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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Arm, um jegliche Feindseligkeit im Keim zu ersticken. Er konnte spüren, dass ihre Muskeln unter den Schuppen wie straff gespannter Draht vibrierten. »Wir kommen mit«, sagte er. »Aber sollten Sie versuchen, unserer Freundin oder der Magistra etwas anzutun …«
    »Was dann?«, unterbrach Senshi ihn scharf. »Was werden Sie dann tun, Jedi? Ich höre von Ihnen nur leere Worte! Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen, oder gehen Sie mir aus dem Weg!«
    Ohne ein weiteres Wort gingen die Entführer weiter. Ihr schweigsamer Gehorsam beunruhigte Jacen ebenso sehr wie ihr Ziel. Senshi schien sie alle hypnotisiert zu haben.
    Sie gingen um den schlammigen See herum und erreichten den natürlichen Damm, der für dessen Entstehung verantwortlich war. Er erhob sich wie eine Narbe zehn Meter hoch aus dem Talboden und staute den Fluss. Dahinter sickerte das Wasser aus der anderen Seite des Damms und bildete eine Reihe kleinerer Flüsse, die sich weiter unten im Tal wieder vereinigten. Die Boras standen dort dichter und ragten hoch über ihnen auf. Ihre Stämme verbanden sich besonders an einer Stelle und isolierten auf diese Weise eine geschwärzte Grube mit einem Boden aus Stein. Verkohlte Tentakel erhoben sich von ihren Rändern wie gefrorener Rauch.
    Jacen sah sich nervös um, als sie weitergingen. Er und Saba blieben bei der Nachhut und bewegten sich vorsichtig von Wurzel zu Wurzel den steilen Hang des Damms hinab. Die Luft vor ihnen roch nach feuchter Holzkohle, als wären hier im Lauf von Jahren unzählige Feuer angezündet und wieder gelöscht worden.
    Am Boden der Grube blieben die Entführer wieder stehen.
    Senshi befahl, die Bahre mit der Magistra auf den aufgeworfenen Steinboden zu stellen und Dannis Bahre daneben.
    »Diese hier macht sich Sorgen«, murmelte Saba Jacen zu, während sie versuchte, mit Blicken die Dunkelheit zu durchdringen. »Die Lebensenergien hier sind … wirr. Wir sind alle in Gefahr.«
    Jacen widersprach ihr nicht; er hatte genau die gleichen Bedenken. Er trug sie Senshi vor. »Was ist das hier für ein Ort, Senshi? Warum sind wir hier?«
    »Boras haben einen komplizierten Lebenszyklus«, erklärte der Anführer. »Sie sind in jeder Hinsicht eine großartige Spezies. Ihre Samen sind Tieren ähnlicher als Pflanzen. Sie rufen Blitze herab, um komplexe organische Prozesse auszulösen, die tief in den Stämmen stattfinden. Ihre Wurzeln verbinden sich zu einem Kommunikationsnetz, das den gesamten Planeten umgibt. Wir leben gemeinsam auf der Oberfläche von Sekot, die Boras und wir, und wir respektieren einander.«
    Der Boden schien unter ihren Füßen zu beben. »Genau wie in allen organischen Systemen«, fuhr Senshi fort, »kann es Verletzungen geben, Krankheiten, Krebsgeschwüre. Das hier ist ein solcher Ort, an dem die natürlichen Muster von Sekot verkrüppelt und verzerrt sind. Das hier sind böswillige Boras, genau, wie es böswillige Personen geben kann. Im Allgemeinen sind solche Boras immer noch ungefährlich − es sei denn, man stört ihre Saatterritorien. In diesem Fall ist man natürlich in großer Gefahr.«
    Jacen fühlte sich gezwungen zu fragen, obwohl ein Teil von ihm die Antwort bereits wusste. »Und wo befinden sich diese Saatterritorien?«
    Eine plötzliche Flut von Ablehnung umgab sie plötzlich, ausgehend von den Boras.
    Senshi lächelte. »Wir stehen mittendrin.«
    Saba hatte genug. Sie riss das Lichtschwert von der Seite und aktivierte es. Alle rings um die Grube wandten sich ihr zu, die Gesichter waren in dem hellroten Licht ihrer Klinge deutlich zu erkennen.
    Das schien die böswilligen Boras noch weiter aufzubringen. Saba spürte subsonisches Grollen, das durch ihre Klauen in die Ballen ihrer Füße drang, als die Tentakel der Bäume begannen, sich über ihren Köpfen zu bewegen, zu schnappen und knacken wie ein zorniges Buschfeuer.
    »Saba, warte!«, rief Jacen.
    »Wir können nicht hierbleiben.« Sie richtete den Blick bei diesen Worten fest auf Senshi. »Ez ist hier nicht sicher. Und Danni braucht eine Heilerin! Diese hier sagt, bringen Sie unz sofort hier weg!«
    Sie spannte die Muskeln an, um ihre Aufforderung zu unterstreichen. »Nein«, erwiderte Senshi, ungerührt von ihren Worten und ihrem Gehabe.
    »Schon gut, Saba«, sagte Jacen, ging auf sie zu und bedeutete ihr, die Waffe zu senken.
    Sie starrte ihn verwirrt an. Sah er denn nicht, in welcher Gefahr sie waren? Spürte er nicht durch die Macht, dass hier etwas nicht stimmte?
    »Bitte«, drängte er. »Vertraue

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