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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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hier mehr als zuvor das Gefühl, in eine Falle zu gehen.
    Das einzige Geräusch, das sie hören konnte, war das Tropfen innerhalb der dichten Vegetation im Herzen des Gebäudes. Falls es bakuranischen Sicherheitskräften tatsächlich gelungen sein sollte, ihnen zu folgen, dann taten sie das erstaunlich heimlich. Dennoch, Jaina hatte mehr als nur einen schleichenden Verdacht, dass die bakuranische Polizei nicht die einzige Gefahr für sie darstellte.
    Aus den Baumwipfeln über ihnen hörte Jaina ein leises Klicken. Sofort zog sie das Lichtschwert. Mit der freien Hand schob sie Malinza hinter sich, um sie vor einem Angriff zu schützen.
    »Sie ist schnell.«
    Jaina blinzelte in die Bäume, konnte aber nicht erkennen, woher die Stimme kam.
    »Wer ist sie?«
    »Sieh dir doch das Lichtschwert an«, antwortete ein anderer. »Sie ist eine Jedi.«
    »Ein Lichtschwert gegen drei Blastergewehre«, erwiderte der Erste. »Sie kann nicht so schnell sein.«
    »Probiert es aus, und ihr werdet es feststellen«, forderte Jaina die Stimmen heraus und packte ihr Lichtschwert fester, während sie die Stellen in den Bäumen zu finden versuchte, von denen die Stimmen kamen. Es gab drei Personen, auf unterschiedlicher Höhe, zwei Männer und eine Frau. Eine subtile Bewegung der Blätter ließ vermuten, dass vielleicht noch ein Vierter in den Bäumen hockte, ein wenig höher oben, der bisher schwieg. Vielleicht der Anführer?
    Was soll’s, dachte sie. Ein rasches Zupfen mit der Macht an den Ästen würde sie schnell nach unten bringen.
    »Sie ist in Ordnung«, sagte Malinza und machte einen Schritt vorwärts, sodass sie zwischen Jaina und den Leuten in den Bäumen stand. »Zumindest glaube ich, dass sie in Ordnung ist.«
    »Was will sie hier, Malinza?«
    »Ich habe sie hergebracht.« Malinza sah Jaina an. »Schon gut. Du kannst die Waffe wegstecken. Das hier ist meine Gruppe − Freiheit.«
    Jaina entspannte sich widerstrebend, deaktivierte das Lichtschwert und ließ die Arme an die Seiten sinken. Sie war nicht vollkommen überzeugt, dass alles in Ordnung war, aber sie wollte auf keinen Fall, dass der Rest von Malinzas Rebellenzelle einen falschen Eindruck bekam.
    Der Miniwald raschelte, als das Laub sich teilte und drei Personen erschienen. Die Frau war bemerkenswert; sie hatte die Seiten ihres Schädels rasiert und den Rest ihres blonden Haars zu einem peitschenähnlichen Pferdeschwanz gebunden. Einer der beiden Männer trug eine abgerissene Uniform der Sicherheitskräfte, die ihm etwa zwei Nummern zu groß war; sein braunes Haar war wirr, und er sah aus, als hätte er sich seit einer Woche nicht mehr rasiert. Der Dritte war ein Rodianer, dessen grüne Haut beinahe vollkommen mit dem Laub verschwamm.
    »Das hier ist Jaina Solo«, sagte Malinza.
    Jaina nickte knapp und warf einen nervösen Blick zu dem Baum, um die vierte Person zu entdecken, die sich dort vermutlich immer noch versteckte.
    »Und was genau will Jaina Solo hier?«, fragte die blonde Frau.
    »Etwas stimmt hier auf Bakura nicht«, antwortete Jaina an Malinzas Stelle. »Ich möchte gerne herausfinden, was das ist.«
    »Sie meinen, mehr als sonst?«, fragte der Mensch. »Die Ausbeutung der Schwachen durch die Mächtigen, die Vergewaltigung der Ressourcen der Natur, die Korruption der Unschuldigen …«
    »Immer mit der Ruhe, Zet«, sagte die Blonde. »Verschrecken wir sie nicht, ehe wir alles gehört haben, was sie zu sagen hat.«
    »Sei vorsichtig, Jjorg«, warf der Rodianer mit rauer Stimme ein. »Eine Jedi kann einem so offenen Geist wie deinem vieles suggerieren.«
    »Das funktioniert nur bei Personen mit schwacher Willenskraft«, sagte Jaina. »Außerdem bin ich nicht hier, um irgendwem eine Gehirnwäsche zu verpassen.«
    »Und das sollen wir Ihnen so einfach glauben?«
    »Heh, das genügt«, sagte Malinza entschlossen. »Wo ist Vyram, Jjorg? Ich muss mit ihm sprechen.«
    »Er lauert irgendwo im Hintergrund«, sagte Zel. »Wie immer.«
    »Ich nehme an, er ist in den Bäumen dort drüben«, sagte Jaina und zeigte auf die Stelle, wo sie die vierte Person vermutete.
    Ein kurzes Auflachen erklang aus dem Laub. »Sie haben gute Augen, Jedi«, sagte eine Stimme. »Wenn es denn Ihre Augen sind, die Sie benutzt haben.«
    Das Laub teilte sich abermals, und die vierte Person erschien. Er war knochendünn, schwarzhaarig und vielleicht ein wenig älter als Jaina. Seine Wangenknochen waren selbst unter einem unregelmäßigen Bart noch ausgeprägt, und er bewegte sich sicher durch die

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