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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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gedrückt wurde. Sie schob die Hand, die es hielt, beiseite und versuchte, sich ihr zu entziehen, aber Riemen, die über ihre Brust gespannt waren, hielten sie fest. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, weiterhin zu versuchen, sich herauszuwinden − nicht einmal, als sich eine zweite Hand der ersten anschloss und ihre Schultern fest aufs Bett drückte. Sie tastete verzweifelt an ihrer Seite nach dem Lichtschwert, stellte aber fest, dass es verschwunden war. Und außerdem waren die Hände einfach zu stark. Sie hätte keine Chance gehabt, es zu benutzen, selbst wenn es da gewesen wäre.
    » Sithbrut !« , schrie sie ihre Angreifer an. »Lasst mich los!«
    » Tahiri !« Unter dem Peitschenknall dieser Stimme lag etwas Vertrautes. Sie hörte einen Augenblick auf, sich zu widersetzen, und versuchte, die Gestalt zu erkennen, die sie durch ihre Tränen nur verschwommen wahrnehmen konnte. Das war doch unmöglich, oder? »Beruhige dich. Bitte!«
    »Jacen?« Der Zorn wich aus ihr wie Luft aus einem angestochenen Ballon, und sie sackte schluchzend wieder auf die Matratze. »O Jacen, es tut mir so leid. Ich − ich wusste nicht, dass du es bist. Ich dachte, es wäre …«
    »Schon gut«, sagte er liebevoll und tröstlich. »Lass es ruhig raus. Behalte es nicht in dir, wo es dir nur wehtun kann.«
    Sie starrte ihn stirnrunzelnd an, als er langsam deutlicher sichtbar wurde. Seine Worte bewirkten, dass sie sich seltsam nackt fühlte. »Wie meinst du das?«, fragte sie und wischte sich mit dem Handrücken die Augen.
    »Traumatische Erlebnisse unterdrücken«, erklärte er, »das hilft überhaupt nichts. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.«
    Er lächelte, aber es fiel ihr schwer zurückzulächeln. Ein Überrest des Traums hing immer noch in ihren Gedanken.
    Sie setzte sich, und diesmal gab es keinen Widerstand, weder von Jacen noch von den Riemen.
    »Geht es dir ein bisschen besser?«, fragte er.
    Nein, das tat es nicht, aber sie wollte nicht undankbar wirken. »Ich werde schon wieder«, sagte sie. »Danke.«
    »Gern geschehen«, sagte er und griff hinter sie, um das Kopfteil des Betts hochzuklappen. Erst jetzt sah sie sich um und erkannte, wo sie sich befand.
    Obwohl nichts von der üblichen Ausrüstung zu sehen war, bestand kein Zweifel daran, dass der kleine, runde Raum zu einer Krankenstation gehörte. Der Geruch nach Sopor-Moos hing in der Luft, trotz der weit offenen Sichtluke links von ihr, durch die ein wenig von der Brise hereindrang, die draußen über die calamarischen Meere wehte. Die Wände und Möbel des Raums hatten etwas zu Funktionelles an sich. Außerdem war ihre eigene Kleidung verschwunden, und sie trug ein Krankenhaushemd und war mit einem dünnen Laken zugedeckt.
    »Was mache ich hier?«, fragte sie und fuhr mit den Händen über die Verbände an ihren Armen.
    »Du hast das Bewusstsein verloren.«
    Jacen setzte sich neben sie auf den Bettrand und legte die Hände auf die ihren. Obwohl er nichts sagte, war die Botschaft offensichtlich: Sie sollte sich noch keine Gedanken darüber machen, was unter diesen Verbänden lag. Noch nicht.
    »Die Sanitäter haben dich auf dem Wasserrand-Markt gefunden«, sagte er.
    Sie konzentrierte sich einen Augenblick und starrte die Falten ihres Lakens an. Sie erinnerte sich daran, sich mit Jaina in Verbindung gesetzt zu haben, erinnerte sich an die schreckliche Panik, die sie nach ihrem Traum von dem Yuuzhan-Vong-Lager mit den Leichen befallen hatte. Dann war sie in der Höhle mit den Voxyn gewesen …
    Sie schauderte bei der Erinnerung. »Was ist mit mir los?«, fragte sie und blickte zu Jacen auf.
    »Das ist ein bisschen rätselhaft«, erwiderte er. »Die Heiler konnten nichts finden.«
    Er sah sie fragend an. Sie wandte den Blick ab, nicht sicher, ob sie erleichtert oder enttäuscht war.
    »Ich muss wohl ohnmächtig geworden sein.«
    »Du warst fünfzehn Standardstunden bewusstlos, Tahiri«, sagte er. »Das war nicht nur eine Ohnmacht.«
    »Ich − ich habe in der letzten Zeit nicht gut geschlafen«, log sie und wandte den Blick ab.
    Fünfzehn Stunden? So schlimm war es noch nie gewesen. Vielleicht wäre es das Beste, dachte sie, wenn die Wahrheit endlich ans Licht käme. Dennoch, obwohl sie es wollte, sie konnte sich nicht dazu überwinden, die Worte auszusprechen.
    Er wird mich hassen, sobald er es weiß, dachte sie. Sie werden mich alle hassen!
    »Tahiri?«
    Sie blickte wieder auf. »Tut mir leid«, sagte sie. »Ich weiß nicht, was mit mir los ist.« Das entsprach

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