Das Erbe des Vaters
und Dach und Mauern waren noch naß vom Regen der vergangenen Nacht. Caleb wartete im Wagen, während sie um das Haus herumging. Sie dachte an die Vertreibungen, die über Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen hatten. Sie sah die riesigen Ströme von Menschen, die von Krieg und Haß verfolgt von einem Land in ein anderes flohen, ihr Hab und Gut in Kinderwagen oder Schubkarren vor sich her schiebend. Sie sah sie aufgehalten von ihren Kindern und Alten.
Sie und ihre Familie waren ein kleiner Teil dieses Exodus gewesen, Opfer der Zeiten, die sie durchlebt hatten. Jetzt hatten sie ein Dach über dem Kopf und litten keinen Hunger mehr. Sie hatten überlebt, um selbst Kinder in die Welt zu setzen und alt zu werden.
Die Männer im Wald, die fragten mich einst: Wie viele wilde Erdbeeren wachsen im Meer? Sie wischte die Tränen mit dem Ärmel weg. »Damals war damals, und jetzt ist jetzt«, flüsterte sie und wußte, daß sie nie wieder hierherkommen würde.
Weitere Kostenlose Bücher