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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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nach der Sie suchen.«
    »Woher soll ich wissen, dass man Ihnen trauen kann? Sie sprechen wie eine Yuuzhan Vong, aber Sie sehen aus wie eine Ungläubige!«
    »Sie können mich so gut sehen, Großer Kommandant?«
    »Das Bild ist schlecht, aber klar genug, um mich anzuwidern.«
    »Und so sollte es auch sein, Kommandant. Würde ich nicht geopfert werden, dann würde ich die Gestalter anflehen, mir einen Körper zu geben, der dem Dienst für Yun-Yammka angemessener ist.« Sie holte tief Luft und konzentrierte sich. »Aber ich möchte nur meine Hingabe an die Götter beweisen. Ich bin eine treue Dienerin Yun-Harlas. Die verhüllte Göttin schützt mich, während ich unter den Ungläubigen weile. Sie verbirgt mein wahres Gesicht vor ihnen. Aber es ist da, unter dieser scheußlichen Visage. Ich flehe sie um ein Zeichen an, das meine Loyalität beweisen kann. Ich bitte die Göttin der List um eine letzte Chance, mich von dem Makel der Abscheulichkeit läutern zu können.«
    Tahiri legte den Kopf zurück. Die alten Narben auf ihrer Stirn brannten, als sie die Macht durch das Gewebe schickte. Sie waren von Mezhan Kwaad während der Gestaltung verursacht worden, und Tahiri hatte sie als Erinnerung an ihre Prüfungen behalten. Für sie symbolisierten diese Narben alles, was sie durchgemacht hatte, von dem Verlust ihres Ichs auf Yavin 4 bis zum Tod von Anakin. Aber jetzt sollten sie eine viel wichtigere Rolle spielen.
    Auf den Machtimpuls hin öffneten sich die tiefen Wunden nun erneut. Blut lief ihr über Schläfen und Gesicht, als die Haut sich teilte und zurückschälte. Sie achtete sorgfältig darauf, keine andere Emotion als Freude zu zeigen und sich auf die Macht zu konzentrieren, nicht auf den Schmerz. Die Villips würden Kommandant Vorrik alles zeigen. Das geringste Anzeichen von Menschlichkeit, und er würde wissen, dass sie log.
    Schließlich sprach Vorrik wieder. »Das genügt«, sagte er. »Sie werden die Chance erhalten, um die Sie bitten.«
    Tahiri senkte den Blick. Blut lief von ihrem Kinn auf ihre Brust, aber sie ignorierte es. »Ich bin nicht würdig, Kommandant.«
    »Heute, Abscheulichkeit, stehen Sie in der Gunst von Yun-Harla. Das genügt mir. Das Yorik-Stronha, dessen Sie sich bemächtigt haben, wird in die Atmosphäre des Planeten eindringen dürfen. Jedes andere Schiff, das versucht, Sie zu eskortieren, werden wir zerstören.«
    »Ja, großer Kommandant. Dieses Schiff wird aussehen, als fiele es brennend auf die Atmosphäre zu. Die imperialen Ungläubigen werden es ignorieren, wie jedes andere Stück Raummüll. Ich bitte nur darum, dass Sie das Gleiche tun.«
    »So wird es sein. Wir erwarten Ihr Zeichen. Enttäuschen Sie mich nicht, Riina von der Domäne Kwaad, oder das hier wird nur der Beginn Ihrer Qualen sein.«
    Tahiri verbeugte sich. »Ich werde Erfolg haben, Kommandant.«
    Tahiri richtete sich auf und strich über den Kontrollknoten des Villip-Chors. Die kugelförmigen Organismen stülpten sich mit einem Seufzer um, als wüssten sie, dass sie nun zu nichts mehr nütze waren und in Frieden sterben konnten. Sobald sie sicher war, dass der Chor nicht mehr sendete, entspannte Tahiri sich.
    » Hu-carjen tok !«, rief sie, als sie die Schmerzen von ihren wieder geöffneten Wunden spürte.
    Jaina eilte auf sie zu, um sie zu beruhigen. »Das hättest du nicht zu tun brauchen«, sagte sie. »Ist alles in Ordnung?«
    Tahiri nickte, aber sie wusste, dass ihre Tat notwendig gewesen war. Sie war nicht mehr die kleine Tahiri, sie war eine neue Person − und diese Person schreckte nicht vor dem zurück, was sie getan hatte.
    Jag schaute sie an, wie er sie noch nie angesehen hatte − beinahe, als wäre er zu einer neuen Einschätzung ihrer Person gelangt.
    »Wir starten in fünf Minuten«, fuhr Jaina fort und drückte Synthfleisch auf die Wunden an Tahiris Stirn. »Das gibt dir eine Stunde, um dich in eine heilende Trance zu versetzen. Und genau das befehle ich dir jetzt. Ich brauche so viele Hände an Deck wie möglich.«
    Tahiri nickte. Sie war eine Kriegerin und eine Jedi, und beide Seiten wussten, wie man Befehlen folgte, wenn sie sinnvoll waren. Nach der Injektion eines Schmerzmittels legte sie sich auf eine Beschleunigungsliege weiter hinten in dem ausgehöhlten Raum und schloss die Augen.

54
     
    Der Millennium Falke schien ohne Droma und Han leer zu sein. Leia hatte nichts weiter zu tun, als zu warten, während der Plan umgesetzt wurde. Die Männer hatten sich vor zwei Stunden zu einem

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