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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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sanft die Hand an Lukes Wange.
    »So ist dein Vater mir vor vielen Jahren erschienen«, sagte Sekot. »Er und ich standen der gleichen Entscheidung gegenüber. Wir wissen beide immer noch nicht, ob wir uns richtig entschieden haben.«
    Luke spürte Mara hinter sich, die Liebe und Mitgefühl ausstrahlte. Er war gebannt von den blauen Augen des Jungen. Die gleiche Farbe wie meine Augen, dachte er. Nein, nicht nur die gleiche Farbe, es waren die gleichen …
    » So sah Darth Vader einmal aus?« Dr. Hegertys Stimme war heiser vor Staunen.
    »Auch er war einmal ein Junge«, sagte Mara leise.
    »Meister Skywalker«, erklang Captain Yages Stimme über das Kom und unterbrach dieses surreale Wiedersehen. »Das unidentifizierte Schiff nähert sich immer noch Zonama Sekot und weigert sich, auf unsere Signale zu antworten. Ich habe Alarm gegeben, und wir sind bereit, es abzufangen. Sie brauchen es nur zu befehlen.«
    Luke stand auf und riss sich von der Vision seines Vaters los, um zum Captain der Widowmaker zu sprechen. »Nicht angreifen, Arien«, sagte er. Er war sich seiner Umgebung sehr deutlich bewusst: der feuchten Luft, des Dufts von nassem Unterholz, des atemlosen Kreises von Ferroanern, die darauf warteten, was als Nächstes geschehen würde. »Dieses Schiff wird uns nicht angreifen.«
    Die Erscheinung seines Vaters ging zur Mitte des Raums. Luke drehte sich wieder zu ihr um, spürte den Druck der Aufmerksamkeit des Planeten auf sich. Er schüttelte den Kopf und fragte sich, wieso er nicht schon vorher erkannt hatte, was hier geschah.
    »Sag mir«, bat er, »haben wir uns zu deiner Zufriedenheit verhalten?«
    Sekot sah ihn an, und aus den unschuldigen Augen strahlte die Weisheit von Zeitaltern. »Wenn ich jetzt Nein sagte, was würdest du tun?«
    Luke zuckte die Achseln. »Das hinge von den Möglichkeiten ab, die ich hätte.«
    »Du hast keine.« Das unschuldige Gesicht lächelte. »Das ist ja das Schöne daran.«
    »Dann ist deine Frage bedeutungslos«, erwiderte Luke.
    »Mag sein«, sagte Sekot. »Aber die Übung war es nicht. Seit eurer Ankunft habe ich mehr darüber erfahren, weshalb ihr hier seid, als ihr mir vielleicht jemals verraten wolltet. Vielleicht sogar mehr, als ihr selbst wisst.«
    »Dann weißt du, dass wir gekommen sind, weil wir eine Antwort suchen.«
    »Ja. Aber ich kann euch keine einfache Antwort bieten.«
    »Im Augenblick wären wir für jede Art von Antwort dankbar«, sagte Mara.
    Das Abbild des Jungen betrachtete schweigend alle, die erwartungsvoll dastanden, dann nickte es schließlich. »Also gut«, sagte es und bedeutete ihnen allen, sich hinzusetzen.
    Luke war froh darüber. Seit er diesen Jungen gesehen hatte, hatte er das Nagen von Gefühlen verspürt, mit denen er sich lange nicht mehr beschäftigt hatte − Gefühle, die seine Knie weich werden ließen, obwohl er wusste, dass er nicht wirklich seinem Vater gegenüberstand.
    Als alle saßen, begann Sekot zu sprechen.

64
     
    Jag duckte sich, als ein Tsik Seru dicht über seinem Kopf vorbeischoss und der Sog des Dovin Basals ihn leicht aus dem Sattel hob. Er verlangsamte seinen Speeder, als eine große Steinformation aus dem Dunst vor ihm auftauchte, und machte kehrt, um den Yuuzhan Vong zu jagen, musste aber feststellen, dass auch das Tsik Seru gewendet hatte und nun auf ihn zukam. Das Gesicht des Piloten schien nur aus gefletschten Zähnen und Narben zu bestehen, zum Teil verborgen hinter einem fleischigen Gnullith. Nicht verborgen genug für Jags Geschmack. Er beschoss den kleinen Flieger mit Laserfeuer, was den Piloten zwang, scharf auszuweichen, wobei er eine Wolke von Netzkäfern ausstieß. Das Tsik Seru hatte beinahe das gleiche Tempo und den gleichen Kurs wie Jags Speeder, als etwas die Aufmerksamkeit des Piloten erregte, er daraufhin davonflog und in der trüben Atmosphäre verschwand.
    Jag blieb in dem turbulenten Ausstoß zurück und fragte sich, was den Yuuzhan Vong von ihm weggelockt hatte. Etwas Wichtiges musste geschehen sein.
    Also machte er sich daran, den Yuuzhan Vong zu verfolgen. Was dem Speeder an Deckung für den Piloten fehlte, machte er zweifellos an Tempo wett. Jag holte das Tsik Seru ein, als dieses gerade hinter einer Anhöhe wieder nach unten flog. Er sah, dass die Plasmawerfer sich zusammenzogen, aber plötzlich explodierten sie in einer Kugel grüner Flammen. Mit einem gequälten Geräusch brach das lebendige Schiff aus, stieß gegen einen der steinigen »Stalagmiten«, die hier überall standen, und

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