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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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sich, er hätte eine Maske der Nuun, um sich unsichtbar zu machen.
    Die Tür zu seinem Lift schloss sich in dem gleichen Augenblick, als die andere aufging, und er hörte die Stimmen von Corran und Harrar. Rasch berührte er die Steuerung, um seinen Abstieg aufzuhalten.
    »Ich könnte mit diesen Dingen vielleicht etwas zusammenstellen«, sagte Corran. »Aber das wird eine Weile dauern.«
    »Vielleicht könnten wir die Triebwerke zünden«, sagte Harrar. »Das sollte ihre Aufmerksamkeit erregen.«
    Ein Schauder überlief Non Anor. Es klang eindeutig, als machte Harrar einen Witz, aber das war gleich aus zwei Gründen unmöglich. Einmal machte Harrar niemals Witze. Und zum anderen würde sich kein Yuuzhan Vong jemals so lässig über die Benutzung von Maschinen äußern. Es lag nichts Erheiterndes darin.
    Was bedeutete, dass es stimmte, was er Nen Yim gesagt hatte − der Planet trieb Yuuzhan Vong in den Wahnsinn. Kein Wunder, dass Shimrra Zonama Sekot fürchtete.
    Als die Stimmen verklungen waren, berührte er den Abstiegsschalter, und der Lift begann zu sinken. Es brauchte offenbar lange Zeit, so lange, dass tatsächlich die Luft dicker wurde. Er begann sich schon zu fragen, ob er bis zur anderen Seite des Planeten durchfahren würde, als die Kabine schließlich in einem riesigen Raum eintraf. Reihen von Maschinen und Steuerpulten schimmerten im trüben Licht des Bodens.
    Er rief alle Lifte nach unten, hielt sie mit ein paar Kisten, die er fand, offen, und begann seine Suche.
    Er wusste sehr wenig über Hyperantriebskerne, aber er brauchte auch keine speziellen Kenntnisse. Was er suchte, war eine Schnittstelle, etwas, wo die Biosphäre von Sekot auf das kalte Metall der Maschinen der Ungläubigen stieß.
    Er ließ sich im Schneidersitz auf einer Konsole nieder, holte Nen Yims Qahsa heraus und suchte darin nach den Daten des sekotanischen Schiffes. Es gab einen ausführlichen Eintrag über die Befestigung des Triebwerks, und etwas in dieser Art musste er suchen.
    Das Schiff war um eine Art Nervennetz herum gezüchtet worden. Der Hyperantrieb sollte mit etwas Ähnlichem verbunden sein. Wo könnte es sich befinden?
    Er befürchtete, eine lange Suche vor sich zu haben.
     
    Auf halbem Weg zurück ins Lager, hörte Corran ein Rascheln im Unterholz und entdeckte dann Tahiri, die sich in raschem Trab bewegte. Sie hatte ihr Lichtschwert in der Hand, und er konnte ihren Zorn spüren wie eine Fackel im heftigen Wind.
    »Tahiri!«, rief er.
    Sie fuhr herum, als sie ihren Namen hörte. Ihre Augen glitzerten vor Zorn.
    »Was ist los?«, fragte er.
    »Nen Yim ist tot«, sagte sie, ihre Stimme so schwer und flach wie ein Stück Durabeton. »Der Prophet hat sie umgebracht.«
    »Der Prophet?«, fragte Harrar. »Sind Sie sicher?«
    Sie fuhr zu Harrar herum, beinahe, als wollte sie ihn angreifen. »Das hat sie mir selbst gesagt, bevor sie starb«, fauchte sie. »Sie hatte gerade eine Entdeckung über Sekot gemacht, etwas Wichtiges. Sie sagte mir, sie wolle allein sein und nachdenken. Sie war lange Zeit weg, also habe ich sie gesucht. Ich fand sie. Er hat gute Arbeit an ihrem Kopf geleistet, hat sie mit einem Stein erschlagen. Aber es gelang ihr noch, mir zu sagen, dass er vorhat, Sekot zu töten.«
    »Zu töten …«, begann Corran, dann legte er ihr die Hände auf die Schultern. »Also gut. Ich will alles wissen, was sie gesagt hat. Und fang mit dieser Entdeckung an.«
    Er hörte genau zu, als Tahiri die Geschichte durchging. Es zu erzählen schien sie nicht zu beruhigen.
    »Aber der Prophet glaubt, dieser Planet sei die Rettung seiner Anhänger«, wandte er schließlich ein. »Warum sollte er ihn zerstören wollen?«
    »Weil er nicht der Prophet ist«, erwiderte Tahiri. »Er ist Nom Anor.«
    »Nom Anor?«, wiederholten Corran und Harrar wie aus einem Mund.
    Harrar schloss die Augen und drückte sich die Knöchel gegen die Stirn. »Nom Anor«, murmelte er. »Selbstverständlich.«
    Corran wusste natürlich, wer Nom Anor war, und das nicht nur dem Namen nach. Der Exekutor hätte ihn − und Tahiri und Anakin − im Yag’Dhul-System beinahe umgebracht.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Corran. »Nom Anor hat die Hälfte der Yuuzhan-Vong-Eroberungen in dieser Galaxis vorbereitet. Warum sollte er ein Prophet der Beschämten werden?«
    »Weil er einmal zu oft versagte«, sagte Harrar. »Nach der Katastrophe von Ebaq Neun forderte Shimrra, er solle geopfert werden − , und er verschwand.«
    »Und wurde zum Propheten der Beschämten,

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