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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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    Donata wusste, dass der Einsatz trotzdem hart werden würde. Sie schickte das Team mitten hinein in die Kämpfe mit all den Grausamkeiten des Krieges, den Schreien der verwundeten und sterbenden Zentauren, mit all dem Blut, den Verstümmelungen und Qualen, die damit einher gingen. Der Verisat hatte Helen für diesen Einsatz vorgeschlagen. Es war ein Vorschlag und kein Befehl. Natürlich könnte Helen sich weigern. Aber Donata wollte Helen damit konfrontieren, wollte sie all das Leid der Zentauren fühlen lassen, dass die Grausamkeiten der Maldaner verursachten. Sie blickte auf die entspannt schlafend wirkenden Körper von Marius, Hildegard und Benedikt. Der Bildschirm vor ihr zeigte das Innere der Flieger mit den maldanischen Androkörpern, in denen sie nun alle eingetaucht waren.
    Alle Teilnehmer dieser Aktion, außer Helen, waren Anhänger ihrer Partei, der Partei der Interventionisten. Besonders auf Grant, der jetzt langsam durch den Raum ging, um sich etwas aufzulockern, konnte sie sich verlassen.
    „Du nimmst natürlich Betäubungswaffen“, betonte Donata noch einmal.
    „Ja“, sagte Helen. „Ich nehme natürlich eine Betäubungswaffe.“
    Diese Paralyzer verursachten keine Wunden oder Verletzungen, kein Blut, kein Schreien, kein Stöhnen, keine Qual. Und man konnte sie unterschiedlich einstellen, auf längere oder kürzere Betäubung. Ein zufälliger Tod, wenn der Gegner einer zu starken Strahlung ausgesetzt war, konnte nur passieren, wenn nicht innerhalb von 3 Tagen eine De-Paralisierung erfolgte.
    „Ihr habt die Wahl zwischen den Waffen.“
    Grant stand nun dicht hinter ihnen.
    „Ja“, sagte Grant. „Ich halte viel von Auge um Auge, Zahn um Zahn. Wir wissen um die Gefährlichkeit der Maldaner und wir wissen um die Friedfertigkeit der Zentauren. Wir wissen, dass die Maldaner kein Mitleid und keine Güte anderen Völkern gegenüber empfinden, und dass sie die Horsas für Tiere halten, nach deren Land und Besitz sie schon lange streben. Sie werden von einem unstillbaren Expansionsdruck angetrieben, mit dem Ziel, ihr Reich immer weiter zu vergrößern. Immer wieder durchbrechen sie die Grenzen zu ihren Nachbarn, um Tod und Vernichtung über sie zu bringen.“ Er legte sanft beide Hände auf Helens Schultern. ##
    „Vor 1000 Jahren haben sie unter den Zentauren so gewütet, dass nach den Kämpfen nur noch 30.000 Zentauren lebten. Diese Rasse wäre vollständig vernichtet worden, wenn wir nicht eingegriffen hätten und ihnen nicht beigestanden hätten. Wir sind verpflichtet, den Horsa zu helfen. Und wir haben dafür sogar das Mandat des Senats. Wenn wir den Zentauren nicht helfen, werden sie alle von den Maldanern getötet werden. Danach überfallen die Maldaner das nächste Land, die Elfen, das nächste Volk, die Gerraner, die Waldowner, die nächste Rasse, bis nur noch wir und die Maldaner übrig sind.“ Er machte eine bedeutungsvolle Pause. Fuhr dann fort: „Helen, was würdest du von einem großen kräftigen Mann halten, der nicht hilft, wenn er sieht, wie drei Jugendliche eine alte wehrlose Frau überfallen und quälen, auf sie einschlagen und treten. Was denkst du über diesen Athleten? Wie sollte er sich verhalten? Sollte er sich abwenden und so tun, als hätte er nichts gesehen, als ginge ihn das nichts an? Haben wir nicht die Pflicht der Hilfeleistung den Schwachen gegenüber? Denn wir Allthaner sind dieser große kräftige Mann und die Zentauren stehen für die alte verletzliche hilflose Frau.“
    Der Service-Robot war inzwischen zurück mit einem Dinett auf dem das Essen stand.
    „Esst in Ruhe, dann müsst ihr zurück.“ Damit entfernte sich  Donata. Helen und Grant aßen schweigend, während Marius, Hildegard und Benedikt scheinbar bewegungslos und tatenlos in ihren Sesseln ruhten.
    „Haben die anderen keinen Hunger“, wollte Helen wissen.
    Grand schüttelte den Kopf.
    „Wer schläft, hat keinen Hunger.“
    „Aber sie schlafen nicht“, beharrte Helen und dachte, wie seltsam es doch war, dass sie vorher kaum etwas über den Konflikt der Maldaner mit den Horsa gewusst hatte, ihr jetzt aber nach und nach immer mehr Details bekannt und schon gehört vorkamen. Passives Wissen, dass sie im Lerncenter bei Senator Michael erworben hatte, das nun aus den Tiefen ihres Bewusstseins hervortrat, sobald sie es brauchte. Wie war sie nur so schnell mit diesem fremden Körper zurechtgekommen. Vermutlich würde es ihr genau so leicht fallen, einen Kampfgleiter zu fliegen. Obwohl sie das nicht

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