Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Lens

Das Erbe der Lens

Titel: Das Erbe der Lens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
Vom Netzwerk:
habe und auch sonst niemanden kenne, der davon weiß. Vielleicht gibt es auf Millionen von Planeten Millionen Namen dafür – doch wir kennen keinen dieser Namen.« Und Kinnison gab ihr die wenigen Informationen weiter, die er selbst hatte. »Wenn es Ihnen gelingt, den Planeten in weniger als vier Komma fünfundneunzig G-P-Tagen ausfindig zu machen, werde ich Ihnen, Nadine, eine manarkanisches Sternjuwel verehren – und Ihre Mädchen dürfen sich bei Brenleer etwas aussuchen. Vielleicht Armbanduhren mit einer besonderen Gravur. Die Sache ist außerordentlich wichtig. Mein Sohn hat mit mir um ein Millo gewettet, daß wie es nicht so schnell schaffen!«
    »Ein
Millo!
« riefen die Mädchen.
    »Tatsache«, sagte Kinnison ernst. »Sobald Sie also etwas Näheres wissen, verständigen Sie mich! Ich werde unsere Zentrale anweisen, Ihren Ruf jederzeit zu mir durchzustellen.« Mit diesen Worten wurde die Verbindung unterbrochen.
    »Das ist doch wohl ein Witz!« sagte ein Mädchen.
    »Ein
Millo
– und ein Sternjuwel. Davon gibt es höchstens zehn auf Thrale!«
    »Und Armbanduhren von Brenleer – mit einer Gravur ...«
    »Ruhig, Mädchen!« unterbrach Madge. »Ich verstehe jetzt, wie Nadine an ihre Uhr gekommen ist, auf die sie so stolz ist. Aber was ich nicht verstehe, ist die Sache mit der Wette ..., was meinen Sie, Nadine?«
    »Ich glaube es zu verstehen. Er läßt sich immer etwas Besonderes einfallen. Wie würde es Ihnen gefallen, wenn die Ein-Millo-Münze auf einer Goldplatte dort drüben an der Wand hinge mit der Inschrift – ›Gewonnen von Christopher Kinnison für Kimball Kinnison durch ...‹ und dann unsere Namen? Ich bin sicher, daß er so etwas im Schilde führt. Wie würde Ihnen das gefallen?«
    Die Reaktion der Mädchen ließ erkennen, daß es ihnen sehr gefallen würde.
    »Er weiß das genau, und er weiß, daß er uns auf diese Art einen ganz besonderen Ansporn gibt. Wir werden die versprochenen Geschenke auf jeden Fall bekommen, aber die Münze bekommen wir nur, wenn wir die Wette für ihn gewinnen. Machen wir uns also an die Arbeit! Nehmen Sie sofort sämtliche Programme aus den Maschinen. Madge, Sie werden Lanion und die anderen ... nein, das werde ich übernehmen, da Sie die Enzyklopädie besser kennen als ich. Sie werden die gesamte englische Gruppe durchlaufen lassen. Beginnen Sie mit K und gehen Sie jedem noch so kleinen Hinweis nach. Betty, Sie werden Ihre Anstrengungen auf die Aufschlüsselung von Synonymen konzentrieren, wobei Sie mit dem thrallischen Äquivalent für ›Kalonia‹ beginnen können und dann auf die anderen boskonischen Planeten übergehen. Frances, Sie werden sich mit Prellin und Bronseca beschäftigen. Joan, Leonora und Edna mit Jalte, Helmuth und Crowninshield. Beth, Sie werden uns als Sprachforscherin am nützlichsten sein, wenn Sie ein Gerät auf den Klang des Namens Kalonia einstellen und diesen Namen gegen alle uns bekannten Sprachen durchprüfen. Außerdem müßten wir alle vorhandenen Aufnahmen boskonischer Zusammenkünfte durchlaufen lassen. Wieviele sind jetzt noch übrig? Leider nicht viel – mit der Liste der boskonischen Planeten wird es also nur langsam vorangehen ...«
    So organisierte Nadine Ernley eine Fahndung, die weitaus schwieriger war, als die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen. Doch die Mädchen schafften es. Nach vier Tagen und drei Stunden konnte Kinnison verständigt werden ... Kalonia war kein Geheimnis mehr.
    »Ausgezeichnet, Mädchen! Stellen Sie Ihre Informationen auf einem Band zusammen, das ich mir abholen werde.«
    Er bat seinen Sohn, sofort eine Ein-Millo-Münze nach Thrale schicken zu lassen, und informierte Brenleer über seine Wünsche. Als er Thrale erreichte, nahm er das Band in Empfang und übergab den Mädchen die versprochenen Geschenke.
    Auf dem Rückflug ließ er das Band durchlaufen und lauschte konzentriert. Es war nicht verwunderlich, daß Kalonia in den letzten zwanzig Jahren unbekannt geblieben war. Man hatte allgemein angenommen, daß Thrale der Stützpunkt der obersten Führer des boskonischen Imperiums gewesen war und daß die auch weiterhin beobachteten boskonischen Umtriebe noch auf die Tätigkeit der alten Führer beruhten und bald aufhören würden. Kinnison und seine Freunde hatten dieser Auslegung von Anfang an sehr kritisch gegenübergestanden hatten jedoch keinen Beweis für ihre Vermutung vorlegen können, daß auch Thrale unter dem Kommando eines höhergestellten Boskoniers gestanden hatte. Jetzt wußte Kinnison,

Weitere Kostenlose Bücher