Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
derzeit nicht seine Aufgabe.
Bevor Robert den Rest des Abends am Computer saß, ließ er sich von Carson Essen bringen. Dann vertiefte er sich wieder in sämtliche Ordner, Unterordner und Dateien.
Sein Hauptziel war heute, nach Unregelmäßigkeiten zu suchen. Portas machte sich berechtigterweise Sorgen um das globale Erdklima. Wer machte sich nicht diese Sorgen? Mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein war Portas’ Wiederaufforstungsprogramm im Regenwald derzeit sicher nicht. Was außer dem Golfstromeffekt beeinflusste noch das Weltklima? Natürlich Vulkanausbrüche aufgrund der ausgestoßenen Aschepartikel und der Aerosole.
Er suchte nun gezielt nach Instituten, die sich im Forschungsbereich mit Klimaveränderungen, dem Golfstromeffekt und Vulkanologie beschäftigten. Ab 2003 waren 20 Institute, zwei davon in Deutschland, mit Geldmitteln für den Forschungsbereich Klimaveränderung bedacht worden. Sie befanden sich im Ordner Umweltschutz zwischen 300 anderen Dateien, und es handelte sich um Vulkanologen, Ozeanologen, und Klimaforscher. Das Geld war direkt für bestimmte Institute und Personen vermerkt worden. Ab dem Jahr 2009 gab es dafür keine Mittel mehr von der Stiftung, weder für die Ozeanologen noch für die Klimaforscher, noch für geologische Institute auf dem Gebiet der Vulkanforschung.
Später ging er in die Buchhaltung und setze sich ins Büro des Chefbuchhalters. Auch hier das gleiche Ergebnis, die gleichen 20 Institute bis zum Jahre 2008. Ab 2009 und im laufenden Jahr keine mehr. Die gleichen Kosten, die gleichen Zahlen, die gleichen Aufwendungen, die ab 2009 gestrichen wurden.
Klimaveränderungen und Klimabeeinflussung durch gigantische Vulkaneruptionen sind erwiesen. Aschepartikel und Schwefelsäuretröpfchen, sogenannte Aerosole, können sich zu stabilen, oft mehrere Kilometer dicken Schichten verbinden und wirken zwischen Erde und Sonne wie eine Schutzschicht. Ein Vulkanausbruch erfolgt normalerweise durch einen zu starken Druck der Gasblasen in einer Magmakammer und durch eine dadurch resultierende Kettenreaktion.
Er ging zurück in sein Büro und begann, die Webseiten der Institute aufzurufen und durchzulesen. Dann war er sicher, dass Vulkanausbrüche in der Vergangenheit schon zu Klimawandel führten :
Der Trend zu globalen Klimaerwärmung begann in den 1980er Jahren, konnte aber 1991 durch den Ausbruch des Vulkans Mount Pinatubo auf den Philippinen gestoppt werden, sagen Wissenschaftler. Die wichtigsten Faktoren für den bekannten Klimaeffekt sind nicht die bekannten Staubwolken, sondern eine chemische Reaktion. Bei Vulkanausbrüchen entsteht eine große Menge von Schwefeldioxid- Gasen, die später in Verbindung mit Wasser zu winzigen Tröpfchen abkühlen. Die Tröpfchen wiederum bilden einen lang anhaltenden globalen Dunst, der wiederum das Sonnenlicht reflektiert und zerstreut, was zum Abkühleffekt der Erde führt. Das erfolgte z. B. im Jahre 1982, als der Ausbruch des Vulkans El Chichon in Mexiko die globalen Temperaturen für etwa vier Jahre drückte, bevor wieder der Trend zur globalen Erwärmung begann.
Robert gab als weitere Suchworte Klimaerwärmung und Golfstrom ein und beschäftigte sich anschließend mit dem Faktum, dass der Effekt des Golfstroms genügt, um Teile der Westküsten von Irland und der britischen Inseln mehrere Grade wärmere Durchschnittstemperaturen zu bescheren als anderen Teilen dieser Länder. In Cornwall und speziell auf den Scilly-Inseln wachsen dann auch Pflanzen die sonst nur in wesentlich wärmeren Klimazonen heimisch sind. Palmen können dort die sonst harten Nord-Winter überleben. Der Logan Botanic Garden in Schottland profitiert stark vom Golfstrom: einzelne Exemplare von Gunnera Manicata sind über 3 Meter hoch gewachsen.
Aber besonders Im Zusammenhang mit dem aktuellen Phänomen der Globalen Klimaerwärmung haben Ozeanologen die Befürchtung geäußert, dass der beschriebene Absinkmechanismus aus dem Gleichgewicht kommen könnte. Süßwasser das durch die Erwärmung von den arktischen Polkappen abschmilzt, könnte den Golfstrom verdünnen und ihn so leicht machen, dass er nicht mehr absinkt. Das Resultat wäre ein Abbrechen des Golfstromes (oder zumindest der Nordatlantikdrift) was einen massiven Klimawechsel in Europa zur Folge hätte, dessen Konsequenzen unabsehbar sind. Einige fossile Funde lassen vermuten, dass ein vergleichbares Ereignis sich in der Vergangenheit schon mehrmals abgespielt hat. Solche Beweise sind
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