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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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überrascht, aber Jacen konnte sich vorstellen, dass es auch ein Trick sein könnte, um sie von ihrem Schiff zu trennen. Und er wusste, dass Mara sich nicht weiter als absolut notwendig von der Jadeschatten wegbewegen wollte.
    Aber konnten sie es sich leisten, Fel zu beleidigen, indem sie sein Angebot ablehnten? Oder die Zeit zu verlieren, die es brauchte, um ihr eigenes Schiff zu bewegen, wenn eine bequeme Alternative zur Verfügung stand? Wie Mara schon gesagt hatte, zwei Tage waren nicht viel Zeit.
    »Danke«, sagte Luke schließlich. »Ihr Angebot wird uns sicher einige Zeit sparen.«
    »Aber falls Sie irgendwas versuchen sollten, Soontir …« Mara führte die Drohung nicht weiter aus, aber ihr Tonfall und ihre Körpersprache waren unmissverständlich.
    Fel lächelte beinahe. »Glauben Sie mir: Wenn ich etwas hätte versuchen wollen, wäre das schon vor langer Zeit geschehen.« Er wandte sich ab. »Die Zeit vergeht schnell. Wir können es uns nicht leisten, hier zu stehen und zu schwatzen. Wenn Sie mitkommen wollen, würde ich vorschlagen, dass Sie das jetzt tun, denn an dem Ihnen gewährten Zeitraum wird sich nichts ändern.«
    »Dafür werden Sie sorgen, nicht wahr?«, fragte Mara.
    Er bedachte sie mit einem weiteren stählernen Blick. »Darauf können Sie sich verlassen, Mara Jade Skywalker.«

14
     
    Jaina war erschöpft, als sie nach dem ersten Tag auf Bakura in ihre Zimmer zurückkehrten. Das Treffen mit dem Senat war verlegt worden, damit auch Premierminister Cundertol teilnehmen konnte, also hatten sie sich mit unwichtigeren Beamten und nervösen Speichelleckern herumschlagen müssen. Und als der Zeitpunkt schließlich kam, ging die Anwesenheit der Delegation der Galaktischen Allianz vollkommen in Cundertols triumphierendem Erscheinen und dem darauf folgenden Bankett unter. Seine lange, ein wenig weitschweifige und selbstbeweihräuchernde Ansprache wurde vom Senat und der Pressegalerie mit Jubel begrüßt, aber Jaina konnte Jag nur zustimmen: Der Premierminister von Bakura gab eine stattliche Galionsfigur ab, war aber ein wenig zu besessen von seinen eigenen Interessen, um ein guter Staatsmann zu sein.
    Dennoch, das Bankett war nicht übel gewesen. Statt Droiden hatten Männer und Frauen in Livreen sie aufmerksam bedient, und Jaina hatte sich in ihrer schlichten Uniform sehr fehl am Platz gefühlt. Das Essen war hervorragend gewesen, und sie hatte die Gelegenheit gehabt, Namana-Nektar zu probieren, einen Likör, von dem sie viel gehört hatte und auf den die Bakuraner ausgesprochen stolz waren. Mit Recht, musste sie zugeben. Die orangefarbene Flüssigkeit streichelte ihre Geschmacksknospen wie ein träge brennender Sonnenstrahl. Sie hatte jedoch nur ein wenig daran genippt, sie wollte ihre Reflexe nicht beeinträchtigen. Wenn man von der Auswirkung des Alkohols auf die Teilnehmer des Banketts ausging, war das eine weise Entscheidung gewesen.
    Zwei weitere Personen waren ebenfalls auffallend nüchtern geblieben: Cundertol und sein Stellvertreter Blaine Harris. Jaina fragte sich, ob das vielleicht der Grund für ihren Eindruck war, dass trotz der offensichtlich freundlichen und höflichen Gespräche zwischen ihnen unter der Oberfläche eine gewaltige Spannung bestand. Es mochte einfach so etwas wie gegenseitige Ablehnung sein, aber warum das der Fall war, konnte sie sich nicht so recht vorstellen. Immerhin waren die beiden politische Partner. Vielleicht lag es auch nur an der Tatsache, dass beide machtvolle Persönlichkeiten und dominierende Männer waren. So nahe in so fest umrissenen Rollen zusammenzuarbeiten führte zweifellos zu Zündstoff.
    Dennoch, es machte sie neugierig. Sie fragte sich, wie sich Harris bei der Nachricht von Cundertols Entführung gefühlt haben mochte. Sie stellte sich vor, dass ein Teil von ihm heimlich erleichtert gewesen war, den Premierminister loszuwerden. Wenn Cundertol verschwunden oder gestorben wäre, wäre sein Stellvertreter ihm selbstverständlich nachgefolgt. Also musste man sich fragen, ob Harris vielleicht etwas mit der Entführung zu tun gehabt hatte. Und in diesem Fall wäre die Verhaftung von Malinza Thanas am Ende nur ein entschlossener Versuch von Harris gewesen, einen Sündenbock zu finden.
    Tatsächlich gab es jedoch nichts, was Jags oder ihre eigenen nebulösen Spekulationen bestätigt hätte. Cundertols Machtpräsenz war stark und klar: Er war der, für den er sich ausgab, und seine Gedanken waren authentisch.
    Selbst Lwothin, der Anführer der

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