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Das Erbe in den Highlands

Titel: Das Erbe in den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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Rippen.
    »Stirb«, knurrte Kendrick.
    »Du wirst auch sterben,« röchelte William. »Das ist der Rest des Fluchs.«
    Kendrick erstarrte.
    William sackte zu Boden. Kendrick riss sein Schwert heraus und ließ es aus den Fingern gleiten. Entsetzt und fasziniert zugleich sah er zu, wie William vor seinen Augen zerfiel und zu der siebenhundert Jahre alten Leiche wurde, die er hätte sein sollen. Ein Windstoß kam von Norden, wirbelte den Staub auf und verstreute ihn. Bald waren nur noch Knochen übrig, bedeckt mit dem Kettenpanzer.
    Kendrick schaute rasch auf seine Hände. Sie waren völlig normal. Er hob den Blick, als Genevieve über das Feld auf ihn zugerannt kam. Er streckte seine Hände aus und wich zurück, nicht bereit, sich der Wahrheit zu stellen. Aye, er sah ziemlich normal aus, aber war das auch tatsächlich die Wahrheit? Würde sich Genevieve in seine Arme stürzen und zu Boden fallen? Wusste William mehr als Kendrick?
    Genevieve achtete nicht auf seine abwehrende Haltung und warf sich ihm in die Arme.
    Und einen Moment lang meinte Kendrick, sie nicht zu fühlen.
    Doch dann spürte er heiße Tränen auf seiner Wange und erkannte, dass sie von seiner Lady stammten. Ihre schlanken Arme waren um seinen Hals geschlungen, ihr geschmeidiger Körper drückte sich an ihn. Gelobt seien alle Heiligen! William war bis zum Schluss ein Lügner geblieben.
    »Du blutest, Kendrick.«
    Kendrick wusste, dass er mit Blut bedeckt war, aber es war Williams Blut, nicht das seine. Er legte die Arme um Genevieve und zog sie an sich, ohne sich darum zu scheren, dass er sie verschmutzte.
    »Ich bin unverletzt«, sagte er und sandte ein Dankesgebet zum Himmel, »’s ist vorbei, Liebste. William ist tot, und er wird uns nie wieder heimsuchen, ’s ist sein Blut, nicht meines, das mich bedeckt.«
    Sie glaubte ihm nicht, so wie sie sich an ihn klammerte. Er hielt sie ganz fest, schaute über ihren Kopf hinweg dem näherkommenden Royce entgegen und lächelte seinen Freund an.
    »Jetzt können wir beide beruhigter schlafen.«
    Royce erwiderte sein Lächeln. »Du hast dich wacker geschlagen, mein Freund. Hast du irgendwelche Präferenzen, was ich mit den Überresten tun soll?«
    »Keine. Nur begrabe ihn nicht auf meinem Land.«
    »Daran würde ich niemals denken. Führ deine Lady hinein, Kendrick. Ich glaube, sie hat genug gesehen für diesen
    Tag.«
    Kendrick nickte. Er entledigte sich seines blutigen Wappenrocks und zog Genevieve dann mit sich zurück zum Haus.
    Es war vorbei, und Genevieve war nach wie vor die seine.
    Kendrick lächelte.
    Drei Stunden später hatte sich Kendricks Lächeln in ein missmutiges Stirnrunzeln verwandelt. Die gesamte Truppe war mit zurück in den Bergfried gekommen, und er merkte, wie sehr er das Alleinsein mit seiner Lady vermisste. Genevieve hatte bereits vor all seinen Rittern Hof gehalten und ihnen versichert, dass sie unversehrt war.
    Jetzt hielt sie Hof vor den Mitgliedern ihres eigenen Haushalts, stand in der Küche neben einer Schüssel mit Teig für Schokoladenkekse und wartete darauf, das ein Blech voll aus dem Ofen kam. Worthington saß zusammen mit Royce und Nazir am Tisch, und das Trio wollte alle möglichen Einzelheiten über den vergangenen Monat erfahren. Genevieve errötete ständig und wehrte die Fragen nur schlecht ab, wie Kendrick fand. Die albernen Gluckslaute, die Worthington von sich gab, reizten Kendrick nur noch mehr. Er war fast versucht, sie alle drei für ein Jahr oder mehr in Urlaub zu schicken. Vielleicht würde er sich dann daran gewöhnt haben, nicht ständig im Mittelpunkt von Genevieves Aufmerksamkeit zu stehen.
    Allerdings hatte Kendrick das Gefühl, dass es ihm zunächst auch nicht gefallen würde, sie mit möglichen Kindern zu teilen. Aye, er war wirklich völlig betört, und alle wussten es.
    Und dieser verdammte Royce saß da und feixte wie der hirnlose Blödmann, der er war. Kendrick wandte sich seiner Lady zu und ignorierte seine Kampfgefährten.
    Sie sah bleich aus. Das hätte ihn nicht überraschen sollen nach allem, was sie in den letzten Wochen durchgemacht hatte. Er runzelte die Stirn, als sie einen weiteren Löffel Teig verspeiste. Das konnte nicht gut für sie sein. Ja, jetzt wurde sie regelrecht grün.
    Kaum hatte er den Mund geöffnet, um eine Bemerkung darüber zu machen, warf Genevieve auch schon den Löffel in die Teigschüssel und floh aus der Küche. Kendrick sprang auf, um ihr zu folgen, doch die drei anderen Männer verstellten ihm den Weg.
    »Sie ist

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