verbindung setzen.«
    Vergere blinzelte ihn an. »Nächstes Mal«, sagte sie.
    Luke stand auf. »Nächstes Mal«, wiederholte er.
    Draußen stand Nylykerka und verbeugte sich. »Soeben sind sechzehn Schiffe eingetroffen, überwiegend Frachter oder modifizierte Frachter, aber auch ein Sternzerstörer, die Errant Venture. Es gibt Botschaften für Sie von Captain Karrde und von Lando Calrissian, der eins der Schiffe befehligt.«
    »Danke.«
    Nylykerka ging mit Luke zum nächsten Kom. »Mir gehen die Fragen aus, die ich ihr stellen könnte«, gestand der Tammarianer. »Ebenso wie die Gründe, sie hier festzuhalten.«
    »Behalten Sie sie bitte, bis ich noch einmal mit ihr sprechen konnte«, sagte Luke. »Ich bin immer noch nicht davon überzeugt, dass sie uns nicht schaden will.«
    Der Luftsack des Tammarianers pulsierte nachdenklich. »Warum sollte sie dann Jacen retten?«
    »Um sich Zugang zu den Jedi zu verschaffen, vielleicht mit dem Ziel, uns zu vernichten.«
    Luft entwich pfeifend aus Nylykerkas Luftsack. »Dann verstehe ich Ihren Wunsch, dass ich sie weiter hier behalte.«
    Das Problem bestand darin, dachte Luke, dass Vergere, wenn sie wirklich so mächtig war, wie er dachte, keine Minute länger in Nylykerkas Zelle bleiben würde, als sie dort sein wollte.
     
    Luke betrat die Wild Karrde unter dem Salut einer doppelten Reihe Droiden mit glühenden Augen, massiven Körpern und zurückweichender Stirn. Das Schiff roch nach Maschinenöl. Luke erwiderte den Salut und marschierte an der Reihe entlang, an deren Ende alte Freunde warteten: Lando Calrissian umarmte ihn, und Talon Karrde packte seine Hand und begann, seinen Arm wie einen Pumpenschwengel zu bewegen.
    »Ich sehe, deine Droidenfabrik blüht«, sagte Luke zu Lando.
    »Alles, was du siehst«, erklärte Lando grinsend, »könnte die Regierung zu einem sehr vernünftigen Preis käuflich erwerben.«
    Luke verzog bei dieser unbeschwerten Bemerkung seines Freundes unwillig das Gesicht. »Das wird stark davon abhängen, ob wir überhaupt eine Regierung bekommen werden«, sagte er.
    Karrde sah ihn ernst an und zupfte sich an seinem kleinen Kinnbart. »Du solltest uns lieber gleich alles erzählen«, schlug er vor.
    Karrde führte Luke in seine Kabine, und Luke berichtete ihm und Lando über die neuesten Entwicklungen im Senat. »Es gab immer schon Gerüchte über Fyor Rodan«, sagte er schließlich. »Gerüchte, dass er etwas mit Schmuggelaktionen am Rand zu tun hat. Wenn einer von euch Einzelheiten weiß, könnte das uns vielleicht helfen …«
    »Helfen, Rodan in Verruf zu bringen, indem er mit uns in Verbindung gebracht wird.« Karrde lachte.
    »Nichts für ungut«, sagte Luke.
    »Schon in Ordnung«, knurrte Karrde. »Aber ich fürchte, ich kann dir nicht helfen. Nicht Fyor Rodan ist der Schmuggler, sondern sein älterer Bruder Tormak.«
    »Tormak Rodan hat von Nar Shaddaa aus gearbeitet, für Jabba den Hutt«, fügte Lando hinzu. »Nachdem Jabba diesen, äh, Unfall hatte, hat sich Tormak selbstständig gemacht und am Rand häuslich eingerichtet.«
    »Er und sein Bruder hassen sich«, fügte Karrde hinzu »Tormak hat so ziemlich alles getan, was zwielichtig

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