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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Leben, sagte sie, ist vermischt mit Gedanken über Schmerz und Tod. Das hat mich fasziniert und tut es immer noch. Dieses Denken liegt ihrer gesamten Kultur zugrunde. Ich war stets der Ansicht, wenn wir ihre Ideologie besser verstehen, werden wir sie insgesamt besser verstehen können.
    Vielleicht ist es nur ein Instinkt«, fuhr er fort. »Aber ich bin vollkommen sicher, dass Zonama Sekot den Schlüssel zu allem darstellt − zum Sieg. Deshalb hat Vergere mir davon erzählt. Der Planet könnte uns helfen, einen Weg zu finden, die Yuuzhan Vong abzuwehren. Er hat es selbst einmal getan, wenn auch in geringerem Umfang.«
    »Vielleicht kann er uns Schiffe geben, die so gut sind wie die Korallenskipper der Yuuzhan Vong, oder besser.« Tahiri staunte über den Gedanken. »Wie wollt ihr den Planeten finden?«
    Er zuckte die Achseln. »Das ist das Problem. Er hat sich all diese Zeit sehr gut versteckt, also wird es nicht einfach sein. Als ich mit Onkel Luke darüber sprach, sind wir nur zu einem einzigen Schluss gekommen. Da es nirgendwo im bekannten Teil der Galaxis Berichte über ihn gibt, muss er sich in den Unbekannten Regionen befinden. Es gibt keine andere Möglichkeit. Eine fruchtbare Welt ist nicht gerade etwas, was im Log eines Schiffs ausgelassen wird.«
    »Nicht zu reden von einer Welt, die offenbar aus dem Nichts erschien«, fügte Tahiri hinzu, »oder die ihr eigenes Bewusstsein hat.«
    »Genau«, sagte Jacen. »Es ist Stoff für Legenden. Und da es nicht einmal Gerüchte gibt, müssen wir damit anfangen, diese Gerüchte zu suchen. Wir machen erst im Imperium Halt, da die Imperialen Restwelten an die Unbekannten Regionen grenzen; sie verfügen vielleicht über Informationen, die wir nutzen können. Und dann sind da die Chiss: Sie haben die Unbekannten Regionen viel besser erforscht als wir; sie haben Zugang zu einer Unzahl von Daten …«
    »Ich kann nur hoffen, sie machen sie euch ebenfalls zugänglich. Das Imperium und die Chiss.«
    »Wir werden sie einfach dazu überreden müssen.«
    Jacen zog sich einen Augenblick in sich selbst zurück, und Tahiri ergriff die Gelegenheit, sich ein wenig zu sammeln. Es klang alles sehr unwahrscheinlich: lebende Planeten, alte Jedi-Missionen, waghalsige Forschungsflüge in die dunkelsten Regionen der Galaxis, Prophezeiungen der Yuuzhan Vong. Aber sie wusste, dass sie offen bleiben musste. Immerhin waren in der Geschichte von Jacens Familie schon seltsamere Dinge geschehen …
    Dieser Gedanke wurde von einem Aufflackern von Schmerz begleitet. Wenn Anakin überlebt hätte, hätte es inzwischen auch ihre Familie sein können.
    Sie schob den Gedanken so weit wie möglich beiseite. Er flüsterte ihr zu, dass sie Jacen alles sagen sollte, dass sie ihm genau sagen sollte, wie sie empfand und was sie befürchtete, das mit ihr geschah. Aber sie konnte es nicht. Jacen musste sich um wichtigere Dinge Gedanken machen, auch abgesehen von Zonama Sekot; er hatte so lange und so intensiv mit der Jedi-Philosophie gerungen, dass die kleineren Sorgen derer, die ihn umgaben, ihm vielleicht trivial oder gar albern vorkämen. Schließlich konnte sie nicht einmal beweisen, dass die Dinge, die sie erlebte, etwas anderes waren als Albträume, auch wenn sie sich so echt anfühlten.
    »Wird Jaina mit euch kommen?«, fragte sie und schüttelte ihre unangenehmen Gedanken ab.
    »Hm?« Jacen riss sich aus seinen eigenen Überlegungen. »O nein. Sie hat andere Dinge zu tun − zusammen mit Mom und Dad. Manchmal kommt es mir so vor, als verbrächten wir den größten Teil des Krieges voneinander getrennt.« Er wirkte jetzt traurig. »Aber wenn du dir Gedanken machst, dass du sie nicht mehr zu sehen bekommst, kannst du beruhigt sein. Sie wird dich morgen besuchen, nachdem sie ein bisschen Ruhe hatte. Und da wir gerade davon reden …«
    »Oh, tut mir leid«, sagte sie. »Ich halte dich auf. Du sagtest bereits, dass du ein wenig …«
    »Nein, Tahiri.« Er lachte. »Ich dachte an dich. Du sagtest, du hast die letzte Zeit nicht gut geschlafen.«
    Sie nickte vorsichtig, denn sie wollte keine Fragen in dieser Richtung ermutigen.
    »Also gut«, sagte er. »Entspanne dich einen Moment und schließe die Augen.« Er rutschte ein wenig näher, als sie tat, worum er sie gebeten hatte, senkte das Kopfteil der Matratze wieder, und dann legte er die gespreizten Finger auf ihre Stirn und an ihre Schläfen. Im Schatten seiner Hand roch sie Anakin und biss sich auf die Lippe.
    »Ich will nur etwas versuchen«, hörte sie ihn

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