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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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hatte. Der Himmel war rot und wolkig gewesen, der Wind hatte einen entspannenden Duft herangetragen, und sie hatte dort auf den warmen Steinen gelegen und dem beruhigenden Knurren ihrer Brutgefährten in der Nähe gelauscht …
    Dann riss Maras Aufschrei in der Macht sie in die Wirklichkeit zurück, und sie erkannte enttäuscht, dass das Knurren, das sie im Traum gehört hatte, in Wirklichkeit das Geräusch der vielen Repulsoren der Barkasse auf dem Eis unter ihnen gewesen war. Mit einem Brummen schüttelte sie den Traum ab und ging zu den anderen.
    Die Barkasse war ein flaches, ovales Ding, das mit mehr Tempo als Anmut über die Oberfläche von Gletschern und Eisfeldern rutschte. Die drei Passagierdecks wirkten recht klein gegenüber den mächtigen Generatoren und Repulsoren, die das Fahrzeug in der Luft hielten. Es verfügte über schwere Schilde, die den eisigen Wind fernhielten, aber das Heulen war immer noch hörbar, wie das dünne, weit entfernte Klagen eines Ixll. Es gab vier Waffenbatterien am gekrümmten Rumpf, und im Augenblick waren sie alle auf etwas gerichtet, das durch die dichte Schneegischt an Steuerbord kurz zu erkennen war und dann wieder verschwand.
    »Es sind zwei weitere hinter uns«, sagte Soontir Fel. Ein dicker Finger zeigte auf einen Schirm. Zehn Ziele umgaben die Barkasse. Die Software identifizierte sie als Fahrzeuge, die kleiner waren als ein Schneespeeder, aber ebenso schwer bewaffnet und durch Schilde geschützt. Sie sahen aus wie dicke Münzen, die hochkant durch die Luft sausten. »Einzeltransporter, nehme ich an, wenn man das Tempo bedenkt.«
    Ein Warnschuss gegen die Backbordseite der Barkasse prallte an den Schilden ab und ging in eine Schneewehe. Die Explosion wirbelte eine weiße Wolke hoch in die Luft.
    »Piraten?«, fragte Meister Skywalker.
    »Kann sein.« Fel lenkte die Barkasse auf den nächsten Schneeflieger zu und zwang ihn beizudrehen.
    »Sollten wir nicht versuchen, uns mit dem Raumhafen in Verbindung zu setzen, damit sie wissen, was passiert?«
    »Schon versucht«, sagte Fel und bewegte die Barkasse plötzlich nach steuerbord. Ein lautes Krachen erklang, als die Schilde gegen die eines der Flieger stießen. »Aber man stört unsere Kom-Frequenzen.«
    »Wenn es keine Piraten sind, könnten es dann Feinde von Ihnen sein?«, fragte Stalgis.
    »Ja, aber welche?«, knurrte Fel. »Wer immer sie sind, wir können ihnen nicht entgehen. Unser einziger Vorteil sind die Schilde − ich bin ziemlich sicher, dass sie dagegen nichts ausrichten können. Solange sie nichts Größeres ins Feld führen, sollten wir hier in Sicherheit sein.«
    Syal Antilles legte ihm die Hand auf die Schulter. »Wenn wir den Raumhafen erreichen, wird man sie verscheuchen.«
    Eine Explosion ganz in der Nähe erschütterte die Barkasse von der Nase bis zum Heck. Eisfragmente prallten von den Schilden ab. Eine weitere Explosion spaltete das Eis vor ihnen, und über die endlose weiße Ebene breiteten sich Risse aus. Fel zog die Barkasse herum, um diesen unsicheren Bereich zu meiden. Als er wieder auf seinen ursprünglichen Kurs zurückkehren wollte, zwang mehr Feuer von den Schneefliegern ihn zurück.
    »Immer vorausgesetzt, wir schaffen es dorthin«, antwortete er verspätet auf Syals Bemerkung.
    »Sie versuchen, uns vom Kurs abzubringen«, sagte Mara.
    »Ich glaube, Sie haben recht«, knurrte Fel. »Wenn ich allein wäre, würde ich mein Glück mit diesen Rissen versuchen. Aber …« Er warf einen Blick zu Syal, die hinter ihm stand, die Hand immer noch auf seiner Schulter. Er schüttelte den Kopf. »Jetzt bin ich nicht bereit, dieses Risiko einzugehen.«
    »Es tut mir leid«, sagte Luke. »Diese Leute da draußen haben es auf uns abgesehen.«
    »Seien Sie da nicht so sicher. Ich bin bei einigen Syndics nicht gerade beliebt, weil ich mich für Veränderungen ausspreche.«
    Eine weitere Explosion traf die Barkasse und zwang sie weiter nach steuerbord.
    »Wie auch immer«, sagte Mara, »im Augenblick stecken wir alle in dieser Situation.«
    »Vielleicht sollte ich mich ergeben, und dann werden sie Sie in Ruhe lassen«, sagte Fel.
    »Nein!«, erwiderte Syal sofort. »Das lasse ich nicht zu.«
    Luke war der gleichen Ansicht. »Es wäre ein sinnloses Opfer. Sie werden keine Zeugen am Leben lassen. Das wissen Sie. Wenn überhaupt, dann werden sie uns die Schuld geben. Was wäre glaubwürdiger als eine Auseinandersetzung zwischen alten Feinden − besonders, wenn die Schuldigen getötet wurden, weil sie sich einer

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