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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Baumwipfel.
    »Ich habe gelernt, mich nicht nur auf meine Augen zu verlassen«, antwortete sie.
    Der Mann, den Malinza als das Hirn von Freiheit bezeichnet hatte, lächelte dünn. »Nun, Sie sind mit Malinza gekommen«, sagte er. »Das genügt mir im Augenblick.«
    Jaina konnte die Funken, die zwischen der jungen Frau an ihrer Seite und dem schwarzhaarigen Mann im Baum übersprangen, beinahe sehen, aber beide sagten nichts, was darauf hinwies, dass zwischen ihnen mehr als Kameradschaft bestand.
    »Bring es runter, Zel, damit wir an Bord kommen können«, sagte Malinza. »Ich habe genug davon, von hier unten zu dir aufzublicken.« Der Mann mit dem wirren Haar verschwand im Gebüsch. Jaina wurde zu einer nahen Treppe geführt, und als sie hinunterstieg, wurde ihr kurz schwindlig. Das seltsame Gefühl bewirkte, dass sie stehen blieb und sich festhielt − und dann erkannte sie, dass der Wald, vor dem sie stand, nicht war, was er zu sein schien. Der gesamte Bereich war geschickt mit Ranken und anderen Pflanzen drapiert, und er schwebte auf einem Bett der beinahe allgegenwärtigen Repulsoren, auf eine Weise, die einem flüchtigen Blick entgehen würde. Jaina fragte sich, ob es diese Anlage schon gegeben hatte und sie von Freiheit nur entdeckt und benutzt worden war oder ob sie sie selbst gebaut hatten, um sich hier verstecken zu können. Aus diesem Abstand war es unmöglich, das festzustellen.
    Als sie und Malinza das Erdgeschoss des Gebäudes erreichten, befand sich der Sockel der Anlage auf Armeslänge über ihren Köpfen. Von Nahem betrachtet war es kein besonders elegantes Arrangement und erinnerte vor allem an mehrere große, rechteckige Frachtcontainer, die man miteinander verbunden und mit zahllosen Lagen von Gerüstschläuchen und schweren Kabeln umwickelt hatte. Es gab unzählige Kübel und Spaliere für die Pflanzen, die das Ding verbargen, und mit ihrer Hilfe funktionierte die Täuschung gut. Aus der Nähe entdeckte Jaina nun dunklere Bereiche in dem Gebilde und Leitern, die hoch hinaufführten.
    Malinza streckte die Hand aus, um eine der horizontalen Stangen zu packen, die über ihnen hingen, und zog sich ins dichte Laub. Nina befestigte das Lichtschwert am Gürtel und tat es ihr nach. Mit einem Ächzen erhob sich das ganze Gebilde wieder in die ursprüngliche Position.
    Jjorg und Salkeli, der Rodianer, befanden sich am Eingang des untersten Containers und halfen Malinza nach drinnen. Jaina wurde solche Hilfe nicht angeboten, sie musste alleine zurechtkommen − was ihr allerdings ohne Schwierigkeiten gelang. Vyram wartete im Container, wo er auf einer Packkiste in einer Ecke saß.
    »Willkommen im Containerdschungel«, sagte er zu Jaina und machte eine Geste, die die gesamte Umgebung umfasste. »Es ist nicht viel, aber leider alles, was wir haben.«
    »Wo sind die anderen?«, fragte Malinza.
    »Irgendwo verteilt«, antwortete er. »Oder auf Patrouille.« Seine dunklen Augen glitzerten im schwachen elektrischen Licht. »Es war ein wenig … schwierig in letzter Zeit.«
    »Seit deiner Verhaftung haben wir uns wirklich Sorgen gemacht«, sagte Salkeli.
    »Ich nicht«, warf Zel ein, der sich gerade durch ein Loch im Dach in den Container herunterließ. »Ich bin vollkommen ruhig geblieben.«
    »Ach ja«, schnaubte Jjorg. »Etwa so kühl wie ein Roter Zwerg.«
    Malinza ignorierte sie beide. »Ich bin sicher, die anderen werden zurückkommen, wenn erst bekannt ist, dass ich entkommen konnte.«
    »Und ich nehme an, die da hatte etwas mit deiner Flucht zu tun«, sagte Salkeli.
    »Jaina? Tatsächlich hatte ich angenommen, dass du es warst, Vyram.«
    Der schwarzhaarige Mann schüttelte den Kopf. »Ich habe es versucht, aber das System ist zu gut gesichert. Ich wollte es morgen noch einmal versuchen, wenn sie alle bei der Weihung sein würden.«
    Malinza verzog das Gesicht. »Wenn du es nicht warst, wer dann?«
    »Vielleicht eine der anderen Gruppen«, sagte Vyram. »Oder jemand von innerhalb des Systems. Ein Wärter, der mit uns sympathisiert.«
    »Oder ein Sympathisant in einer höheren Position«, sagte Jaina nachdenklich.
    »Wie meinst du das?«, fragte Malinza.
    »Cundertol glaubte nicht, dass du schuldig bist«, antwortete Jaina. »Wenn man also annimmt, dass man dir die Entführung nur anhängen wollte und er nichts Offizielles dagegen tun konnte, hat er vielleicht zumindest versuchen wollen, dir die Flucht einfacher zu machen.«
    »Der Premierminister ?« Zel wirkte nervöser als zuvor. Er versuchte, das hinter

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