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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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wurden von allen Spezies der Galaxis die zweifüßigen Ho’Din von den Eindringlingen recht gern gesehen, und das nicht nur wegen ihrer Ergebenheit gegenüber dem Pflanzenleben, sondern auch wegen ihrer Aversion gegen Technologie.
    »Ja, ich bin Meloque«, antwortete sie auf Yuuzhan Vong. Der Krieger streckte die sehnige Hand aus. »Ihre Identifikation.«
    Meloque zeigte den faustgroßen Haufen Fleisch und Fell, den man ihr auf Obroa-skai übergeben hatte. Der Krieger nahm das Geschöpf zwischen seine Hände, quetschte es und betrachtete die durchdringend riechenden Hinterlassenschaften, die es auf ledrigem Pergament hinterließ. Dann nickte er und bedeutete Han, Leia, Kyp, Judder Page und dem bothanischen Geheimdienstoffizier Wraw voranzugehen.
    »Die Angehörigen meines Unterstützungsteams«, sagte Meloque. »Ihre Namen sollten ebenfalls in dem Klumpen enthalten sein.« Nachdem sie vier Jahre lang auf der vom Feind besetzten Bibliothekswelt so dicht an den Yuuzhan Vong gelebt hatte, wusste sie, wie man mit ihnen umging.
    Der Krieger drückte den Klumpen so fest, dass er quiekte, und weitere Ausscheidungen fielen auf das Pergament. Der Krieger brauchte einen Augenblick, um festzustellen, dass die Namen und Beschreibungen der Ausscheidungen den gefälschten Identitäten von Menschen und Humanoiden vor ihm entsprachen, aber schließlich nickte er abermals.
    »Der Klumpen wird hierbleiben, bis Sie wieder abreisen. Wenn Sie nicht alle innerhalb von drei Tagen zurückkehren, wird man sie jagen, gefangen nehmen und für ihre Dreistigkeit bestrafen. Haben Sie das verstanden?«
    »Ja«, antwortete Meloque für sie alle. »Dann können Sie hineingehen.«
    Zu ihrer allgemeinen Überraschung, in die sich auch Misstrauen mischte, hatte Yuuzhan’tar tatsächlich die Erlaubnis gegeben, dass ein paar auserwählte Wissenschaftler Caluula aufsuchten, um das zu beobachten, was als Nacht der Flügelsterne bezeichnet wurde, ein angeblich außergewöhnliches natürliches Phänomen, das sich nur einmal in dreihundert Standardjahren ereignete. Soweit Han es verstand, hatte die Gouverneurin die Abmachung insgeheim getroffen, als die Orbitalstation noch belagert wurde.
    Bei der Einsatzbesprechung auf Mon Calamari vor nur zwei Tagen hatte Han sein Misstrauen kundgetan und Dif Scaur mitgeteilt, dass bei der letzten Überprüfung noch keine Yuuzhan Vong im Public-Relations-Geschäft tätig waren.
    Der leichenhaft dünne Geheimdienstdirektor, der bei der Mission mit dem Ziel, Caluulas Yammosk zu zerstören, darauf bestand, seinen Mann mitzuschicken, hatte andere Beispiele kürzlicher Versuche der Yuuzhan Vong aufgeführt, um das Vertrauen der besiegten Populationen zu gewinnen − die allesamt ihrer üblichen Taktik, beim ersten Zeichen von Widerstand zuzuschlagen, entgegenliefen. Was Caluula anging, glaubte Scaur, dass das Wesen der Verhandlungen, die sich ausschließlich um die Beobachtung eines seltenen natürlichen Phänomens drehten, die Priester, die mit der Entscheidung über das Abkommen zu tun hatten, faszinierte. Nicht dass dies zählte. Hätten die Yuuzhan Vong ihre Erlaubnis verweigert, wäre das Team trotzdem gekommen. Dass in letzter Minute noch Kyp Durron zu dem Team gestoßen war, hatte weitere Sorgen ausgelöst, denn Yammosks konnten Jedi offenbar spüren, wie es auf einem feindlichen Schiff dem verstorbenen Wurth Skidder zugestoßen war. Kyp hatte entgegnet, dass das nichts mit dem Jedi-Status zu tun hatte. Yammosks konnten die Macht entdecken, und Kyp behauptete, Leia sei ebenso stark in der Macht wie er.
    Han ließ sich von der Erklärung nicht so leicht beruhigen.
    »Ein Bothan und ein Jedi«, sagte er zu Kyp. »Am besten legen wir auch noch gleich Insignien der Galaktischen Allianz an.«
    Andererseits wurde es beinahe zu einer Familienangelegenheit, Kyp mitzunehmen, da er seit beinahe zwanzig Jahren in Hans Leben eine große Rolle gespielt hatte − seit Han und Chewbacca den sechzehnjährigen jungen Jedi aus den Gewürzminen von Kessel befreiten. Hans Vertrauen in Kyp war von dessen Verhalten oft einer harten Prüfung unterzogen worden, etwa auf Jawen, wo er gegen den Geist eines lang verstorbenen Sith-Lords antrat, und während Kyps leidenschaftlicher Suche nach Rache an der imperialen Admiralin Daala; oder als er den Sonnenhammer zu dem Planeten Carida brachte und damit auch beinahe den Millennium Falken zerstört und Han getötet hätte. In letzter Zeit hatte Kyp Jaina veranlasst, ihm bei der Zerstörung eines

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