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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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des gesamten Kampfs seltsam verhalten; sie waren viel zögernder gewesen, als man es von ihnen kannte. Das plötzliche Erscheinen der Golan II schien das noch zu verstärken. Selbst als sie sich nun dem einzelnen Sternzerstörer näherten, wirkten die Vong vorsichtig. Es war beinahe lachhaft − Ebaq Neun musste sie wirklich erschüttert haben, wenn sie glaubten, die Reihe von Pannen, zu der die Offensive bei Bilbringi geworden war, könnte der Beginn einer schlauen Falle sein.
    Und vielleicht war das auch der Grund, wieso sie versuchten, Abstand zur Mon Mothma zu halten. Vielleicht befürchteten sie …
    Er blinzelte. Es könnte funktionieren.
    »Commander Raech«, sagte er.
    »General«, antwortete der Commander der Mon Mothma.
    »Evakuieren Sie die Sektoren neben dem Energiekern und reduzieren Sie die Wirksamkeit der Schilde alle dreißig Sekunden um zwei Prozent.«
    »Die Wirksamkeit reduzieren, General?«
    »Korrekt«, antwortete Wedge.
    »Verstanden«, sagte Raech.
    »Erstatten Sie immer wieder Bericht, während die Situation sich entwickelt, Lieutenant Cel.«
    »Ja, Sir«, sagte der Lieutenant, eindeutig ebenso erstaunt wie der Commander.
    Wedge wandte die Aufmerksamkeit wieder der Schlacht zu. Das größte Vong-Schiff war nun über ihnen und beschoss ihre oberen Schilde aus mittlerer Entfernung, während ein kleineres Schiff von der Größe einer Fregatte von unten kam.
    Wedge befahl eine Kursänderung. Ächzend drehte das Schiff die Nase zu dem Dreadnaught und den drei Kreuzern dahinter. Die Mon Mothma wurde nun auf gesamter Länge beschossen.
    »Die vorderen Schilde lassen nach, Sir.«
    »Ruhig«, sagte Wedge. »Halten Sie diesen Kurs.« Der narbige Rumpf des Dreadnaught kam näher. Die Lichter auf der Brücke gingen plötzlich aus und blieben es auch. »Energiekernschilde um fünfzehn Prozent verringert, Sir«, sagte Cel. »Sir, die Decks der Umgebung melden Kontamination.«
    »Fahren Sie fort wie befohlen«, sagte Wedge. Und hoffen wir alle, dass die Yuuzhan Vong nicht plötzlich lebhafter werden.
     
    Das Abfangschiff zerbrach an der Mittelnaht, wo Plasma in einer glühend weißen Fontäne hervorquoll. Es begann sich zu drehen wie ein bizarrer Feuerwerkskörper und riss dann auf. Das Licht der Explosionen zuckte nach innen, wie ein Blitz eine dunkle Unwetterwolke beleuchtet.
    Jaina, die immer noch Handschellen trug, hätte am liebsten gejubelt.
    Einigen von Pranns Leuten schien es offenbar ähnlich zu gehen, denn sie jubelten tatsächlich.
    Prann gehörte nicht dazu. »Status?«, fauchte er.
    Der Barabel an den Systemkontrollen warf ihm einen Blick zu. »Wir haben beträchtlichen Schaden am südwestlichen Versorgungsnetz für die Schilde. Ansonsten sind wir in ziemlich guter Verfassung.«
    »Gut.«
    Er warf einen Blick über die Schulter zu Jaina und sah sie mit schwelendem Zorn an, dann vollendete er die Drehung und ging ein paar Schritte auf sie zu.
    »Nun, Jedi«, sagte er. »Sie haben bekommen, was Sie wollten. Und jetzt bekomme ich, was ich will.« Er zog den Blaster und richtete ihn auf ihren Kopf.
    »Heh, warte mal, Prann«, sagte einer der Menschen. »Keiner von uns ist auf Mord aus, schon gar nicht auf Mord an einer Jedi. Die Station ist immer noch in guter Verfassung, wir werden nicht mehr festgehalten − lass uns einfach von hier verschwinden und bei unserem alten Plan bleiben.«
    »O nein«, fauchte Prann. »Niemand bohrt sich auf diese Weise in meinen Kopf. Es ist einfach nicht richtig. Und wenn wir versuchen zu springen, wird sie es wieder tun und uns zu dem anderen Abfangschiff bringen. Wir können uns erst wieder unbehelligt bewegen, wenn sie tot ist.«
    »Ich werde sie einfach betäuben«, schlug Vel vor. »Dann kann sie nichts weiter tun.«
    »Nein, erst wenn sie wieder aufwacht. Wer weiß, welche Gedankentricks sie dann versucht? Meine Lösung ist besser.«
    Jaina beobachtete ruhig den Lauf der Waffe. »Im Augenblick sehen Sie aus wie Helden«, sagte sie. »Keiner weiß, dass Sie nicht vorhatten zu helfen. Keiner braucht es zu erfahren. Wenn Sie mich umbringen, wird sich das alles verändern.«
    »Heh, sie hat recht«, sagte Jith, der Rodianer.
    »Seid doch nicht dumm«, widersprach Prann. »Wir haben auch noch all die anderen Piloten an Bord. Irgendwer wird reden.«
    »Ein guter Punkt«, sagte Jaina. »Wollen Sie die auch alle umbringen?«
    »Prann, komm schon«, flehte Vel.
    »Ich würde seinen Rat annehmen«, erklang eine erheblich vertrautere Stimme von hinten.
    Prann riss die

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