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Das Erbe der Vryhh

Das Erbe der Vryhh

Titel: Das Erbe der Vryhh Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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nachdem es Ticutt ebenfalls erwischte . .
    . Nein, nein, davon kannst du nichts wissen …< Bei jeder Pause kam sie noch etwas näher heran. >Als sie … vier Monate lang nichts … von dir hörte … schickte Haupt Ticutt aus … um festzustellen, was … was dir zugestoßen ist … Als seine Berichte ausblieben … wartete Haupt auf Aleytys, aber wir waren davon überzeugt, daß … daß es sich um eine Falle … für sie handelte, und . .
    . aus diesem Grund begab sie sich … an einen anderen Ort, um …
    um den Kampf gegen Kell aufzunehmen und zu … zu verhindern, daß wir es hier mit … ihm zu tun bekommen, während wir …
    nach euch suchten. Oh!< Sie hielt inne, als sie etwas spürte.
    >Grey?<
    >Gibt es dich wirklich?<
    >Fühl das.< Shadith zwickte ihm in den Arm und unterdrückte eine Reaktion des Widerwillens, als sie sehr schlaffe Haut ertastete.
    Grey schauderte, und der kurze Kontakt stellte eine größere Gefahr für seine geistige Stabilität dar als die vergangenen Ewigkeiten im Nichts. Shadith hielt ihn fest, ließ ihn schluchzen, tröstete ihn und wartete darauf, daß er sich wieder beruhigte. Sie wußte, es war besser, daß sie ihn auf diese Weise erlebte und nicht Aleytys, daß sie seine Schwäche sah und ihm half, sie zu überwinden.
    Um seines Stolzes willen - und auch wegen des Platzes, den Lee in seinem Leben einnahm. Er hatte sich damit abgefunden, daß Aleytys seine Stelle als erster und bester Jäger beanspruchte. Er war bereit gewesen, das zu akzeptieren, und er wußte, daß sich so etwas nicht vermeiden ließ, denn schließlich kam er allmählich in die Jahre. Außerdem war es ganz natürlich, daß er sich nach dem Ende des aktiven Außendiensts anderen Aufgaben in der Jagd-Gesellschaft zuwandte. Daß dieser Zeitpunkt kam, bevor er eigentlich dazu bereit war, in den Ruhestand zu treten, und daß er ausgerechnet von der Frau abgelöst wurde, die ihn liebte - nun, er war charakterlich stark genug, um so etwas hinzunehmen. In gewisser Weise war der Wechsel durch den besonderen persönlichen Hintergrund Aleytys’ leichter gewesen. Darüber hinaus hatte Grey erlebt, wie sie um ihren Sohn trauerte, und er half ihr während dieser bitteren Phase, half ihr dabei, sie zu überwinden.
    Die derzeitige Situation jedoch war völlig anders beschaffen. Es handelte sich dabei nicht um etwas, das er mit Aleytys teilen wollte. Shadith war eine Fremde für ihn, eine Bekannte, der er gerade genug vertrauen konnte, um ihr seine Schwäche zu offenbaren, ohne sich deswegen zu schämen, ohne sich bei jeder zukünftigen Begegnung an seinen Zusammenbruch erinnern zu müssen. Shadith hielt ihn fest und schwieg, gab ihm Zeit genug, mit dem Kummer und der Verzweiflung fertig zu werden und jene Emotionen zu beherrschen. >Wo ist Lee?< fragte er nach einer Weile. >Auf Vrithian. Hör mir gut zu: Wenn du dich konzentrierst und genug Entschlossenheit aufbringst, kannst du dich bewegen. Warte, ich zeige es dir … Linfy?< >Mhm?<
    >Hast du uns lokalisiert?< >Klar.<
    >Wer ist uns am nächsten? Und gib mir die Richtung an …< Einmal mehr spürte Shadith das sanfte Prickeln der Infraschallstimme Linfyars, und unmittelbar darauf ließ es nach. Kurze Zeit später vernahm sie erneut die Gedankenstimme des blinden Jungen, und diesmal klang sie zuversichtlicher, fast keck: >Wende dich nach links und laß dich ein wenig zu mir zurücktreiben, wie eine Wolke im Wind.<
    >Alles klar. Hast du gehört, Grey? Nein? Hmmm. Dann wiederhole ich es für dich.< Shadith erklärte ihm das, was Linfyar ihr mitgeteilt hatte, und paßte die Richtungsangaben seiner Perspektive an. >Ich glaube, wir sollten mit den anderen zusammenkommen. Ich habe da so eine Idee, aus der sich vielleicht ein Plan entwickeln läßt.< Sie spürte, wie sich Grey auf seinen Leib konzentrierte, wie er sich bemühte, die wenigen Muskeln, die noch nicht völlig erschlafft waren, kontrahieren zu lassen. Er versuchte, etwas zu bewerkstelligen, von dem er gar nicht wußte, wie es möglich sein sollte, angetrieben allein von Entschlossenheit und einem eisernen Willen. Daraufhin bewegten sie sich schneller, wie Shadith zu fühlen glaubte. Inzwischen hatte sie den Eindruck, als empfände sie die Beschaffenheit des Mediums, in dem sie sich befanden. Sie verglich es mit einer zähen Gallertmasse. Grey fügte seine Willenskraft der ihren hinzu, und das machte es leichter. Shadiths Optimismus nahm zu. Wenn sie es schafften, genug Bewegungsmoment zu gewinnen, so gelang es ihnen

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