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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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nicht viele.«
    »Nein, aber Esfandia ist auch kein Planet, der ein großes und komplexes Ökosystem erhalten kann. Die Kerntemperatur nimmt immer weiter ab, und die noch vorhandenen Nischen werden kleiner. Die Tatsache, dass es keine Gezeiten oder Jahreszeiten gibt, bedeutet, dass sich die gleiche Spezies über den gesamten Planeten ausgebreitet hat. Im Augenblick herrscht eine Art Gleichgewicht. Relativ gesehen sind die Kalten wie Rancors − sie befinden sich an der Spitze der Nahrungskette und essen alles, was in ihren Mund passt. Sie unterhalten riesige Gärten, die sich über Kilometer erstrecken, und Schwarmherden von Fluginsekten, die sie gegen Spurenelemente eintauschen, die aus der Luft gefiltert werden. Das System entwickelt sich nur allmählich, aber es dient ihnen im Augenblick gut.«
    »Und jetzt kommen die Yuuzhan Vong und unterbrechen alles.«
    Ashpidar nickte mit dem großen, gehörnten Kopf. »Explosionen und der Ausstoß von Schiffen und Fahrzeugen haben eine tief greifende Auswirkung auf die Biosphäre. Deshalb wurde diese Basis auch nach dem Beispiel von AT-ATs entworfen. Mit der Zeit wird der Energie-Input ins System vielleicht in einigen Bereichen zu Wachstum führen, aber zunächst einmal zerstört er nur. Ich habe vorgeschlagen, dass die Kalten sich für die Dauer dieser Krise in die Nestebenen zurückziehen, aber sie sind eine neugierige Spezies. Viele, besonders die jüngeren, riskieren mit Freuden den Tod für ein bisschen Aufregung in ihrem Leben.«
    Später, als sie wieder im Falken saß, musste Leia erneut über diese Worte nachdenken. Einige Dinge waren offenbar universell. Ihre eigenen Kinder verhielten sich genau wie die der Kalten − und sie selbst war früher auch nicht anders gewesen. Was hatte es mit der Jugend auf sich, fragte sie sich, dass man sich auf solch extreme Suchen nach dem eigenen Ich und nach Erfahrungen machte? Was für einen Sinn hatte es herauszufinden, wer man war, wenn man dabei umkam?
    »Ich werde offenbar alt, 3PO«, sagte sie zu dem goldenen Droiden.
    »Das geht uns allen so, Mistress«, erwiderte er mit klagender Stimme.

55
     
    Die Atmosphäre näher am Talboden war finster und drückend. Jacen sah sich misstrauisch um, weil er Feindseligkeit spürte. Hängende Ranken und seilartige Wurzeln, die sich in und aus Rissen im Felsen bewegten wie Schlangen, überzogen das steile V des Tals. Hoch droben bildeten die dichten Wipfel eine weit entfernte Decke, von der stetiger Regen fiel. Jacen fühlte sich, als hätte er eine riesige unterirdische Kammer betreten.
    Ihr Ziel war nicht mehr weit entfernt. Ein schmaler Fluss, der lautstark durch das Tal rauschte, war von einer Mure blockiert worden, die nun einen Damm mit einer Reihe von Boras darauf bildete. Diese Bäume hatten sich in die Steinwände und den Talboden gekrallt und ihre Stämme umeinandergewickelt und zu einer dichten und unheimlich wirkenden Matte verknotet. Jacen spürte wilden Kampf in der Haltung dieser Bäume, als wären die Boras erstarrt, während sie versuchten, einander zu verschlingen. Die seltsam beweglichen Äste der riesigen Bäume schwankten und schnappten zwischen den Stämmen und ähnelten dabei beunruhigend den Tentakeln eines jagenden Sarlacc.
    »Wir gehen dort hinein?«, fragte er die Ferroanerin vor sich.
    »Ja«, antwortete sie so knapp wie bei jeder anderen Frage, die er gestellt hatte.
    »Würden Sie mir sagen, warum?«
    »Das werden Sie schon bald herausfinden«, erwiderte sie.
    Das Carapod, das Danni trug, stapfte hinter ihnen her. Jacen spürte, wie seltsame Erregung das Geschöpf erfasste − als hätte es den Ort erkannt −, aber mehr konnte er nicht herausfinden. Die Haut des Tiers war so dick wie die eines Bantha und seltsam reich an Metallen, weshalb sie hin und wieder in dem schwachen Licht glitzerte.
    Am Rand der Boras hielt Senshi die Gruppe auf. Die Ferroaner, die auf Carapods saßen, stiegen schnell ab. Dannis und Jabithas Bahren wurden abgeladen.
    »Wir legen den Rest zu Fuß zurück«, erklärte Senshi.
    »Warten Sie einen Moment.« Jacen drängte sich durch die Gruppe von Entführern, die den alten Ferroaner umstanden. »Es gefällt mir nicht, wie es hier aussieht.«
    Senshi zuckte die Achseln. »Das ist nicht mein Problem. Es war Ihre Entscheidung, uns zu begleiten, und wir gehen weiter. Sie können entweder mit uns kommen oder gehen. Die Wahl liegt bei Ihnen.«
    »Ez gibt eine dritte Möglichkeit«, zischte Saba drohend.
    Jacen legte ihr eine Hand auf den

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