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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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einer der HoloNetz-Stationen in Verbindung setzen können.«
    Mara schüttelte den Kopf. »Etwas Schreckliches ist passiert.« Sie warf ihm einen Blick zu. »Ist es möglich, dass Cal Omas die Benutzung von Alpha Red gestattete?«
    Ein für die Yuuzhan Vong tödliches Toxin war insgeheim von Geheimdienstleuten der Allianz in Zusammenarbeit mit Chiss-Wissenschaftlern entwickelt worden. Aber der einzige Prototyp dieses Gifts, Alpha Red, war von Vergere gestohlen und zu etwas Harmlosem transformiert worden.
    »Wir sind schon lange genug weg, dass Dif Scaurs Geheimdiensthaufen ein ganz neues Süppchen zusammengekocht haben könnte«, fügte Mara hinzu.
    Luke schüttelte den Kopf. »Cal hat mir versprochen, dass Alpha Red nur als letztes Mittel genutzt wird.«
    »Vielleicht ist es ja so weit gekommen. Und vielleicht haben die Yuuzhan Vong mit einem eigenen Gift zurückgeschlagen.«
    »Cal weiß es besser. Das Böse kann nicht einfach ausgelöscht werden. Es gehört ebenso zum Leben wie das Gute.«
    Mara sah ihn zweifelnd an. »Du denkst wie ein Jedi und nicht wie ein Admiral oder wie ein gewählter Politiker.« Sie stieß schnaubend den Atem aus. »Also gut. Wie lautet deine Lösung für ein Ende dieses Kriegs?«
    »Die weiß ich noch nicht. Ich weiß nur, dass Alpha Red nicht die Lösung darstellt.«
    Mara lächelte ihn an und nahm seine Hand. »Ich bin zufällig der gleichen Meinung. Aber du fängst an, dich ein wenig nach Vergere und Jacen anzuhören.«
    »Schuldig im Sinne der Anklage. Aber ist das so falsch?«
    »Im Prinzip nicht. Nur, dass du wahrscheinlich mehr auf die Macht eingestimmt bist, als sie es je sein können.«
    Luke kniff die Lippen zusammen. »Mir kommt es so vor, als wäre ich immer noch in Ausbildung. Jede Sekunde jeden Tages. Es nimmt nie ein Ende, und anders will ich es auch nicht haben. Mein Verständnis der Macht wachst weiter. Ich weiß, dass ich ein Jedi-Meister bin, aber vielleicht fühle ich mich bis zu meinem letzten Atemzug nicht wie ein wahrer Meister. Außerdem sind Jacen, Jaina, Tahiri und Ben die Zukunft der Jedi. Alles, was wir jetzt tun, muss für sie sein − muss dafür sorgen, dass sie fortsetzen, was vor tausend Generationen begonnen wurde.« Luke nahm schließlich den Blick von Mara und sah sich im Cockpit um.
    »Ich weiß, was du denkst«, sagte sie einen Augenblick später. »Und ich denke, wir sollten es versuchen.«
    Er lächelte dünn. »Wenn du einen Augenblick länger in meinen Gedanken geblieben wärest, wüsstest du, wieso wir nicht gehen können.«
    Mara wirkte enttäuscht. »Du willst doch nicht behaupten, dass du dir Sorgen wegen der Masseschatten machst? R2 kann uns eine sichere Route ausarbeiten − selbst wenn wir zwanzig kleine Sprünge brauchen, um zum bekannten Raum zurückzukehren.«
    »Darum geht es nicht.« Luke sah sie wieder an. »Mara, ich mache mir ebenso Sorgen um Ben wie du. Etwas Schreckliches muss geschehen sein, aber wir müssen uns weiterhin auf das größere Bild konzentrieren.«
    Mara stand auf, ging von der Steuerungskonsole weg, verschränkte die Arme und drehte sich wieder zu Luke um. »Es ist genau diese Zukunft, an die ich denke. Bens Zukunft. Du sagst selbst, dass alles, was wir tun, für ihn und die anderen jungen Jedi sein soll.« Wieder setzte sie sich hin und nahm die Hände ihres Mannes in die ihren. »Luke, Ben wurde auf Coruscant von dieser Hexe Viqi Shesh beinahe umgebracht. Wenn uns etwas zusto…«
    Luke stellte sich ihren kleinen Jungen mit dem rotgoldenen Haar vor. »Wenn wir jetzt aufbrechen, können wir alles zerstören, was wir erreicht haben. Und dann könnten wir keinem mehr helfen − auch nicht Ben.«
    Mara betrachtete ihn forschend. »Du baust das auf persönlicher Erfahrung auf − auf einem Fehler, den du gemacht hast.«
    »Ja.«
    »Luke, es gibt Zeiten, in denen Handeln der beste Kurs ist.«
    »Handlungen haben Konsequenzen.«
    »Und was sind die Konsequenzen hier? Jacen und Corran können hierbleiben. Wir können ihnen die Jadeschatten hierlassen, wenn du willst. Wir bitten Sekot um ein Schiff.«
    »Genau um Sekot mache ich mir ja Sorgen.«
    Mara starrte ihn an. »Sekot?«
    »Sekot könnte unseren Aufbruch für einen Mangel an Vertrauen halten und sich die Rückkehr in den bekannten Raum vielleicht noch einmal überlegen.«
    »Dann kannst du unsere Gründe für unseren Aufbruch erklären.«
    »Soll ich Sekot sagen, dass wir uns um unseren Sohn sorgen, um unsere Freunde, um das, was aus dem HoloNetz geworden ist?«

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