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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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sie schlafen, bevor der unangenehmere Teil unseres Einsatzes beginnt.“
    Helen schreckte hoch.
    „Was? Fliegen wir jetzt nicht zurück?“
    „Ja, zurück nach Horsa.“
    „Ich meine zurück in den Sessel, ich meine raus aus den Sessel. Ich will wieder ich sein und kein wilder Maldane“
    „Nein, denn jetzt müssen wir den Zentauren bei der Verteidigung ihrer Heimat helfen und  die Maldaner aus den Gebieten vertreiben, die sie schon besetzt haben.“
    „In diesem Körper?“
    „Nein. Wir wechseln den Körper sowie die Uniformen, damit man uns nicht mit dem Feind verwechselt. Und diesen getarnten Malda-Flieger lassen wir auch im Hangar zurück. Wir wollen doch nicht von unseren eigenen Leuten abgeschossen werden. Dann übernimmt jeder von uns einen allthanischen Kampfgleiter.“
    „Jeder von uns?“
    „Ja“
    „Ich kann den doch unmöglich fliegen!“
    Darauf antwortete keiner etwas. Gott-sei-Dank. Sie konnte unmöglich einen Kampfgleiter fliegen. Oder doch?
    Senator Marius zog den Flieger hoch in die Lüfte, in die Stratosphäre und dann ins All, so dass er außerhalb der Reichweite sämtlicher Angriffe der Maldaner war. Dann beschleunigte er auf höchste Stufe und der Kampfgleiter schoss mit 1000 km pro Stunde oberhalb der Stratosphäre davon
    „Was ist mit einer Pause“, schlug Helen vor. „Denn wir sind jetzt mehr als,“ sie sah auf die Datumsanzeige des Sencom,  “als 5 Stunden im Einsatz.“
    „Wozu brauchst du eine Pause“,  lachte Grant. „Du sitzt doch bequem im Massagesessel im Remote-Center.“
    „Ich fühle mich total erschöpft“, entgegnete Helen genervt.
    „Ich brauche unbedingt eine Pause. Ich muss raus aus diesem Körper. Ich will wieder ich sein.“
    „Okay“, sagte Marius. „Dann jetzt raus, solange wir hier noch in der Luft sind. In 40 Minuten landen wir bei unserer Basisstation, dann bist du  wieder hier.“
    Was sollte das denn heißen. Rein in den Körper, raus den Körper und wieder rein?
    „Bis gleich“, sagte Marius.
    „Ich begleite dich“, sagte Grant und legte ihr eine Hand auf den Unterarm. Sein Gesicht beugte sich über sie, vogelartig, wächsern.
    „Aahh“, das hörte sich nach Wohlbehagen an, nach jemandem der sich bequem rekelte.  „Jetzt fühle ich endlich den Massagesessel und kann ihn damit richtig genießen. Na Helen, was machen wir jetzt in der freien Zeit?“
    Jemand packte sie an den Schultern und ein anderes Gesicht beugte sich über sie, eins das gerade noch maldanisch, wächsern, hakennasig, vogelartig war, dann aber sich auflöste, nebelig, dunstig verschwommen wurde, während   die Luft kurz aufflimmert. Jetzt war es ein vollkommen anderes, freundliches, leicht fülliges und doch markantes Gesicht.
    Ja, was machte sie in dieser Zeit. Vielleicht etwas essen, trinken oder besser denken, nachdenken, fühlen, dass sie noch sie selbst war. Sie blickte sich um und sah, dass sie völlig problemlos ins Remote-Center zurückgekommen war.
    „Was kann man denn in einer halben Stunde hier machen?“
    „Essen und trinken“, schlug Grant   vor.
    Ja, sie hatte wirklich Durst und Hunger. Aber aufstehen wollte sie eigentlich nicht. Der Massagesessel war voll in Funktion und fühlte sich so unwahrscheinlich angenehm an. Und lohnte es sich aufzustehen, wenn sie schon in 30 Minuten wieder vor Ort sein mussten.
    Ein Service-Roboter beendete ihre Überlegungen. Aus dem Hintergrund hervortretend, bot er ihr zur Auswahl drei Power-Säfte an und fragte dann nach ihren und Grants weiteren Wünschen. Sie nahmen erst einmal jeder ein Getränk. Dann stand Donata hinter ihnen und gratulierte beiden zu der erfolgreichen Mission.
    „Inzwischen sind auch alle anderen Teams wohlbehalten auf dem Rückweg zu ihren Basisstationen. Es gab weder Verletzte noch Tote, alle Androiden sind damit unversehrt. Wie fühlst du dich, Helen?“
    „Erschöpft“, erwiderte Helen. Aber ob das reichte, um den folgenden Kampfhandlungen zu entgehen.
    „Das ist normal, da du ohne Vorwissen in diese Mission gekommen bist.“
    „Ich möchte nicht mehr zurück.“
    „Begründe das.“
    „Ich soll kämpfen? Das kann ich nicht. Das wollte ich nie.“
    „Ja, du sollst kämpfen, aber du kannst kämpfen, ohne zu töten. Du hast die Wahl zwischen den Waffen, tödlich oder paralysierend. Such dir Waffen aus, die nur paralysieren. Der Gegner wird bewegungslos. Das kennst du doch schon von deinem Einsatz in Waldonien, als du zusammen mit Michael die Verwirrten eingefangen hast.“

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