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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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etwa, dass es ihre Schuld war?
    »Nur etwa sechzig Klicks in der Minute«, sagte sie.
    »Das ist tatsächlich schnell, wenn man nichts hat, was die Trägheit dämpft. Wenn wir in diesem Tempo mit etwas zusammenprallen …«
    »Zum Beispiel mit einem anderen Raubtier?«
    »Ich dachte mehr daran, vollkommen zum Stehen zu kommen«, sagte Corran und tippte auf seinen Datenblock. »Dieses Rohr wird sich irgendwann teilen, und dann wieder und wieder − kleine Flüsse, die in den großen münden −, und wir werden schließlich in Rohre geraten, die zu klein für uns sind.«
    »Das wäre sowieso passiert«, erklärte sie. »Du musstest doch einen Plan gehabt haben, wie wir vorher aus diesem Ding herauskommen.«
    »Das setzte irgendwie voraus, dass wir die Fahrt mithilfe unserer eigenen Energiequelle zurücklegen«, antwortete Corran trocken.
    »Wir werden vielleicht ein wenig Energie haben. Ich beginne, etwas in dem Dovin Basal zu spüren.«
    »Er startet wieder?«
    »Es ist ein lebendes Wesen. Sie werden nicht abgeschaltet und starten auch nicht.«
    »Na gut. Geht es ihm besser?«
    »Ein bisschen, Ich kann ihn vielleicht dazu bringen zu reagieren, aber es wird nicht lange gut gehen, also muss ich den richtigen Augenblick finden. Oder Augenblicke − ich denke, kurze Energiestöße wären vielleicht besser.«
    Corran betrachtete stirnrunzelnd seine Karte. »Ursprünglich gab es einen Knoten hier oben, wo sechs kleinere Rohre abzweigten. Wahrscheinlich nähern wir uns dieser Stelle jetzt ziemlich schnell. Wenn du das dritte von links nehmen kannst, dann tu das.«
    Schon während seiner Worte erreichten sie die Abzweigungen. Etwas Schwarzes mit vielen Tentakeln sauste vorbei. Tahiri biss sich auf die Lippe und versuchte, durch das trübe Wasser zu interpretieren, was die versagenden Sinne des Schiffs ihr übermittelten.
    »Eins, zwei, drei − es könnten vier sein«, murmelte sie. »Wir haben keine Zeit, genauer zu zählen.«
    Sie sandte eine sanfte Anweisung zum Dovin Basal, der bebte und dann zu arbeiten begann. Es brauchte nicht viel − nur genug, um sie in die richtige Strömung zu bringen.
    »Ich glaube, ich habe es geschafft«, spekulierte sie.
    »Gut«, sagte Corran. »Und jetzt …«
    »Nein!«, rief Tahiri. Der Rand des Rohrs ragte vor ihnen auf.
    Ein plötzlicher Ruck riss sie beinahe von ihren Sitzen, und ein mörderisches Kreischen erfüllte die Kabine. Eine Reihe kleinerer Rucke folgte, als das Schiff sich überschlagend durch das Rohr purzelte.
    Tahiris Magen brannte, und ihre letzte Mahlzeit unternahm angestrengt den Versuch, ihrem geplanten Schicksal zu entgehen.
    »Das tut mir leid«, brachte sie heraus.
    »Kannst du dieses Trudeln unter Kontrolle bringen?«, fragte Corran.
    »Natürlich könnte ich das«, sagte sie, »aber ich trudele eigentlich ganz gern.« Was glaubte er denn, was sie tat? »Was ist unsere nächste Abzweigung?«, fragte sie.
    »Im nächsten Knoten nehmen wir den zweiten Gang von rechts.«
    Der Dovin Basal begann wieder zu erwachen, obwohl Tahiri spürte, dass er sehr schwach war. Sie konnten immer noch nicht gegen die Strömung ankommen, aber zumindest ihre Vorwärtsbewegung besser beherrschen. Sie schafften es um die nächste Biegung, ohne irgendwo anzustoßen, und um die darauf folgende ebenfalls. Das Rohr hatte sich so verengt, dass ihnen auf beiden Seiten nur noch ein paar Meter blieben.
    »Wir sind beinahe da«, sagte Corran. »Die nächste Kreuzung war einmal ein Kühlturm. Dort sollten wir an den Rand des Beckens gelangen können. Wir werden das Schiff dort parken und den Rest des Wegs zu Fuß zurücklegen.«
    »Hoffen wir nur, dass sie den Kühlturm nicht durch etwas anderes ersetzt haben, zum Beispiel durch eine Lorqh-Membran«, sagte Tahiri. »Sag mir lieber nicht, was das ist, in Ordnung?«
    Einen Augenblick später kam das Schiff in einem großen, offenen Bereich an die Oberfläche. Tahiri konnte über ihnen ein flaches, stabil aussehendes Sims erkennen und brachte das Schiff sanft dazu, dorthin aufzusteigen.
    »Gut gemacht«, sagte Corran.
    »Danke. Sind wir, wo du glaubtest, dass wir sind?«
    Corran betrachtete die Karte. »Ja. Von hier aus gibt es Zugangstunnel zu dem Ort, wo wir diesen Propheten treffen sollen. Jetzt müssen wir ihn nur noch finden, ihn zurückbringen und alles noch einmal umgekehrt tun.«
    Tahiri seufzte. »Und ein anderes Schiff finden. Ich glaube nicht, dass wir mit diesem hier auch nur den Orbit erreichen, von einem Hyperraumsprung nicht zu

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