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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Red, dem biologischen Kampfstoff, den die Chiss entwickelt haben?«, fragte Wedge. »Nicht, was mich angeht. Der Imperator hat sich des Genozids schuldig gemacht. Die Yuuzhan Vong tun das Gleiche. Aber nicht wir. Sollte das der Fall sein, dann kämpfe ich für die falsche Sache.«
    »Selbst wenn es unsere einzige Überlebenschance wäre?«, fragte Sovv.
    »Es ist nicht die einzige«, erwiderte Wedge tonlos.
    »Die Yuuzhan Vong werden nach einer Niederlage nicht aufhören, und auch nicht nach zehn oder hundert. Sie werden kämpfen, bis der letzte Krieger tot ist. Selbst wenn wir siegen, wird der Preis für unsere Völker gewaltig sein …«
    »Diese Frage ist im Augenblick bedeutungslos«, warf Kre’fey ein, »und es scheint mir, als verschwendeten wir nur unsere Zeit, weiter darüber zu diskutieren.«
    »Nun gut. Ich gehe also davon aus, dass es im Augenblick keine anderen Einwände dagegen gibt, die Offensive gegen die Yuuzhan Vong fortzusetzen?«
    Es gab keine.
    »Dann sprechen wir über die Einzelheiten.«

5
     
    Wenn Nen Yim vor dem Höchsten Oberlord Shimrra kniete, glaubte sie an die Götter. Es war unmöglich, das nicht zu tun.
    Zu anderen Zeiten hatte sie ihre Zweifel. Ihre verstorbene Meisterin Mezhan Kwaad hatte die Existenz höherer Wesen schlicht geleugnet. Im klaren Licht der Logik sah auch Nen Yim keinen besonderen Grund, an sie zu glauben. Die Tatsache, dass sie selbst mit ihrem eigenen Geist und ihren gestaltenden Händen Dinge schuf, die der größte Teil ihres Volks für Geschenke der Götter hielt, legte nahe, dass alle anderen derartigen Beweise für die Existenz dieser Götter gleichermaßen mangelhaft waren.
    Aber in Gegenwart von Shimrra hatte sie keine Zweifel. Eine derart machtvolle Präsenz konnte einfach keine sterbliche Ursache haben. All die Jahre ihres Lernens, ihre zynische Haltung, alles, was auch nur im Entferntesten an Logik erinnerte, wurde weggedrängt, und sie selbst war nur noch ein unbedeutendes Insekt, ein Kind in der Krippe, erschrocken über die Schatten der Älteren und das schreckliche Geheimnis der Welt.
    Danach fragte sie sich immer, wie er das machte. War es eine Modifikation der Yammosk-Technologie? Etwas, das vollkommen aus den Protokollen gelöscht worden war? Oder war es eine Erfindung eines ihrer ebenso ketzerischen Vorgänger?
    Er war Schatten und Drohung, Ehrfurcht erregend und unerreichbar. Sie duckte sich zu seinen Füßen und war nichts.
    Onimi bedachte sie mit einem anzüglichen Grinsen, als sie zitternd aufstand, um mit ihrem Herrn zu sprechen.
    »Sie haben sich das Ding angesehen?«
    »Das habe ich, Schrecklicher«, erwiderte Nen Yim. »Noch nicht allzu ausführlich, und ich hatte nicht genug Zeit, aber …«
    »Sie werden mehr Zeit bekommen. Sagen Sie mir, was Sie bisher entdeckt haben.«
    »Es ist ein Schiff«, erwiderte Nen Yim. »Und wie unsere eigenen Schiffe ist es ein lebendiger Organismus.«
    »Nicht im Geringsten«, widersprach Shimrra. »Es hat keine Dovin Basale. Seine Triebwerke sind wie die Triebwerke der Maschinen der Ungläubigen − nichts als totes Metall.«
    »Das stimmt«, gab Nen Yim zu. »Teile seiner Struktur sind nicht lebendig. Aber …«
    »Dann ist es ein Gegenstand der Ungläubigen!«, donnerte Shimrra. »Es ist kein bisschen wie unsere Schiffe.«
    Nen Yim wurde von der Kraft der Aussage regelrecht schwindlig, und einen Augenblick stand sie wie gelähmt da, kaum fähig zu sprechen. Shimrra zu widersprechen …
    Sie zog ihre Kraft wieder in ihren Kern zurück. »Sie haben selbstverständlich recht, Schrecklicher«, gab sie zu. »So, wie es ist, handelt es sich um eine Abscheulichkeit. Und dennoch, die Biotechnologie in seinem Herzen ist unserer ähnlich. Die Triebwerke der Ungläubigen könnten zum Beispiel durch Dovin Basale ersetzt werden. Um die lebende Struktur eines unserer eigenen Schiffe könnte durchaus ein solches Fahrzeug wachsen. Die Biotechnologie ist mit der unseren kompatibel.«
    »Kompatibel?«, grollte Shimrra. »Wollen Sie etwa behaupten, es sei eines von unseren Schiffen, das die Ungläubigen irgendwie verändert haben?«
    »Nein«, erwiderte Nen Yim. »In seiner äußeren Gestalt unterscheidet es sich sehr von unseren Schiffen. Der Rumpf besteht nicht aus Yorrikkorallen. Die Architektur unserer Schiffe wurde aus diversen Geschöpfen der Heimatwelt entwickelt. Diese fremde Technologie ist anders. Sie beginnt mit relativ undifferenzierten Organismen, die sich spezialisieren, wenn das Schiff wächst. Ich nehme an,

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