Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
wollte, absolut nicht wollte.
Bis jetzt waren die Tage auf Foresterra wunderschön gewesen, einer schöner als der andere. Krass wie ein Riss dazwischen der Abschied von Robert und die räumliche Trennung von Michael, der sich allerdings jedes Mal bei ihr meldete, wenn er in Allthania war. Dennoch vermisste sie ihn und Robert. Schade, dass Robert zurück zur Erde musste. Und warum rief Paul, der jetzt im Wissenschaftscenter war, nicht von alleine aus eigener Motivation an? Und warum hatte er sich Paulstone genannt? Dann die irritierende Frage, die sich zwischendurch immer wieder in ihre Gedanken schlich: Wer und wo war Gandos, von dem sie vermutete oder manchmal sicher glaubte, dass er einer der Senatoren von Allthania sein musste.
Noch vor ein paar Tagen schien alles trotz einiger Fragen so perfekt. Diese Harmonie war nun zerstört, durch diesen Krieg zwischen den Horsas und den Maldanern. Nein, korrigierte sie sich. – Die Horsas führen keinen Krieg, sie versuchen sich nur zu verteidigen. Und wenn der Senat ihnen nicht helfen würde, wäre das ihr Untergang
Kämpfe in Horsa I
Es ging wie von selbst. Sie setzte sich in den Sessel, lehnte sich zurück, fühlte die angenehme Wirkung der Massagescheiben, sah ihrem Remote direkt ins Gesicht, wusste, dass sie sich auf ihn konzentrieren musste und schon war sie drin. Hätte sie sich dagegen sperren können? Wenn sie es wirklich gewollt hätte. Oder war sie genauso Donata und dem Sessel ausgeliefert, wie es nun dieser Körper ihr gegenüber war.
Ich handle aus Verantwortung, dachte sie.
Sie standen alle im offenen Tor des Hangars, Marius, Benedikt, Hildegard und drei Horsas. Und alle hielten Getränkeflaschen in den Händen. Also hatten die Androiden-Körper auch Durst und mussten trinken, vielleicht sogar gelegentlich etwas Festeres essen? Sie trugen nun andere, nicht mehr die maldanischen Uniformen, aber ihr Aussehen war immer noch maldanisch. Dazu gesellte sich nun Grant. Sein nettes rundes und doch markantes Gesicht war verschwunden, die Augen hatten einen gelblichen Schimmer, seine Haare glänzten mehr blau als schwarz und als er nun die Mundwinkel zu einem Lachen verzog während er die drei Horsas begrüßte, sollte dies wohl freundlich sein, wirkte aber durch die spitzen Eckzähne eher diabolisch. Die Horsas lachten. Sie trugen auch Kampf-Uniformen, vermutlich eine Herausforderung an den Schneider bei ihrem Unterkörper mit den 4 Beinen. Das Gesicht war menschlich, Oberkörper auch. Ihre 4 Beine steckten in exakt passenden Hosen, und Stiefel verbargen die Hufe. Ein buschiger Pony bedeckte die Stirn und fiel fast bis in die Augen. Ihr Hals war recht lang und muskulös und ein langer Pferdeschwanz aus kräftigem dickem Haar wurde mit einem schimmernden mit Symbolen verzierten Band zusammengehalten.
Helen kletterte aus dem Flieger und stellte sich neben sie, dann spürte sie dreimal einen kräftigen Händedruck und eine Welle von Emotionen. Sie mochte die drei Horsas sofort. Und ja, sie wollte dieser bedrohten Spezies helfen. „Willkommen Senatorin Helen. Wir sind so glücklich, dass Althanien euch schickt, um uns zu helfen.“
„Eure Hilfe wird von uns nie vergessen werden.“
„Ohne euch wären wir verloren. Die Maldaner wollen uns schon seit Äonen vernichten. Seit Ewigkeiten fallen sie in unser Land ein. In der Vergangenheit nur mit ihren schrecklichen Flugdrachen, Kanonen und Panzerfahrzeugen und jetzt auch noch mit Kampffliegern.“
„Genau die werden wir jetzt alle abschießen. Nachdem wir schon ihre Rüstungsindustrie vernichtet haben“, informierte Marius.
„Grant fliegt mit Helen“, fuhr Marius fort. Das war beruhigend. Sie mochte Grant und an sein maldanisches Aussehen hatte sie sich auch schon gewöhnt.
Jeweils ein Horsa stieg mit Marius, Hildegard und Benedikt in einen Kampfflieger ein. Irgendwie gelang ihnen das mit ihren 4 Beinen.
„Was muss ich tun“, fragte Helen.
„Du übernimmst die Steuerung. Ich übernehme das Waffensystem.“
Buhh, noch einmal gut gegangen. Anders herum hätte sie sich auch geweigert. Denn sie war Pazifistin, sie wollte nicht töten. Und das Argument mit den Betäubungswaffen zählte nicht, wenn man auf Flugzeuge oder Drachen schoss, die hoch über dem Boden operierten. Wenn der Pilot betäubt war, würde doch wohl der Flieger abstürzen. Ein Sturz aus dieser Höhe bedeutete auf jeden Fall den Tod oder größere Verletzungen.
„Wir betäuben die Drachen nur, denn sie wissen nicht was sie
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