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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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erzogen, dass Maschinen − besonders denkende Maschinen − Abscheulichkeiten sind. Aber das ist nur etwas, was ich gelernt habe. Es hat nicht wirklich etwas damit zu tun, was ich bin. Es ist auch den Yuuzhan Vong in keiner Weise angeboren, sondern nur, was Anführer und Priester uns schon in den Krippen beibrachten. Man kann es auch wieder verlernen, man muss es verlernen, weil es falsch ist. Du bist mein Freund, 3PO, oder zumindest hoffe ich, dass du das bist. Und wenn ich hier und da gedankenlos auf dich reagiere, hoffe ich wirklich, dass du es verstehst und mir verzeihen kannst.«
    »Oh, sehr leicht sogar«, sagte C-3PO. »Danke, dass Sie es mir erklärt haben.« Seine Stimme wechselte wieder zu verblüffter Empörung. »Also wirklich, ich halte Sie auf, wenn Sie sich doch ausruhen sollten! Ich werde jetzt gehen.«
    »Warte, 3PO.«
    »Gibt es noch etwas?«
    »Nur das hier.« Und sie schlang die Arme um den Droiden und umarmte ihn.
    »Ach du liebe Güte«, sagte C-3PO. Aber er klang erfreut.
     
    Als sie erwachte, wusste sie nicht genau, wo sie war. Sie blieb reglos im Dunkeln liegen und ließ die Welt zurückkehren, rings um sie her fest werden. Sie fürchtete etwas, wusste aber nicht was.
    Der Millennium Falke, dachte sie. Ja, genau. Dort bin ich.
    Sie warf einen Blick auf das Tischchrono und erkannte, dass sie beinahe einen gesamten Standardtag geschlafen hatte. Sie schüttelte die Hülle des Schlafes vollkommen ab, zog ihr Jedi-Gewand an, ging zum Erfrischer und machte sich dann auf die Suche nach Han und Leia.
    Sie fand die beiden im Wohnbereich, wo sie sich leise, aber ein wenig hitzig über etwas unterhielten. Sie hüstelte leise, weil sie sie nicht unbemerkt belauschen wollte.
    Die beiden wandten sich ihr zu.
    »Endlich aufgestanden, sehe ich«, sagte Leia. Sie klang ein wenig seltsam.
    »Ja«, erwiderte Tahiri. »Ich war wohl erschöpfter, als ich dachte.«
    »Das solltest du auch sein«, knurrte Han.
    »Ich bin jetzt bereit zu reden, wenn das in Ordnung ist.«
    »Warum nicht?«, murmelte Han. »Setz dich.«
    Sie ließ sich neben Leia nieder, verschränkte die Hände vor sich und fragte sich, wie sie anfangen sollte.
    »Du hast ein Versprechen erwähnt«, gab Leia ihr das Stichwort.
    »Ja, genau.« Sie berichtete kurz über die Ereignisse auf Dagobah. »Die Beschämten suchten nach einem Planeten«, fasste sie schließlich noch einmal zusammen. »Ein Planet, von dem ihr Prophet denkt, dass er sie erlösen könnte.«
    »Aber Dagobah? Warum ausgerechnet Dagobah?«
    »Diese Beschämten beten die Jedi aus irgendeinem Grund an. Sie haben wohl herausgefunden, dass Anakin und Luke dort gewesen sind − dass es etwas mit ihrer Ausbildung zu tun hatte.«
    Han zog eine Braue hoch. »Das ist interessant. Woher könnten sie das wissen?«
    »Das ist nicht schwer«, sagte Leia. »Die Yuuzhan Vong waren von Anfang an besessen von den Jedi. Wir wissen, dass sie über ein hervorragendes Spionagesystem verfügen. Und die Geschichte, dass Luke dort Yoda getroffen hat, ist nicht gerade ein besonders gut gehütetes Geheimnis.«
    »Aber sie irren sich«, sagte Tahiri. »Dagobah ist nicht der Planet, nach dem sie suchen.«
    Han hatte die gleiche Miene aufgesetzt, die er für gewöhnlich beim Sabacc zur Schau trug. »Ach? Und was glaubst du, welcher Planet der richtige ist?«
    »Der gleiche, den auch Meister Skywalker gesucht hat. Und gefunden. Zonama Sekot.«
    Hans Augen wurden ein wenig größer. Dann schnaubte er und hob die Hände in einer frustrierten Geste.
    »Leia«, bat er, »sag du es ihr.«
    »Was soll sie mir sagen?«
    Leia schürzte die Lippen. »Während du schliefst, hat sich Kenth Hamner mit uns in Verbindung gesetzt, über einen verschlüsselten Kanal. Er will mit dir sprechen.«
    Kenth Hamner. »Der Verbindungsmann zwischen den Jedi und dem Militär?« Sie konnte sich nicht einmal mehr so recht sein Gesicht vorstellen. Sie hatte nur eine vage Erinnerung, dass es lang und schmal war.
    »Ja.«
    »Sagte er, worum es ging?«
    »Nicht genau«, erwiderte Leia vorsichtig. »Aber es hat offenbar mit Zonama Sekot zu tun − und mit einer Dissidentenbewegung bei den Yuuzhan Vong.«
    Han sah sie ernst an. »Tahiri, was immer es ist, du brauchst es nicht zu tun.«
    »Selbstverständlich muss ich das«, erwiderte Tahiri. »Ich habe es dem Beschämten versprochen …«
    »Du hast ihm versprochen, dass du seinem Propheten von Dagobah erzählen würdest«, unterbrach Han sie. »Du hast keine Versprechen in Bezug auf Zonama

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