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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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einem Auflachen zu verbergen. »Das wäre wirklich bizarr.«
    »Es ist im Augenblick nicht wichtig«, sagte Vyram. »Ich bin einfach froh, dass wir dich wiederhaben.«
    Erneut spürte Jaina etwas mehr als nur Respekt zwischen Vyram und der jungen Anführerin von Freiheit. »Sie hat noch nicht alles hinter sich«, sagte sie. »Vergesst nicht, dass Malinza immer noch auf der Flucht ist, ganz gleich, wer ihr geholfen hat. Sie wird sich verstecken müssen, bis wir herausfinden können, wer Cundertol wirklich entführt hat.«
    »Ich habe mich ein bisschen umgesehen«, berichtete Vyram. »Aber nichts in den Daten, die ich gefunden habe, lieferte irgendwelche Hinweise.«
    »Wäre es vielleicht möglich, dass ich mir diese Daten einmal ansehe?«, fragte Jaina.
    Der junge Mann warf Malinza einen unsicheren Blick zu, aber sie nickte nur. »Also gut, dann kommen Sie«, sagte er und stand auf. »Aber ich hoffe, Sie haben keine Höhenangst. Meine Werkstatt ist ganz oben.«
    »Ich bin sicher, dass ich damit zurechtkommen werde.«
    Mit schiefem Grinsen zog Vyram sich durch das Loch im Containerdach und Jaina und die anderen folgten. Es gab Leitern und mehr Durchstiege in anderen Containern, bis sie fünfzehn Meter weiter oben Vyrams Arbeitsplatz erreichten, der im obersten Teil des Innenraum-Dschungels balancierte. Jaina bezweifelte nicht, dass das gesamte Gebilde aus Pflanzen und Containern ordentlich aufgebaut war, denn sonst hätte die Gruppe es nicht als Basis nutzen können, aber ihre Instinkte sagten ihr etwas anderes. Jede plötzliche Bewegung ließ die oberen Äste beunruhigend schwanken.
    »Ziehen Sie sich einen Sitz ran«, sagte er und zeigte auf ein paar leere Kisten in einer Ecke. Seine eigene Sitzgelegenheit sah erheblich bequemer aus − ein schwebender orthopädischer Stuhl vor einer kompliziert aussehenden Ansammlung von Computerbildschirmen und Tastaturen; einige wurden ebenfalls von Repulsoren in der Luft gehalten. Jaina zog sich eine Kiste heran, und Malinza, Zel und Jjorg taten es ihr nach. Der grünhäutige Salkeli blieb stehen.
    Vyram erweckte das System zum Leben. »Ich weiß, es ist nicht viel, aber …«
    »Wenn man die Umstände bedenkt«, sagte Jaina, »bin ich ziemlich überrascht.« Sie bemerkte Insektenfäden in der Ecke der Kiste und so etwas wie ein Vogelnest unter einem Schreibtisch. »Sie haben sich tatsächlich von hier ins planetare Netz geschaltet?«
    »Nicht dauerhaft. Wir haben ein Holokom oben auf dem Dach, aber das benutzen wir nur, wenn wir direkten Zugang brauchen. Es ist weniger gefährlich, kurz eine Verbindung herzustellen, alles herunterzuladen, was wir wollen, und es dann später nach dem zu durchforsten, was wir suchen. Genau das tut das System im Moment. Kom-Scanner finden alles, das vage verdächtig aussieht, und ich schaue es mir später im Detail an. Wenn nötig, schalte ich mich dann wieder ins Netz, um mehr zu finden.«
    Jaina hielt das für eine sehr vernünftige Vorgehensweise. Illegale Verbindungen zu einem Netz waren schwierig zu verfolgen, selbst wenn bereits ein Verdacht bestand, aber es war nicht unmöglich. Sich nur hin und wieder ins planetare Netz zu schalten würde es den Behörden schwerer machen, Freiheit hier aufzuspüren.
    »Was haben Sie bisher gefunden?«, fragte sie. »Malinza sagte, Sie hätten Beweise für die Korruption einiger Senatoren. Es wäre allerdings naiv, das für etwas Besonderes zu halten. Bisher litt noch jede Regierung, die ich gesehen habe, zu einem bestimmten Grad darunter − auch meine eigene.«
    Vyram nickte. »Genau aus diesem Grund sind wir gegen unsere Regierung hier. Es braucht eine starke Opposition, damit der Senat und der Premierminister ehrlich bleiben. Sie versuchen vielleicht, uns zu verfolgen, aber wir müssen um des Volks von Bakura willen weiter aktiv bleiben. Wir sind das Gewissen des Planeten.«
    »Ihr haltet die Dinge im Gleichgewicht«, sagte Jaina.
    Malinza lächelte. »Genau.«
    »Aber wie finanziert ihr euch?«, fragte sie erneut. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Einrichtung hier billig war.«
    »Sie wären überrascht.« Vyram strahlte vor Stolz. »Die Ausrüstung stammte aus zweiter Hand oder ist geliehen, und der Containerdschungel befand sich bereits hier. Wir haben nur das, was wir fanden, unseren Bedürfnissen angepasst. Das ist eine bessere Strategie, als sich jemandem zu verpflichten, denken Sie nicht?«
    »Wer heute mit uns verbündet ist, könnte schon morgen unser Feind sein«, stimmte Malinza ihm

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