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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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»Gleichen Sie bitte das Tempo an und fahren Sie den Verbindungsgang aus, Captain. Willkommen an Bord.«
    Jacen machte sich auf den Weg, um die Luftschleuse vorzubereiten. Durch die zusätzliche Ausrüstung für ihre Mission war es auf der Jadeschatten relativ eng. Es gab fünf Kabinen, einen Passagierraum, eine Kombüse und einen Gemeinschaftsbereich, alles Räume, die durch einen ringförmigen Hauptflur miteinander verbunden wurden. Die Brücke und der Gemeinschaftsraum stellten sozusagen die Diamanten am Ring dieses Flurs dar. Die Hauptluftschleuse befand sich an der Backbordseite.
    Als er den Passagierbereich betrat, kam ihm Danni entgegen.
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte sie rasch.
    »Besser, als es hätte sein können«, sagte er. »Ich werde unsere Besucher in Empfang nehmen.«
    Er zögerte am Eingang zum Hauptflur und warf einen Blick zurück zu der Wissenschaftlerin. Bisher hatte Danni noch keine Gelegenheit gehabt, irgendetwas zu der Mission beizutragen. Er konnte es ihr nicht übel nehmen, dass sie so nervös aussah und auch klang.
    »Möchtest du vielleicht mitkommen?«, fragte er.
    Ihre besorgte Miene wich einem dankbaren Lächeln, und sie folgte ihm aus dem Passagierbereich, offenbar erfreut, endlich etwas tun zu können. Als sie die Luftschleuse erreichten, überprüfte Jacen, ob sich sein Lichtschwert auch an seiner Seite befand, nur für den Fall, dass sich Captain Yage doch nicht als so verlässlich erweisen sollte, wie Pellaeon gesagt hatte. Aus dem Augenwinkel bemerkte er, dass Danni ihn beobachtete. Er drehte sich zu ihr um, als ihm klar wurde, wie ängstlich sie war.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf. »Warum lasse ich mich nur immer wieder zu solchen Dingen überreden, Jacen?«
    Er runzelte verwirrt die Stirn. »Ich glaube nicht, dass ich dich zu etwas überredet habe«, sagte er. »Ich dachte einfach nur, es würde dir gefallen mitzukommen und …«
    »Nein, ich rede nicht von jetzt«, erwiderte sie. »Ich rede von dieser Mission.«
    Jacen verstand ihr Problem. »Unsere Gäste werden sicher nicht so schlimm sein.« Er versuchte, sie mit einem Lächeln zu beruhigen.
    Sie zuckte die Achseln. »Ich hatte noch nie mit Imperialen zu tun. Aber ich erinnere mich an die Geschichten, die meine Eltern mir erzählt haben.« Sie hielt inne, und ihr Blick zuckte nervös von der Luftschleuse zu Jacen. »Sie sind doch sicher nicht alle Ungeheuer, oder?«
    »Nein. Sie sind Menschen, Danni, genau wie wir.« Er lehnte sich neben ihr an den Spant und genoss den Augenblick der Ruhe, der ihnen gewährt worden war. »Weißt du, manchmal frage ich mich, wie es sein wird, wenn der Krieg vorüber ist. Was glaubst du, werden wir tun, wenn man uns nicht mehr mit solchen Dingen wie jetzt beauftragt?«
    »Ich nehme an, wir tun, was wir getan haben, bevor all das angefangen hat«, sagte sie.
    Er lachte. »Das ist so lange her, dass ich mich an diese Tage nur noch sehr verschwommen erinnere. Es wird jeden Tag schwieriger, im Gedächtnis zu behalten, wie es damals war.«
    »Das ist vielleicht gut so«, sagte sie. »Ein Bruch mit der Vergangenheit. Wenn wir das Imperium dazu bringen können, sich uns anzuschließen, wird das die Galaktische Allianz zu etwas wirklich Neuem machen. Wer weiß? Wir könnten vielleicht doch noch zur galaktischen Einheit finden.«
    »Das ist alles schön und gut«, sagte er, »aber ich dachte eher an die kleineren Dinge. Was ich tun werde, nicht nur, was aus der Galaxis wird.«
    »Du wirst tun, was Jedi-Ritter anscheinend am besten können«, sagte sie.
    Er betrachtete sie eine Sekunde lang forschend. »Und das wäre?«
    »Überall mittendrin stecken, wo es Ärger gibt«, antwortete sie. Trotz ihrer Nervosität zwang sie sich zu einem Lächeln.
    Er erwiderte das Lächeln, froh, dass ihre Stimmung sich ein wenig aufgehellt hatte. »Ich hätte auch nichts gegen ein ruhiges Leben. Es gibt so vieles, worüber ich nachdenken will. Es würde für mindestens ein Leben reichen, oder sogar für zwei.«
    »Das könnte einsam werden.«
    »Stimmt.« Er hielt, was sie gesagt hatte, für nichts weiter als eine beiläufige Bemerkung, bis sein Blick den ihren traf. Plötzlich fiel es ihm schwer, wieder wegzuschauen.
    »Jacen?« Maras Stimme aus dem Kom holte ihn in die Gegenwart zurück.
    »Ja?«, sagte er und richtete sich auf. »Ich bin hier.«
    »Zehn Sekunden«, sagte sie. »Ich werde die äußere Luke öffnen, wenn der Druckausgleich stattgefunden hat.«
    Einen Augenblick später

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