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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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P’w’eck, schien ausgesprochen erfreut über Cundertols Rückkehr zu sein, vielleicht sogar erleichtert − aber das war verständlich, wenn man bedachte, dass die Weihung von Bakura am nächsten Tag stattfinden sollte. Nachdem Cundertol nun zurück und die populäre Anführerin der Widerstandsbewegung hinter Gittern war, gab es keinen Grund mehr, dass der Keeramak sein Eintreffen verzögerte. Der Reptiloide mit den matten Schuppen nahm bei dem Bankett nichts von den Spezialitäten des Planeten zu sich, sondern hielt sich stattdessen an ein Gericht aus Fft − vielbeinige Eidechsen, die man speziell für diesen Anlass von Lwhekk importiert hatte. Während des Banketts schien er sorgfältig die Personen und das Geschehen rings um ihn her zu beobachten, und obwohl Jainas Blick dem seinen mehrmals begegnete, fand sie seine goldenen Augen vollkommen undurchschaubar.
    »Bin ich der Einzige hier, der den Eindruck hatte, dass wir nicht so recht dazugehören?«, fragte Han und ließ sich auf eine schwebende Couch sacken. Ihre Zimmer waren nicht so gut eingerichtet wie die im Diplomatenquartier auf Galantos, aber das passte Jaina durchaus. Zu viel Gastfreundlichkeit machte sie misstrauisch.
    »Sie sind einfach nur mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt.« Wie so oft stand Leias Beitrag im Gegensatz zu der Äußerung ihres Mannes, aber um zu zeigen, dass sie keinen Streit anfangen wollte, setzte sie sich neben Han auf die Couch und nahm seine Hand. Sie widersprach nicht aus Prinzip, sie wollte einfach nur dafür sorgen, dass die Situation angemessen aus allen Blickwinkeln betrachtet wurde. Jaina hatte lange gebraucht, um zu verstehen, wie ihre Mutter dachte − etwas, das ihr Zwillingsbruder schon lange instinktiv begriffen hatte. »Sie werden schon zu uns kommen, wenn sie Grund dazu haben.«
    »Dann sollte man sie vielleicht an ein paar Gründe erinnern«, warf Jaina über die Schulter hinweg ein, während sie die gleichen Anti-Abhör-Geräte einsetzte, die sie auf Galantos verwendet hatten. »Sie haben Probleme, die sich mit einem schlichten Vertrag nicht aus dem Weg räumen lassen, denn wenn man von diesem illegalen Eindringen in hochoffizielle Kommunikationskanäle ausgeht, hat die Widerstandsbewegung wichtige Positionen in der Hierarchie unterwandert. Malinza Thanas einzusperren wird diese Tatsache nicht auf magische Weise aus der Welt schaffen. Wenn überhaupt, macht es alles vielleicht nur noch schlimmer.«
    Aus dem Augenwinkel beobachtete sie, wie Tahiri ruhelos durch die Zimmer ging, als suchte sie nach etwas, und fragte sich, was die junge Jedi wohl vorhatte.
    »Es hängt davon ab, was sie wollen«, sagte Leia. »Eine Gruppe scheint für ein Bündnis mit den P’w’eck zu sein, und gegen ein Bündnis mit uns. Eine andere will nichts mit den P’w’eck zu tun haben.« Sie zuckte die Achseln. »Wenn unsere Anwesenheit hier die Risse im Untergrund deutlicher gemacht hat, ist das vielleicht gut so. Statt dass die Regierung aus einer Richtung konzentriert angegriffen wird, spaltet sich die Opposition im Untergrund vielleicht, und das Ergebnis werden mehrere kleine und relativ wirkungslose Angriffe sein.«
    »Streufeuer mag nicht präzise sein«, sagte Han, der nachdenklich mit Leias Fingern in seiner Hand spielte, »aber für gewöhnlich trifft es doch irgendjemanden. Ich habe es lieber mit einem einzelnen Scharfschützen zu tun als mit einem Dutzend Leuten, die wild um sich feuern. Bei einem Scharfschützen weiß man zumindest, wann die Gefahr …«
    Er hielt mitten im Satz inne, denn er war ebenfalls auf Tahiris ungewöhnliches Verhalten aufmerksam geworden. Gerade inspizierte sie die Unterseite eines antiken Getränkeschranks, »Tahiri?«, sagte Leia. »Was machst du …«
    »Aha!« Tahiri richtete sich gerade auf und hielt ihnen in der ausgestreckten Hand einen kleinen Gegenstand hin. »Das ist es!«
    Jaina und ihre Eltern wechselten verwirrte Blicke.
    »Das ist was?«, fragte Jaina.
    Tahiri brachte das Ding zu den anderen, damit sie es betrachten konnten. Jaina beugte sich vor und stellte fest, dass es sich um eine metallene Kapsel handelte, die nicht größer als ein Babyzahn war.
    »Der Ryn sagte, wir würden hier finden, was wir brauchen«, sagte Tahiri »Das muss es sein.«
    »Der Ryn?«, fragte Leia.
    Han umriss rasch, was er über Tahiris Begegnung mit dem Ryn in der Andockbucht wusste.
    »Hat er sonst noch etwas gesagt?«, fragte Leia Tahiri.
    »Er riet uns nur, vorsichtig zu sein«, berichtete

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