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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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den Tunnel erhellte. Michael konnte sich nun gegen den Sog stemmen, dann sogar erfolgreich befreien. Er flog nun dem Licht entgegen, das ihn umschloss und umarmte. Dankbar gab er sich dem Licht hin und ließ sich von ihm aus dem Tunnel helfen. Als sie endlich die Ränder erreicht hatten, waren sie mitten im Weltraum. Das schwarze Rohr fiel in sich zusammen, löste sich auf und verschwand vollkommen. Michael war nun genau zwischen dem blauen Planeten und der roten Sonne, deren Strahlen ihn wie ein warmes Bad umfluteten. „Danke“, sagte er zu dem Lichtschein, der immer noch in seiner Nähe war. „Vielen, vielen Dank. Ohne eure Hilfe, wäre ich verloren gewesen.“
    „Unterschätze den Dunklen Lord nicht“, mahnte das Licht. „Er ist gefährlich. So gefährlich, dass er uns schon viele Spirits rauben konnte. Geh jetzt zurück in deinen Körper und ruh dich aus .“ Dann bewegte sich das Licht von ihm weg, wurde kleiner,  und verschwand. 
    Michael war glücklich, als er wieder in seinem Körper war. Beinahe hätte er ihn verloren, diesen Körper, den er doch so liebte, an dem er hing. Den er noch lange, lange behalten wollte und den er schützen musste. Jetzt schüttelte er nur den Kopf darüber, dass er unvorsichtig gewesen war, als er in die Festung eindringen wollte. Das war genau der Moment gewesen, wo ihm die Festungsmauern den Blick auf die Gesamtumgebung versperrt hatten und wo sich das getarnte schwarze Loch als anfangs dünnes, schwarzes Wolkenband an ihn hatte heranschleichen können, um dann mit seiner ganzen Größe und Stärke zuzuschlagen.
     
    Auf Foggerde kehrte der Dunkle Lord ebenfalls in seinen Körper zurück. Er sprang auf und stürmte durch seine Räume nach draußen auf den Turmgang. Das verbesserte seine Stimmung nicht, so dass er wieder in seine Räume eilte und auf dem Gang beinahe mit seinem Kammerdiener zusammen stieß.  Er war so wütend, dass der Zorn sein Gesicht regelrecht verzerrte. Der Kammerdiener, ein Dunkelelfe, hielt erschrocken die Luft an und fand sich, angesichts der verhärteten Mine seines Meisters, schon gedanklich mit seinem nahen Ende ab. Als er erfreut feststellte, dass sein Meister ihn nicht weiter beachtete, trat er dezent den Rücktritt an, indem er leise die Tür hinter sich zuzog und beschloss, sich lieber krank zu melden als an diesem Tage noch einmal die Räume des Lords zu betreten.
    Darklord hatte ein beinahe gewonnenes Spiel am Ende doch noch verloren. Und da er ein schlechter Verlierer war, dauerte es lange, bis er sich mit dieser Niederlage abfand. Beinahe hätte er einen wichtigen Ritter des Gegners geschlagen und außer Gefecht gesetzt. Denn der Fang von Senator Michael wäre ein empfindlicher Schlag für Aristo gewesen.
    „Und ich wäre im Recht gewesen“, murmelte er aufgebracht. „Denn Senator Michael hat hier in Malda nichts zu suchen. Was fällt dem Burschen ein, sich in mein Gebiet zu wagen? Bin ich jemals in den letzten fünfhundert Jahren auf allthanischem Gebiet gewesen? Nein! Ich habe mich an mein Gebiet gehalten und nie wurden von mir die Grenzen verletzt .“
    So grübelte er die ganze Zeit vor sich hin und wälzte Überlegungen, wie er Michael in seine Hände kriegen könnte. Beinahe hätte er ihn gehabt, wenn sich nicht das Licht eingemischt hätte. Der Kampf war zermürbend gewesen und hatte ihm viel Kraft gekostet. Nun spürte er die daraus resultierende Erschöpfung und bleierne Müdigkeit. Er brauchte Schlaf, viel Schlaf, um sich zu regenerieren. Vielleicht brachten ihm die Träume während des Schlafes eine hilfreiche Idee. In seinem Schlafzimmer legte er sich aufs Bett und schlief sofort ein. Niemand weckte ihn, denn das geschah nur, wenn er einen Weckbefehl gab. So schlief er lange. Denn der Kampf mit Michael und dem Licht hatte ihn ausgelaugt.
     
     
    Senatorin Donata war Ausschußvorsitzende für maldanische Angelegenheiten. Daher war es ihre Aufgabe, Kontakt mit König Hesatas aufzunehmen. Früher waren diese Kontakte brieflich erfolgt. Aber da es in Malda seit mehr als hundert Jahren Telefone gab, erfolgte dieser Kontakt inzwischen dadurch, dass sich die Allthaner nach Belieben in das maldanische Telefonnetz einschalteten. Ihr Anruf erreichte König Hesatas bei einer Besprechung mit General Maldus und dem Rüstungs-Minister.
    Das rote Telefon klingelte grell. Maldus nahm ab, lauschte kurz und gab den Hörer an den König weiter. „Senatorin Donata aus Allthania .“
    König Hesatas hob abwehrend die Hände und flüsterte:

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