Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant
Augenblick möchten wir Ihnen einfach nur helfen, bevor wir mit …«
»Wir kämpfen auch ohne Ihre Hilfe gut genug«, erklärte Yage schnell. Sie war vielleicht höflicher und diplomatischer als Keten, aber immer noch erfüllt von imperialem Stolz. »Jetzt sind wir auf sie vorbereitet.«
»Sie werden mit Ihrer derzeitigen Technik nicht weit kommen«, sagte Mara. »Unsere besten Leute haben Angriffsmöglichkeiten ausgearbeitet, die sich auf die Yammosks konzentrieren, die Kriegskoordinatoren der Yuuzhan Vong. Wir können Ihnen diese Technik überlassen …«
»Im Austausch wogegen?«, unterbrach Captain Yage sie, aber so etwas wie ein Verdacht ließ ihre Mundwinkel zucken.
»Umsonst«, sagte Luke. »Ich bin kein Diplomat, Captain. Ich bin ein Jedi. Ich stehe für Leben und Frieden, und ich würde nie etwas zurückhalten, um politische Vorteile zu erzielen. Ich arbeite lieber daran, Leben zu retten.«
Ein Schauder überlief Jacen bei diesen Worten seines Onkels und ehemaligen Lehrers. Sie passten hervorragend zu der neuen Philosophie der Macht, die er versuchte zu entwickeln. Captain Yage jedoch ließ sich nicht so leicht beeindrucken und zog skeptisch die Brauen hoch.
»Zählen Yuuzhan-Vong-Leben für Sie nicht, Jedi?«, fragte sie.
Luke ließ sich von ihrer Reaktion nicht einschüchtern. »Die Yuuzhan Vong sind die Angreifer, und unsere Hilfe wird noch nicht garantieren, dass Sie sie besiegen. Was Sie aus den Informationen machen, ist Ihre Sache.«
»Um ehrlich zu sein, Skywalker, wenn es wirklich meine Sache wäre, würde ich diese Technik gerne verwenden«, sagte Yage. »Aber ohne Gilad, der sich für Ihre Sache einsetzt, wird es schwierig werden. Die kompromisslose Fraktion wird immer glauben, dass das Imperium in seiner ruhmreichsten Zeit problemlos mit den Eindringlingen fertig geworden wäre, wenn die Republik uns nicht derart geschwächt hätte. Falls wir wirklich vernichtet werden sollten, werden wir voller Stolz gehen.« Ihre Stimme triefte vor Bitterkeit. »Die letzten Flüchtlinge aus Bastion sind vor einiger Zeit eingetroffen. Wir erwarten keine Weiteren. Falls Gilad überlebt hätte, wäre er sicher inzwischen hier. Also sollten Sie lieber davon ausgehen, dass er nicht hier sein wird, um Ihnen zu helfen.«
Die Stimmung in der Jadeschatten sank sofort. »Dann werden wir Alternativpläne machen müssen«, sagte Luke. »Wir müssen mit Flennic sprechen, selbst wenn er nicht vorhat, uns anzuhören. Können Sie uns zu ihm bringen, ohne uns Leuten wie Keten auszuliefern?«
Sie schürzte nachdenklich die Lippen. »Ich kann es versuchen«, sagte sie. »Aber ohne Gilad wird die Fraktion, die sich gegen die Galaktische Allianz ausspricht, an Macht gewinnen. Wenn Sie außerdem noch in Betracht ziehen, dass der Mufti-Rat nach den Angriffen auf Bastion und Muunilinst erschüttert ist, dürfte Ihnen sicher klar sein, wieso ich zögere, Ihnen Garantien …« Sie hielt inne, als ihr Kom sich meldete. »Entschuldigen Sie mich.«
Captain Yage wandte sich ab, um den Ruf entgegenzunehmen, und wechselte einige Worte mit der Person am anderen Ende. Noch bevor sie fertig war, bevor Jacen auch nur ihr Gesicht gesehen hatte, wusste er, dass etwas nicht stimmte. Er spürte, wie erschüttert sie war.
»Was ist passiert?«, fragte er.
»Das war mein Stellvertreter auf der Widowmaker « , sagte sie. »Eine Fähre mit Verwundeten von der Schimäre ist gerade eingetroffen.« Sie sah Luke mit gequältem Blick an. »Gilad war an Bord.«
»Das sind doch gute Nachrichten, oder?«, fragte Jacen.
Sie schüttelte den Kopf. »Nicht wirklich«, erwiderte sie. »Er liegt im Koma, und man erwartet nicht, dass er überlebt.«
17
Anakins Mutter besuchte Tahiri, einen Tag bevor der Millennium Falke zu seinem Einsatz aufbrechen sollte, um die Kommunikationslücken innerhalb des Raums der Galaktischen Allianz zu schließen. Jacen und die anderen waren zwei Tage zuvor aufgebrochen und hatten eine überraschende Lücke in Tahiris Leben hinterlassen. Seit sie wusste, dass Meister Skywalker eigentlich vorgehabt hatte, sie mitzunehmen, fühlte sie sich, als hätte sie alle enttäuscht. Solange sie in Meisterin Cilghals Krankenstation hockte, trug sie jedenfalls nichts dazu bei, den Krieg zu beenden, das war sicher. Nina besuchte sie, wann immer sie konnte, aber sie war damit beschäftigt, den Aufbruch der Zwillingssonnen-Staffel zu organisieren, und hatte nicht viel Zeit für Kranke.
Als daher die Mon-Calamari-Schwester ankündigte,
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