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Das Erbe der Pandora

Das Erbe der Pandora

Titel: Das Erbe der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pugh
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Aliens, Ghouls, Zombies, tollwütigen Hunden und tödlichen Superweibern malte
und in Computerbilder verwandelte. Er trug eine dicke, rahmenlose Brille. Er
hatte ein natürliches Lächeln, war von der sprunghaften Pandora-Mannschaft
derjenige mit der beständigsten guten Laune und arbeitete fast von Anfang an
bei Kip und Bridget.
    Today saß stocksteif auf dem Stuhl und
klopfte wütend mit einem Fuß auf den Boden, während seine Finger wie wild auf
der Tastatur hin und her rasten. Er schüttelte vor Bewunderung den Kopf.
»Dieses Spiel ist echt das Letzte.« Das war das höchste Lob.
    »Das verschlingt einen völlig«,
schwärmte Toni.
    »Es ist großartig«, sagte Bridget.
»Ich war von dem bißchen beeindruckt, das ich vorher gesehen habe, aber das
endgültige Produkt ist unglaublich.«
    »Das ist deine beste Arbeit, Kip«,
sagte Toni und strahlte ihren Chef an, der bis zur vergangenen Woche auch ihr
Liebhaber gewesen war.
    Angesichts der Bilder auf dem Monitor
grinste Kip selbstzufrieden und meinte dann aber fast nachdenklich: »Das war
Teamarbeit.«
    »Stimmt«, sagte Today, während er
weiter auf der Tastatur herumklapperte. »Eine total abgedrehte Teamarbeit.« Er
warf Kip einen kurzen Blick zu. »Deshalb hat Bridget recht, wenn sie mit der
Firma an die Börse geht.«
    Kips Gesichtsausdruck verdüsterte
sich.
    »Oder, Kumpel?« stichelte Today.
    Als Reaktion auf Todays Eingabe von
Befehlen schlenderte Cherry Divine die Straße entlang. Sie hielt an einer Ecke
kurz an und verschwand dann.
    » Cherchez la femme «, tönte
Slade Slayer mit einer tiefen, männlichen Stimme durch die Lautsprecher.
    Mick schaute von der Zeichnung auf
seinem Turnschuh auf; sein Zeigefinger war voller schwarzer Tinte. »Ich bin
wirklich gespannt, wie der letzte Level geworden ist.«
    »Das weißt du nicht?« fragte Toni.
    »Ich hab’ ziemlich viel daran
gearbeitet, aber Kip hat es alles zusammengefügt.«
    »Wirklich?« meinte Bridget.
    »Das gleiche gilt für mich«, fügte
Today hinzu. »Unser Junge Cross wollte die Lösung unbedingt geheimhalten.«
    »Also weiß nur Kip, wie man gewinnen
kann?« Toni grinste Kip an. »Das ist echt stark!«
    »Warum, Kip?« fragte Bridget.
    Kip zuckte mit den Schultern. »Irgend
jemand verrät die Lösung immer. Außerdem wollte ich, daß ihr auch Spaß dabei
habt, es herauszufinden.«
    Bridget verschränkte die Arme vor der
Brust. »Das war eine Menge zusätzliche Arbeit für dich, Kip. Du hättest die
Zeit auf die Arbeit für das Programm des nächsten Spiels verwenden können.«
    »Bridget«, sagte Kip mit scharfem
Tonfall, »ich hab’ das gemacht, weil es Spaß brachte. Wenn dies je aufhören sollte,
mir Spaß zu machen, dann bin ich draußen. Das kannst du deiner Investmentbank
sagen.«
    Im Zimmer wurde es ruhig, außer der
nicht nachlassenden Musik des Spiels, des Ratatata, Bumbum und der Todesschreie
auf dem Schlachtfeld.
    »Was ist das denn?« Today haute hastig
auf ein paar Tasten. »Das Ding spielt verrückt, total verrückt. Verdammt, ein
Programmfehler. Mist! Den beseitige ich später. So schlimm ist es nicht.«
    Bridget stemmte die Hand in die Hüfte
und zeigte auf den Bildschirm. »Ich bin von diesem Cyber-Häschen nicht gerade
begeistert. Mir schwebte vor, Slade eine Freundin zu verpassen, in dem Spiel
etwas mehr Handlung aufzubauen...«
    »Eine Freundin ?« brüllte Today.
»Slade Slayer hat keine Freundin!«
    »Das ist kein Cyber-Häschen«, meinte
Kip. »Nicht einmal annähernd.«
    »Slade wird sie wegpusten, oder?«
sagte Bridget.
    »Nicht unbedingt«, meinte Kip
geheimnisvoll.
    »Sie hat meine Stimme, ich finde, daß
sie mir etwas ähnlich sieht, und Slade wird sie wegpusten.«
    »Nicht unbedingt«, beharrte Kip.
    »Du hast sie doch nicht etwa zum
Boß-Monster gemacht?« fragte Mick ungläubig.
    Kip grinste übers ganze Gesicht und
schwieg.
    »Ahh!« rief Today. Geschützfeuer
dröhnte, während er mit dem Daumen krampfhaft auf eine Taste drückte.
    »Grauenhaft, wenn das passiert«, sagte
Slade Slayers Stimme, während sich das Bild auf dem Monitor so drehte, als läge
der Spieler auf dem Boden. Blut strömte über den Asphalt.
    »Ich bin tot«, verkündete Today und
hob resignierend die Hände. »Eine Morphdrohne unter dem Schachtdeckel.«
    Today Rhea war der leitende Designer
von Pandora und lieferte die grobe Handlung der Spiele, die dem Spieler in
aufeinanderfolgenden Levels präsentiert wurden, ähnlich den Kapiteln in einem
Buch. Die Spiele bestanden aus

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