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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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nicht lange zu leben. »Manchmal denke ich …« Sie hielt mitten im Satz inne und senkte den Blick. Was immer es war, es machte ihr offenbar Angst.
    »Manchmal denkst du was, Wyn?«
    »Das ist egal«, sagte sie. »Es interessiert sowieso niemanden, was ich denke.«
    »Ich hätte nicht gefragt, wenn das so wäre«, erklärte Jacen nüchtern.
    Sie blickte wieder auf und lächelte anerkennend. »Manchmal denke ich, je schneller wir die Yuuzhan Vong loswerden können, desto besser. Ich will nicht, dass hier das Gleiche passiert wie auf Coruscant, Jacen. Ich denke, wir sollten tun, was immer notwendig ist, um das wirklich zu verhindern.«
    »Selbst wenn das bedeutete, sich mit uns zusammenzutun?«
    »Ja«, sagte sie nickend. »Leider sind Dad und ich mit dieser Ansicht in der Minderheit. Die meisten Leute hier glauben, dass die Yuuzhan Vong doppelt so hart zuschlagen werden, wenn sie erfahren, dass wir uns mit euch zusammengetan haben. Andere sorgen sich einfach nur, dass ihr uns mit eurer Art korrumpieren und es den Yuuzhan Vong dadurch viel leichter machen werdet, uns zu zermalmen, wenn die Zeit gekommen ist. Und ich fürchte, Jags Verhalten hat viel zu dieser Ansicht beigetragen.«
    »Wie meinst du das? Was ist mit Jags Verhalten?«
    »Jag und seine Staffel sollten schon vor Monaten zurückkehren«, erklärte sie. »Für einige beweist die Tatsache, dass er nicht zurückgekommen ist, nur, dass ihr einen schlechten Einfluss auf ihn hattet. Er wäre zuvor nie so lange weggeblieben.«
    »Mir war nicht bewusst, dass das ein Problem darstellt«, sagte Jacen und fragte sich, ob Jaina etwas davon ahnte. »Aber ich kann sagen, dass er uns im Kampf gegen den Feind eine große Hilfe ist. Ich hoffe, die Leute hier wissen das.«
    »Aber das ist es doch genau! Wenn er sich nicht zurückmeldet, wie er sollte, weiß niemand genau, was er tut.«
    »Vielleicht ist er nur zu sehr damit beschäftigt, gegen die Yuuzhan Vong zu kämpfen, um sich mit euch in Verbindung zu setzen.«
    »Mag sein«, sagte Wyn. »Oder vielleicht verbringt er ein bisschen zu viel Zeit mit seiner neuen Freundin.«
    Jacen sah sie ein paar Sekunden neugierig an. »Wie kannst du davon erfahren haben?«
    »Ich sagte ja nicht, dass er überhaupt keine Berichte abgeliefert hat, sondern dass er es nicht getan hat, wie er sollte .« Sie grinste schelmisch. »Das ist für die Chiss ein wichtiger Unterschied.«
    Ihre Miene war erfüllt von übertriebener Unschuld, gemischt mit Bosheit. Und ihr Lächeln ließ keinen Zweifel daran, dass sie wusste, dass es sich bei Jags Freundin um Jacens Schwester handelte. »Nun, vielleicht zieht er es vor, dass sein Privatleben privat bleibt«, erwiderte der junge Jedi in einem Ton, der ihr deutlich mitteilte, dass er das Seine dazu beitragen würde.
    Wyns Augen glitzerten; sie wusste wirklich, wie man Leute provozierte. »Heh, wenn er sie mag, ist das vollkommen in Ordnung. Solange er weg ist, habe ich wenigstens meine Ruhe vor ihm. Er kann wirklich nervtötend sein.«
    So intelligent Wyn sein mochte, solche Bemerkungen trugen nur dazu bei, Jacen daran zu erinnern, wie jung sie noch war. Er bezweifelte nicht, dass sie Jag sehr gern hatte, aber sie war gleichzeitig alles andere als beeindruckt von den Leistungen ihres Bruders.
    »Was ist mit eurem Vater?«, fragte Jacen und wechselte das Thema. »Was denkt er darüber?«
    »Nun, er war selbst so etwas wie ein störender Einfluss«, sagte sie. »Die Chiss verwenden nicht gerne Droiden im Kampf, sie halten sie für zu langsam und verwundbar. Dad ist überwiegend ebenfalls dieser Ansicht, aber nicht die ganze Zeit. Er sagt: ›Entbehrlichkeit kann in einem Krieg ein entscheidender Faktor sein.‹ Er lässt ein Team von Ingenieuren am Prototyp eines Droidenjägers bauen, der …«
    Sie hielt abrupt inne, als Irolia sich demonstrativ räusperte. Die Chiss warf Jacen einen warnenden Blick zu, und ihre Miene sagte ihm, dass sie keinen Moment glaubte, dass er solche Fragen nur stellte, um das Gespräch aufrechtzuerhalten.
    »Tut mir leid«, sagte er schnell und an beide gewandt. »Ich hätte nicht fragen sollen. Mein Auftrag besteht darin, Zonama Sekot zu finden, nicht, die Angelegenheiten der Chiss auszuspionieren.« Dann wandte er sich an Wyn und fügte hinzu: »Du warst eine große Hilfe, Wyn, und ich bin dankbar dafür. Ich möchte nicht, dass du wegen mir Ärger bekommst.«
    »Das werde ich sicherlich auch nicht«, sagte sie mit einem flüchtigen und ein wenig reuigen Blick zu Irolia.

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