Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung
Gebet. »Groß ist das Leben von Sekot!«
Luke sandte Mara durch die Macht eine Botschaft, und sie hielt sich zurück. »Wir sind nicht hier, um Ihnen zu drohen«, sagte er zu Darak. »Wir wollen einfach nur helfen, das ist alles.«
Rowel schnaubte. »Sekot ist die einzige Hilfe, die wir brauchen.«
»Tatsächlich?«, fragte Luke. »Nehmen wir einmal an, eins der Schiffe der Far Outsiders hat den Kampf, dessen Zeugen wir wurden, überlebt; was glauben Sie wohl, wird geschehen, wenn der Pilot dieses Schiffs aus Ihrer kleinen Blase der Sicherheit hier fliehen kann und seinen Vorgesetzten berichtet, was er gefunden hat? Als Nächstes werden Sie eine zehnmal größere Flotte als die von gestern hier haben, die Sie angreifen würde. Könnte Sekot sich auch dagegen verteidigen?«
»Mühelos«, sagte Darak.
»Und gegen die Flotte danach?«
»Selbstverständlich!«
»Und gegen die nach dieser?«, drängte er.
Diesmal zögerte sie. Der Gedanke an sich wiederholende Angriffe schien sie hinter ihrer selbstsicheren Fassade nervös zu machen.
Bevor jemand antworten konnte, piepste Lukes Kom. Er antwortete. »Ja?«
»Die Jäger nähern sich dem Mond«, berichtete Captain Yage. »Ich sende ihre Daten live zur Jadeschatten. Tekli, kann Sie von dort aus informieren.«
Es gab eine Pause von zwei Sekunden, dann erklang die Stimme der Chadra-Fan.
»Ich werde mein Bestes tun, um zu beschreiben, was geschieht«, sagte sie. »Drei TIEs nähern sich der Quelle der Schwerkraftwellen.«
»Ich bestehe darauf, dass Sie sie zurückrufen«, sagte Rowel.
Nach einem Blick von Mara schwieg der Ferroaner und stürmte aus dem Zimmer.
»Die Daten sind konstant«, fuhr Tekli fort. »Es ist ein gleichmäßiger Impuls, der von der Rückseite von M-Drei kommt.«
»Entspricht er irgendwelchen bekannten Dovin-Basal-Mustern?«
»Nein, es ist nichts, was wir bisher gesehen haben. Es könnte ein Funkfeuer sein oder eine Art Langstrecken-Trägerwelle.« Tekli hielt einen Augenblick inne. »Die TIEs führen jetzt eine vorläufige Bestandsaufnahme des Monds durch. Er ist alt und hat eine zerklüftete, mit Kratern übersäte Oberfläche. Tief und kalt − hervorragend geeignet, um sich darin zu verstecken. Es gibt offenbar Spuren mehrerer kürzlich erfolgter Raumschiffflüge.«
»Wir fördern dort hin und wieder Selenium«, sagte Darak, als Mara ihr einen fragenden Blick zuwandte.
»In den letzten Tagen?«, fragte sie.
»Nein, aber …«
»Sie haben die Stelle gefunden«, sagte Tekli. »Es ist eine tiefe Grube auf der abgelegenen Seite. Eine sehr tiefe Grube. Einer von ihnen wird hineinfliegen, um nachzusehen.«
»Sag ihnen, sie sollen vorsichtig sein«, sagte Luke.
»Ich habe sie angewiesen, alle erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen«, versicherte Captain Yage ihm. »Sie folgen dem üblichen imperialen Protokoll. Zwei bleiben zurück, während einer sich einen Überblick verschafft. Wenn sie etwas sehen, werden sie sich sofort zurückziehen und berichten. Abhängig von den Daten …«
Yage hielt abrupt inne.
Luke erstarrte, denn er hatte durch die Macht eine Vorahnung. »Captain Yage? Tekli? Berichtet!«
»Die Schwerkraftwellen erreichten gerade einen Höhepunkt«, sagte Tekli nach ein paar Sekunden. »Da drinnen gibt es tatsächlich etwas. Und was immer es sein mag, es reagierte, als der TIE näher kam. Der TIE fliegt ein zweites Mal vorbei. Die Schwerkraftwellen sind sehr stark, und es gibt seismische Vibrationen …«
Wieder brach die Übertragung mitten im Satz ab. Die Unterbrechung dauerte nur zwei Sekunden, aber Luke kam es viel länger vor. »Er ist draußen«, rief Tekli. »Sie haben ihn rausgelockt! Es sieht aus wie ein Korallenskipper und der TIE flieht!«
Luke sprach rasch ins Kom. »Wir können dem Schiff nicht erlauben, das System zu verlassen. Captain Yage, Sie müssen alle zur Verfügung stehenden Kräfte einsetzen, um es abzufangen. Was immer es braucht, dieses Schiff muss aufgehalten werden!«
»Es gibt überhaupt kein Schiff«, schnaubte Darak und stapfte erbost zur Tür. »Das hier ist nur ein Trick, um Ihnen zu erlauben, Ihre Schiffe gegen uns einzusetzen.«
»Überprüfen Sie Ihre Sensoren, wenn Sie uns immer noch nicht glauben«, rief Mara ihr hinterher. »So etwas kann Ihrer Wahrnehmung ja wohl kaum entgehen.«
»Die Widowmaker hat all ihre TIEs gestartet und selbst den Orbit verlassen«, berichtete Tekli. »Das Skip weicht der Verfolgung aus und nutzt die Schwerkraft von Mobus, um sich um den Planeten
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