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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Vorbereitung für ihren Spähflug, denn sie hoffte, Jag noch zu sehen, bevor sie aufbrach. Aber eine verdächtige Stelle am Falken hielt ihn auf, und sie konnte nicht ewig warten. Sobald sie und ihre beiden Flügelleute die Checklisten abgearbeitet und von der Pride of Selonia Starterlaubnis erhalten hatten, ließen sie Galantos hinter sich.
    Jaina fand den Anblick der beiden Klauenjäger, die ihr folgten, immer noch ein wenig seltsam. Es war nicht so lange her, dass Schiffe mit dieser Art von Cockpits − TIE-Jäger − für alle, die die Rebellion und die turbulenten Jahre danach überlebt hatten, Gefahr und Feindseligkeit signalisierten. Jaina selbst war zu jung, um direkte Erinnerungen an diese Zeit zu haben, hatte aber genug Geschichten gehört und Holos gesehen, um den gleichen Instinkt zu entwickeln. Sie wusste nicht, wie oft das Imperium insgesamt versucht hatte, ihre Eltern zu töten, aber sie war sicher, dass es sich mindestens um eine zweistellige Zahl handeln musste.
    Gleichzeitig erinnerten die vier ausgestreckten Waffenarme der Klauenjäger jedoch auch an die S-Flächen eines X-Flüglers. Manchmal fragte sie sich, ob die Chiss ihre Jäger nicht bewusst so entworfen hatten, dass sie sowohl die Neue Republik als auch das Imperium gleichzeitig erschreckten und beruhigten. Es war, als platzierten sie sich bewusst zwischen den Stühlen und vermittelten den Eindruck, dass sie mit jeder dieser Mächte verbündet sein könnten.
    »Kopple mich an ihren Navicomputer an«, sagte Jocell. Sie war eine lebhafte, effiziente Frau, die von Csillia, dem Heimatplaneten der Chiss, stammte, und man konnte gut mit ihr arbeiten. Miza war der bessere Pilot der beiden, aber nach Jainas Ansicht weniger zuverlässig.
    »Der Letzte ist ein Drebin im Koma«, erklang Mizas Stimme.
    Dieser entschieden nicht nach Chiss klingende Satz erweckte sofort Jainas Aufmerksamkeit. »Sprung programmiert«, erwiderte sie und fragte sich, wo der Pilot diese Formulierung aufgeschnappt hatte. Das Personal der Fregatte, die die Mission begleitete, stammte aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Galaxis; wenn die Zwillingssonnen-Staffel nicht patrouillierte, hatten die Piloten Gelegenheit, in der Messe zusammenzusitzen und alle möglichen Redensarten zu hören.
    »Passt auf, wenn wir eintreffen«, sagte sie. »Ich bringe uns an den Rand des Systems, aber man weiß nie, was dort auf uns wartet. Selbst wenn die Yevetha nun friedliche Koexistenz mit ihren Nachbarn vorziehen, müssen sie nicht unbedingt alle willkommen heißen, die plötzlich auf ihren Flugrouten auftauchen.«
    »Verstanden«, sagte Jocell.
    »Besonnenheit ist meine zweite Natur«, fügte Miza hinzu. »Fertig, Cappie?«, fragte Jaina. Ihre R2-Einheit pfiff fröhlich. »Also rein ins Getümmel«
    Sterne verlängerten sich plötzlich zu Streifen, als Jaina und ihre Flügelleute in den Hyperraum sprangen. Nun würde es ihrem Navicomputer und den R2-Einheiten überlassen sein, dafür zu sorgen, dass die Schiffe ihr Ziel sicher erreichten, und sie hatte nichts weiter zu tun, als in dem engen Cockpit zu sitzen und nachzudenken …
    Tahiris Zustand machte ihr mehr Sorgen, als sie zugeben wollte − zumindest anderen gegenüber. Auf Mon Calamari hatte das Mädchen sich mit ihr in Verbindung gesetzt, bevor sie zusammengebrochen war, aber als Jaina sie dann in Meisterin Cilghals Krankenstation besuchte, hatte sie kaum ein Wort mit ihr gesprochen. Tahiri war zweifellos froh gewesen, sie zu sehen, aber auch gleichzeitig unsicher und unruhig − und vielleicht sogar ein bisschen verlegen.
    Tahiri war immer so hitzig und unabhängig gewesen und hatte unzählige Male konventioneller Vernunft getrotzt, angefangen von ihrem Beharren, barfuß zu gehen, bis hin zu direkter Befehlsverweigerung. Jaina war ziemlich sicher, dass sie mit Letzterem wohl zum Teil bei Anakin Eindruck hatte schinden wollen, aber wenn Tahiri den Impuls nicht schon zuvor gehabt hätte, hätte sie nie eine so willige Kumpanin für ihren kleinen Bruder abgegeben.
    Nein, dachte sie. Nicht Kumpanin. Sie musste wirklich dieses Bild von Anakin und Tahiri als hervorragend zusammenpassenden Freunden, die harmlose Streiche spielten, aus ihrem Kopf tilgen. Die »Streiche«, in die die beiden verwickelt gewesen waren, konnte man kaum als harmlos betrachten. Wenn überhaupt waren einige von ihnen − zum Beispiel − ihr Abenteuer mit Corran Horn auf Yag’Dhul − regelrecht gefährlich gewesen. Und ihr letztes Abenteuer hatte tödlich

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