Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
Vom Netzwerk:
»Aber vielleicht sollten wir wirklich das Thema wechseln.«
    Die beiden wandten sich wieder dem Holodisplay vor ihnen zu.
    »Wie sieht es mit diesem Algorithmus aus?«, fragte Jacen, nachdem er sich die Daten noch einen Moment länger angesehen hatte. »Bist du bald fertig?«
    »Es kann sofort losgehen. Du musst mir nur die einzelnen Bedingungen angeben.«
    »Wie wir schon zuvor besprochen haben: Jedes System, das in den letzten sechzig Jahren eine zusätzliche bewohnbare Welt gewonnen hat, sollte markiert werden. Wenn Danni recht hat, kann das unsere Suche dramatisch einengen. Ist das zu machen?«
    »Selbstverständlich.« Das Mädchen beugte sich vor und blickte nicht auf, als sich Schritte näherten.
    Jacen brauchte sich ebenfalls nicht umzudrehen, um zu wissen, um wen es sich handelte; er konnte es an der Art erkennen, wie Commander Irolia sofort Haltung annahm, und an der Feindseligkeit, die der Mann ausstrahlte, als er den Raum betrat.
    »Stehen Sie bequem, Commander«, sagte Chefnavigator Aabe.
    Jacen und Wyn wandten sich ihm zu.
    Der kahlköpfige Mann kam mit geschmeidigen Bewegungen auf den Tisch zu, flankiert von zwei Chiss-Wachen. Er ging zu der Stelle, wo Wyn saß, und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Dein Vater hat mich gebeten, dich zu holen.«
    Das Mädchen wirkte besorgt. »Es war ein ehrlicher Fehler, die Droiden zu erwähnen«, sagte sie. »Das schwöre ich. Wenn Sie mich nur hierbleiben lassen, damit ich …«
    »Es hat nichts damit zu tun, Kind«, erwiderte Aabe kalt. »Aber seinen Anweisungen nicht zu gehorchen wird nicht dazu führen, dass er zufriedener mit dir ist.«
    Sie sackte ein wenig zusammen, dann stand sie auf. »Tut mir leid, Jacen«, sagte sie und warf ihm einen nervösen Blick zu. »Viel Glück bei der Suche.«
    »Danke.« Unfähig zu widersprechen, sah er zu, wie Aabe sie aus dem Raum führte. »Ich hoffe, du kannst mich irgendwann zu Hause besuchen.«
    Sie lächelte ihn kurz an, als die Tür sich schloss. Dann war sie weg, und er war allein mit Commander Irolia. Die Chiss setzte sich müde hin und wich seinem Blick aus. Er spürte, dass auch ihr nicht gefallen hatte, wie Wyn weggeführt worden war.
    Kein Wort fiel, aber irgendwie war Jacen bei dem, was gerade geschehen war, nicht so recht wohl. Er rief eine Liste von Verweisen auf seinem Datenpad auf und dachte darüber nach, wo er anfangen sollte. Mehrere Minuten saß er da, tief in Gedanken versunken, aber er konnte sich nicht auf Zonama Sekot konzentrieren.
    Er löste das Kom vom Gürtel und wandte sich von Irolia ab.
    »Onkel Luke? Kannst du mich hören?« Er sprach so leise, wie er konnte.
    »Ja, Jacen. Hast du etwas gefunden?«
    »Noch nicht. Ich wollte mich nur überzeugen, dass es euch gut geht.«
    »Alles ist in Ordnung. Wir sind immer noch auf der Eisbarkasse, nicht weit vom Raumhafen entfernt. Wir sollten innerhalb von zwei Stunden zurück sein.« Luke hielt einen Moment inne. »Ist bei euch alles in Ordnung?«
    »Na ja, gerade ist etwas Merkwürdiges passiert. Weißt du, ob Soontir Fel sich in der letzten halben Stunde mit Chefnavigator Aabe in Verbindung gesetzt hat?«
    »Nicht dass ich wüsste. Er war die ganze Zeit mit uns zusammen«
    Aabe hatte also gelogen, als er behauptete, dass Fel ihn geschickt hatte, um Wyn zu holen. Aber warum? Jacen dachte angestrengt nach. Was hatte Aabe vor? Wollte er Jacen isolieren? Er schaute hinüber zu Commander Irolia. Sie beobachtete ihn schweigend. Er spürte nichts Negatives in der Stimmung ihrer Gedanken − keine Erwartung, keine Nervosität −, und nichts in der Macht legte nahe, dass sie vorhatte, ihn anzugreifen. Die Gefahr drohte offenbar aus einer anderen Richtung. Aber aus welcher?
    »Jacen?« Sein Onkel klang besorgt. »Was ist los?«
    »Wahrscheinlich nichts«, antwortete er. »Es ist nur, dass …«
    Bevor er den Satz beenden konnte, nahm er in der Macht so etwas wie extremen Schrecken wahr. Diese Empfindung ging nicht von Luke aus, sondern von jemandem nahe bei seinem Onkel. Und mit dem Gedanken verbunden war der Eindruck von einer kalten, weißen Ödnis und heulendem Wind.
    »Wir werden angegriffen!«, erklang ein Schrei über das Kom.
    »Tante Mara!« Obwohl sie Tausende von Kilometern entfernt war, sprang er instinktiv auf und griff nach seinem Lichtschwert.
    Irolia stand ebenfalls auf, erschrocken über Jacens unerklärlichen Ausbruch, und griff automatisch nach ihrer eigenen Waffe.
    »Was ist los?«, fragte sie nervös und eindeutig verwirrt.
    Jacen

Weitere Kostenlose Bücher