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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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»ich bin stolz, als Anführer eines befreiten Volks hierherkommen zu dürfen. Die P’w’eck, nicht mehr gebunden an ein Unterdrückerregime, das auf Grausamkeit und Blutvergießen gegründet war, verbinden sich mit euch in spiritueller Einheit, während unsere beiden großen Nationen ein Bündnis schmieden, das viel tiefer gehen wird als reine Freundschaft. Mit der Unterzeichnung dieses Vertrags werden wir eins, und euer Schicksal wird für immer mit dem unseren verbunden sein.«
    Die Reaktion der Menge war ebenso geteilt wie nach Cundertols Worten, aber das schien weder den Premierminister noch den Keeramak zu stören. Sie verbeugten sich voreinander, dann begaben sich Cundertol und sein Kontingent durch die Menge zu ihren Plätzen. Wie Leia angenommen hatte, nahm er ihre und Hans Anwesenheit nur mit einem höflichen Nicken zur Kenntnis.
    Han murmelte etwas darüber, dass er nicht einmal einen Stiefel voller Mynock-Mist gegen Cundertol eintauschen würde. Leia schüttelte tadelnd den Kopf. Der stellvertretende Premierminister war nirgendwo zu sehen − eine Abwesenheit, die niemand erwähnt hatte, die sie aber interessant fand.
    Sie hatte jedoch keine Zeit, darüber nachzudenken, denn die Zeremonie begann. P’w’eck-Priester, geschmückt mit Bändern, begannen mit einem trillernden, monotonen Gesang, während der Keeramak den Ring umkreiste und glitzernde Scherben verstreute. Alle paar Sekunden hob er dabei im Kontrapunkt zu der Rezitation den Kopf und intonierte einen Satz in seiner eigenen Sprache. Diesmal gab es keinen öffentlichen Übersetzer, der erklärte, was gesagt wurde.
    »Kannst du das übersetzen?«, flüsterte Leia C-3PO zu.
    »Nur zum Teil, Mistress. Der Dialekt ist nicht der gleiche, den die P’w’eck normalerweise benutzen. Es scheint sich um eine alte Ritualsprache zu handeln, die vielleicht nur erhalten geblieben ist, weil …«
    »Erspare uns die Einzelheiten, Goldrute«, sagte Han gereizt, »und komm auf den Punkt.«
    »Wie Sie wünschen, Sir. Der Keeramak spricht den Lebensgeist der Galaxis an und fleht ihn an, ihn zu hören und ihm seine Wünsche zu gewähren. ›Das goldene Morgenlicht gehört dir‹, sagt er. ›Der blaue Himmel und die weißen Wolken sind dein. Wo Blätter grün sind und Blüten in vielen Farben erblühen, bist du anwesend. Wo Kinder stark in Körper und Geist heranwachsen, bist du anwesend.‹«
    »Sehr poetisch«, murmelte Han. »Wie viel davon gibt es noch?«
    »Die Zeremonie soll eine Stunde dauern, Sir.«
    »Wunderbar.« Han streckte die Beine vor sich aus und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Weck mich, wenn es vorbei ist, ja, Leia?«

36
     
    Der schwebende Lieferwagen hielt vor einem unbewachten Eingang zum Stadion an. Goure, der am Steuer eines Luftwagens saß und den Lieferwagen verfolgt hatte, fuhr an diesem vorbei, bog um eine Ecke und hielt dann an. Tahiri war die Erste, die ausstieg und zur Ecke rannte. Goure folgte ihr auf dem Fuß. Beide spähten vorsichtig um die Ecke und sahen, wie Blaine Harris Jaina, Malinza Thanas und zwei andere ins Stadion führte.
    »So viel zum Thema Sicherheit«, murmelte Tahiri über das Geräusch der Rezitationen hinweg, die aus den Lautsprechern des Stadions drangen. »Es ist niemand an den Toren. Sie sind einfach reinspaziert!«
    »Ich nehme an, das war so arrangiert.« Der Schwanz des Ryn streifte Tahiris Beine in gleichmäßigem Rhythmus. »Und wenn wir schnell genug sind, können wir das vielleicht ausnutzen.«
    Gemeinsam näherten sie sich dem Eingang, schnell, aber vorsichtig und darauf gefasst, dass jeden Augenblick Alarm gegeben werden könnte. Am Ende gelang es ihnen, das Tor unbehelligt zu erreichen und unentdeckt ins Stadion zu schlüpfen. Die Geräusche der Menge umfingen sie wie eine warme, tröstende Umarmung. Was immer im Stadion vor sich ging, dachte Tahiri, klang sehr beeindruckend.
    »Kannst du deine Freundin spüren?«, fragte Goure.
    Jainas Geist war wie ein Leuchtfeuer gewesen, schon bevor sie Blaine Harris’ Büro verlassen hatte, nur Minuten, nachdem Goure und Tahiri eingetroffen waren. Während Tahiri und der Ryn versucht hatten, eine Wache zu überreden, sie zum stellvertretenden Premierminister durchzulassen, hatte sie gespürt, dass Jaina sich bewegte. Sie hatten sich aus den Vorräumen zurückgezogen und eine Droidenschnittstelle gefunden, von der aus der Ryn mithilfe von Sicherheitskameras herausfinden konnte, dass Harris Jaina begleitete. Sie hatten zwar keine Ahnung, wohin der

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