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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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wäre Selbstmord. Wir stellen nur so lange eine Gefahr dar, wie wir am Leben bleiben.«
    Flennic nickte kaum merklich. »Ich muss zugeben, ich verspüre gewisse Bedenken gegen die Alternative, die Sie vorschlagen werden.«
    »Es ist die einzige Alternative, die ich sehe«, sagte Pellaeon leise und sah die Muftis einen nach dem anderen an. »Wir müssen den Kampf zu den Yuuzhan Vong tragen.«
    Ein unruhiges Murmeln erhob sich sofort, aber es war wieder Flennic, dessen Stimme lauter wurde. »Sie wollen, dass wir unsere Planeten ohne Verteidigung lassen?«, fragte er ungläubig.
    »Nicht ganz«, sagte der Großadmiral. »Jedem Planeten würde eine nominelle Verteidigungsstreitmacht bleiben − zumindest genug, um einen Angriff abzuwenden, wie ihn Yaga Minor erlebte.«
    »Aber nicht genug, um eine ernsthafte Invasion zurückzuschlagen«, erklang die Stimme einer Frau vom anderen Ende des Tischs.
    Jacen erkannte sie als Mufti Crowal von Valc VII, einem System an der Grenze zu den Unbekannten Regionen.
    »Wenn die Yuuzhan Vong anderweitig beschäftigt werden, wird es keine Invasion geben«, warf Sarreti ein.
    »Können wir dessen denn vollkommen sicher sein?«, erwiderte Flennic hitzig. Er starrte Pellaeon an. »Admiral, Sie spielen hier mit unserem Leben!«
    »Ist das nicht, was alle Anführer in Kriegszeiten tun müssen?«, erwiderte Pellaeon. »Ich biete Ihnen eine Chance zu siegen, im Gegensatz zu sicherer Vernichtung. Und Sie können gewiss sein: Wenn wir nichts tun, werden wir vernichtet werden.«
    »Wenn wir, wie Sie behaupten, die Yuuzhan Vong nicht hier schlagen können«, wandte Mufti Crowal ein, »wie sollen wir sie dann erfolgreich in ihrem eigenen Territorium bekämpfen?«
    Pellaeon nickte. »Eine berechtigte Frage«, sagte er. »Und eine, über die ich in diesen letzten Tagen viel nachgedacht habe.«
    »Dann fahren Sie fort«, sagte Flennic. »Verraten Sie uns Ihre Antwort.«
    »Es gibt nur eine mögliche Antwort.« Der alternde Großadmiral ließ sich einen Moment Zeit, um sich umzusehen − ein bewusst inszenierter Augenblick, wusste Jacen, aber es war wirkungsvoll. Pellaeon war eindeutig ein alter Hase, was diese Art von Besprechungen anging, und konnte seine Körpersprache hervorragend einsetzen, um seine Argumente zu unterstreichen. »Um intakt zu überleben, muss das Imperium sich selbst objektiv betrachten. Es muss eine gewisse Distanz zu seiner unmittelbaren Vergangenheit finden und sich im Kontext der gesamten Galaxis und ihrer Geschichte sehen. Wir sind hier nicht allein, so gerne wir dies auch manchmal wären. Wir können nicht ausblenden, was außerhalb geschieht, wie die Yuuzhan Vong uns so überzeugend demonstriert haben. Wir haben uns zu lange zurückgezogen, wir haben viel zu lange ignoriert, was dort draußen im Rest der Galaxis geschieht. Wir waren damit zufrieden, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu richten, auf unseren eigenen Nabel.
    Ich schließe mich selbst bei dieser Kritik nicht aus«, fuhr er fort. »Es gab Zeiten, in denen ich mich mehr hätte anstrengen können, um zu tun, was mein Bauch mir riet. Dass ich es nicht tat, wird mir stets zur Schande gereichen, denn es führte beinahe zu unserem Untergang. Aber ich werde es nicht noch einmal zulassen.«
    » Sie werden es nicht zulassen?«, fragte Flennic spöttisch. »Großadmiral, ich gehe davon aus, dass wir jetzt auf ein Ergebnis zusteuern. Wenn Sie uns hier versammelt haben, weil Sie uns Ihre Bedingungen diktieren wollen, dann kommen Sie jetzt bitte auf den Punkt, damit wir über Ihre Entlassung abstimmen und dieses Thema ein für alle Mal hinter uns bringen können.«
    Pellaeon lächelte, und das einen Moment länger, als angenehm war. Etwas in der Stille rings um den Tisch und der Art, wie die Muftis einander anschauten, sagte Jacen, dass Pellaeon nun die Samthandschuhe ausgezogen hatte. Nun würde er ihnen wirklich sagen, weshalb er sie hier versammelt hatte. Mara musste es ebenfalls gespürt haben, denn Jacen bemerkte, wie sie erwartungsvoll tief einatmete und dann den Atem anhielt.
    »Als Großadmiral der Imperialen Marine«, sagte Pellaeon, »rate ich dem Mufti-Rat in aller Form, dass wir so früh wie möglich zu einer offiziellen Übereinkunft mit der Galaktischen Föderation Freier Allianzen kommen, um unsere militärischen Mittel zusammenzulegen und dadurch die Yuuzhan Vong aus der Galaxis vertreiben zu können.« Er musste die Stimme heben, um über den sofort ausbrechenden Lärm hinweg noch verstehbar zu bleiben.

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