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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Ebenen der Gesellschaft aufzusteigen. Jeder Schritt, den er machte, musste diesem Ziel dienen, oder es war ein Schritt zurück. Die Frage, die jedoch stets an ihm nagte, lautete: Macht über wen? Genügte es ihm, der Anführer einer heruntergekommenen Armee von Beschämten und Unzufriedenen zu sein?
    Er erstarrte und betrachtete sein Spiegelbild in der Wasserschale. Er sah hager und schmutzig aus, weil er hier unten in den widerlichen unterirdischen Bereichen von Yuuzhan’tar lebte, und in seinen Augen standen Zweifel. Es war das Gesicht eines Fremden.
    Mit einem frustrierten Fauchen stieß er die Wasserschale weg, sodass sie auf den Boden fiel.
    Kunra hatte unrecht. Shimrra hatte keine Angst. Er hatte nicht die geringste Spur von Furcht gezeigt. Zorn, ja, aber keine Furcht. Die Ketzerei war für ihn ein Ärgernis, keine Gefahr. Und der Prophet? Der König eines Kerkers mochte ein König sein, aber er lebte immer noch in einem Kerker.
    Es war mehr als Zeit, mit der Ausübung echter Macht zu beginnen, sagte sich Nom Anor und fühlte sich gleich besser, nachdem er zu diesem Entschluss gekommen war.

6
     
    Auf dem Falken ging es hitzig zu.
    »Wir können noch nicht starten«, erklärte Han nachdrücklich. »Nicht, ehe wir wissen, dass Jaina in Sicherheit ist.«
    »Sie ist in Sicherheit, Han. Das weißt du. Sie ist auf dem Weg zur Selonia .« Leia fühlte sich in dem winzigen Cockpit beengt und musste dem Drang widerstehen hinauszustürmen. C-3PO stand im Eingang und schaute zwischen ihr und Han hin und her, während er dem Wortwechsel folgte. »Indem wir hierbleiben, bringen wir uns nur selbst in Gefahr.«
    Sie konnte durch Sensoren am Rumpf des Schiffs das Brüllen des Mobs hören, der auf das Landefeld des Falken zustürmte. Die Sicherheitskräfte hatten nur einen halbherzigen Versuch unternommen, die Menge im Zaum zu halten.
    »Na und?«, fragte er. »Wir können uns verteidigen.«
    »Es hilft unserer Sache nicht, wenn wir hier Ärger machen, Han! Wir sollen eine friedliche Botschaft verbreiten, keine Unruhe.«
    Han rieb sich die Schläfe, als hätte er Kopfschmerzen. Auf den Schirmen vor ihm war die Absperrung vor dem Andockplatz des Falken zu sehen, zusammen mit Ausschnitten aus den lokalen Nachrichtensendungen.
    »Was ist mit dem Ryn?«, fragte er ruhiger.
    Darauf hatte sie keine Antwort bereit. Aber die Sache mit dem Ryn war wohl ein Argument. Auf Bakura hatte Goure sie gebeten, nach Onadax zu fliegen, und angekündigt, dass sie dort einen anderen Ryn treffen würden. Aber bisher hatten sie keinen gesehen.
    »Ich weiß es nicht«, sagte sie. »Vielleicht hat Goure etwas falsch verstanden. Oder vielleicht haben sich die Dinge hier seit der letzten Nachricht, die er erhielt, verändert. Das Netz der Ryn arbeitet nur langsam, vergiss das nicht. Vielleicht …«
    »Warte.« Er bedeutete ihr zu schweigen. »Hast du das gehört?«
    Leia lauschte, hörte aber nichts. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter und tätschelte die angespannten Muskeln. Wenn ihr Mann einen Grund finden wollte, den Start weiter zu verzögern, würde er sich schon ein bisschen mehr anstrengen müssen.
    »Ich denke wirklich, es ist Zeit, dass wir uns in Sicherheit bringen, Han. Captain Mayn kann auf sich selbst aufpassen, und Jaina wird bald an Bord gehen. Ich spüre, dass sie näher kommt.«
    Er warf ihr einen Blick zu und gab seufzend nach.
    »Also gut«, sagte er und begann mit den Vorbereitungen.
    »Aber wir gehen nur in einen niedrigen Orbit. Wenn sie auch nur im Traum daran denken, ihr wehzutun, will ich imstande sein …«
    »Jaina kann gut auf sich selbst aufpassen.« Leia musste ein Lächeln unterdrücken.
    Ein lautes Klopfen gegen den Rumpf des Schiffs ließ sie aufschrecken.
    »Ich wusste doch, dass ich etwas gehört hatte.« Han begann, Knöpfe zu drücken, als Leia sich auf dem Sitz neben ihm niederließ. Er schaltete zwischen den Sicherheitskameras hin und her, während seine Frau den ausfahrbaren Repetierblaster zum Leben erweckte.
    Durch eine Cam sahen sie eine schlaksige Gestalt, die mit einem schweren Metallrohr auf die Bauchluke einschlug. Das Gesicht der Person war hinter einem angelaufenen Visier verborgen, aber davon einmal abgesehen hatte er oder sie nichts sonderlich Verdächtiges oder Gefährliches an sich. Der billige Schutzanzug des Fremden war zu dünn, um eine Waffe verbergen zu können.
    »Ich bezweifle, dass ihn die Sicherheitskräfte geschickt haben, um ihre Dreckarbeit zu erledigen«, sagte Leia.
    Han

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