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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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im Feld der 22 zum Stehen gekommen. Erleichtert strich Mertens seinen Gewinn ein.
    „Wie haben Sie das gemacht.“
    „Einfach Glück, da es ein Glückspiel ist. Sie hätten auch verlieren können.“
    „Wie viel haben Sie gewonnen.“
    „Nichts, ich habe diesmal gar nicht gesetzt.“
    „Oh.“
    „Man muss wissen, wann man aufhören muss. Kommen Sie mit auf einen Drink an die Bar.“
    „Bier oder Whiskey?“
    „Whiskey, ich bin ohne Auto hier. Daher darf ich trinken. Aber ich zahle selber.“ Die Dienstvorschriften mussten eingehalten werden. Von einem Zeugen oder Mordverdächtigen durfte man keine Amtsvorteilnahmen annehmen.
    Sie bestellten zwei Ballantines.
    „Cheers .“
    „Gehen Sie oft ins Casino, Herr Kommissar.“
    „Eigentlich nicht, eher selten.“ Mertens nahm einen zweiten Schluck.
    „Und warum sind Sie heute hier, dienstlich oder privat?“
    Mertens hätte in diesem Moment lieber privat sagen dürfen, da er Stadler sympathisch fand, musste aber nun zugeben, dass er dienstlich hier war und speziell wegen Stadler.
    Er nahm einen dritten Schluck vom Whiskey.
    „Mein Chef möchte Sie morgen früh um 9 Uhr in seinem Büro als Zeuge verhören. Nur eine Zeugenaussage. Die übliche Routine, da Sie ja in Geschäftsverbindung mit Herrn Postler standen.“
    „Ich fürchte, dass ich Ihnen nicht viel weiterhelfen kann.“
    „Vielleicht doch. Wir vermuten, dass Sie dem Mörder auf dem Marktplatz begegnet sind, als Sie zu Ihrer Verabredung mit Herrn Postler wollten.“
    Das hätte Mertens am besten nicht gesagt und lieber sofort zurückgenommen. Er kniff leicht die Augen zusammen und überlegte, dass man das Whiskeytrinken im Dienst lieber den Filmhelden überlassen sollte.
    Robert zog erstaunt eine Augenbraue hoch.
    „Sie kennen den Mörder schon?“
    Mertens ärgerte sich, dass er schon zu viel gesagt hatte.
    „Der Chef will Sie zu diesem Vorfall befragen. Denn Ihre Zeugenaussage ist sehr wichtig für unsere Ermittlungen. Verlassen Sie also bitte nicht die Stadt, so lange unsere Ermittlungen andauern .“
    ***
     
    Fassungslos starrte Kommissar Meinecke auf den Videoschirm. Standbild, optimale Vergrößerung, mehr ging nicht. Er rieb sich die Augen, blinzelte, sah Robin Mertens verblüfftes dämliches Grinsen, sah John Stadlers unbewegliches Gesicht, hörte dessen Stimme.
    „Wer soll das sein? Hatte ich Sie gerade so verstanden, Sie hätten eine Aufnahme von mir und dem Mörder.“
    „Dem vermutlichen Mörder“, presste Meinecke zwischen den Zähnen hervor. Irgendwie fühlte er sich wie auf wackligem Boden, als wenn die Luft am schwirren wäre und die seltsame Frage, wieso er seinen Erinnerungen nicht mehr trauen konnte, drehte Kreisel in seinem Kopf.
    Stadler war um 9 Uhr pünktlich im Büro erschienen. Er hatte ihn noch einmal befragt.
    „Haben Sie eine Vorstellung, wer der Täter war, und warum er es getan hat.“
    „Tut mir leid Kommissar. Ich hatte einen Termin mit Herrn Postler. Er sagte mir, er wäre den ganzen Tag im Restaurant. Ich könnte jederzeit kommen, um den Vertrag zu unterschreiben. Also machte ich mich nach einem ausgiebigen Frühstück und der Lektüre der Tageszeitung auf den Weg, zu Fuß. Als ich in der Pontstrasse ankam, war dort von der Polizei schon alles abgesperrt.“
    „Sie hatten doch einen Zusammenstoss mit einem anderen Mann auf dem Marktplatz, oder nicht?“
    Hier hätte John Stadler bestätigend nicken sollen. Dass er das nicht tat, machte ihn verdächtig. Warum log er?
    „Wirklich nicht, denken Sie mal nach.“
    „Ich weiß wirklich nicht, was Sie meinen, Kommissar.“
    „Wurden Sie nicht auf dem Marktplatz angegriffen, Mann, geben Sie es endlich zu. Sie sind für uns ein wichtiger Zeuge.“    -Aber du weißt verdammt mehr, als du zugeben willst. Wenn du es auch nicht selber getan hast-
    „Nein? Nun dann erklären Sie uns einmal das hier? Robin zeig ihm die Videoaufnahmen.“
    Der Bildschirm flammte auf, zeigte den Marktplatz, die Menschenmassen, die Szene lief ab, Mertens verlangsamte, vergrößerte und stellte genau dann auf Standbild, als Stadlers Gesicht optimal zu sehen sein sollte.
    Und Kommissar Meinecke beobachtete Stadlers Reaktion, der allerdings relativ unberührt blieb, keine Überraschung, kein Erschrecken zeigte.
    Und da Stadler nichts sagte, brach schließlich Meinecke das Schweigen.
    „Das sind Sie doch“, obwohl er sich nicht mehr so sicher war.
    „Nun eine Ähnlichkeit ist offensichtlich.“
    Meinecke und Mertens sahen sich vielsagend

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